Allegemein würde ich vermuten, dass Kriegsschiffe wie Trieren oft ihr max. "natürliches Lebensalter" nicht erreichten; Verluste durch Kampf oder Schiffbruch sind in meiner Wahrnehmung recht häufig.
Zur Pflege: In Karthago wurden "Schiffschuppen für Trieren" ausgegraben, wo die Dinger trocken auf Rollen und überdacfht gelagert wurden; das wird die Lebensspanne erweitert haben, ebenso (aber nicht so effektiv) das übliche "auf den Strand ziehen".
Auf die Pflege kommt es an:
Wenn die Schiffe wenigstens jæhrlich ueberholt wurden, duerften die in der Tat længer halten als sie es tatsæchlich - wegen Kampf und Schiffbruch - taten.
Es wuerde mich auch wundern, wenn man das nicht regelmæssig getan hat:
Muscheln wegkratzen, ggf. faulige/schadhafte Teile ersetzen, mit Pech o.æ. behandeln.
Mehr ist ja kaum, und allemal weniger Arbeit als alle 2 oder 3 Jahre ein neues Schiff zu bauen.
Wenn man næmlich
nichts tut, duerfte es sehr schnell gehen, dass ein Kahn nicht mehr seetuechtig ist. (In dem Zusammenhang: Aus was fuer einem Holz wurden die Trieren eigentlich gebaut? Sicher auch ein Anhaltspunkt fuer die Haltbarkeit, wenn man nichts tut)
Das gilt sicher fuer alle Typen Holzschiffe zu allen Zeiten, mit dem Unterschied, dass es hier sogar leichter war als bspw. bei den "Schwimmenden Festungen" im 19.Jahrhundert.
Aber sogar die Victory, Bj. 1765 (*) gibt's ja auch noch. (O.k., sie liegt schon ewig im Trockendock, war aber auch lange genug im Einsatz.)
Gruss, muheijo