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Und wegen des Geldes, für das es nichts zu kaufen gab, haben soviele Menschen versucht, dieses "Paradies" zu verlassen, als es noch das Leben kosten konnte?Cassiodor schrieb:Rückblickend würde ich sagen, daß sowohl die DDR wie auch die BRD ihre Schwachpunkte haben. In der DDR hatten die Leute das Geld und es gab nichts zu kaufen und heute gibts eben alles zu kaufen und die Leute haben kein Geld.
Seraphine schrieb:Man hatte Schröder die Frage angetragen, ob man den ehemaligen DDR-Bundesländern nicht Sonderregelungen eingestehen müsse. Also besteht offenbar noch immer keine Einheit, oder?
Der Kanzler aus der Pfalz war zu unterschriftsfreudig. Es ging zu schnell.Seraphine schrieb:Ich denke, es ging damals alles zu schnell, doch den Regierenden der DDR und BRD kann man hieraus auch keinen Vorwurf machen.
Danke; das ist aber ein weites Feld...askan schrieb:Die Textstellen konnte ich jetzt doch nicht ermitteln, aber Titel und Autor habe ich:wiedergefunden.
Cassiodor schrieb:Faszinierdend fand ich schon damals, wie der Kanzler Kohl eine erste "spontane" Rede in Dresden hielt und innerhalb von einer Viertelstunde der Platz vor Deutschlandfahnen überquoll, wo es in der DDR eine Deutschlandfahne überhaupt nicht zu kaufen gab und ich auch persönlich keinen kenne, der sich von seinem Begrüßungsgeld eine zugelegt hätte. Das ist bundesrepublikanische "Spontanität" und muss gewürdigt werden.
Eine interessante Möglichkeit, nicht wahr? Letztlich gab es ja vor der Wiedervereinigung viele, auch öffentliche Diskussionen, wie man weitermachen sollte und ob. Was hältst Du von der Stalin-Note von 1953?:kratz: Ist zwar schon etwas länger her als die Wiedervereinigung, aber Stalin hatte damals Adenauer angeboten, die DDR "freizugeben" , damit sich Deutschland als ein Land zusammenfinden könne. Eine der Bedingungen war wohl, dass alle Allierten abziehen, nicht nur die Russen. Adenauer kam daraufhin mit seinem berühmtem Spruch: "Lieber ein halbes Deutschland ganz, als ein ganzes Deutschland halb."rolo schrieb:Vielleicht hätte man der DDR auch noch etwas Zeit geben müssen, sie war ja auf dem besten Weg in eine Demokratie, aber vielleicht dachte man auch, besser jetzt als nie, und hat einfach ungeachtet allen Risiken und allen anderen Möglichkeiten, die sich vielleicht ergeben hätten, alles auf eine Karte gesetzt.
Eine wahrlich interessante Möglichkeit. Einafch noch die DDR ein paar Jahre weiterwurschteln lassen. Vielleicht ne kleine Wärungsunion, damit die Kohle fließt, aber ansonsten nicht einmischen und den Bankkrotkurs weiterfahren lassen.Seraphine schrieb:Eine interessante Möglichkeit, nicht wahr? Letztlich gab es ja vor der Wiedervereinigung viele, auch öffentliche Diskussionen, wie man weitermachen sollte und ob.
manganite schrieb:Eine wahrlich interessante Möglichkeit. Einafch noch die DDR ein paar Jahre weiterwurschteln lassen. Vielleicht ne kleine Wärungsunion, damit die Kohle fließt, aber ansonsten nicht einmischen und den Bankkrotkurs weiterfahren lassen.
Nein, irgendwann wäre die Vereinigung sowieso gekommen und je später, desto teurer.
askan schrieb:Ich denke an Berlin und denke mir das mit dem Wort "Bankrott" hätten die Westberliner auch ohne DDR hinbekommen!
Wieviel sind es jetzt? 43,5 Mrd?
Wieviel Schulden hatten denn eigentlich die DDR damals?
Mal so ganz unschuldig gefragt.
askan schrieb:Ich habe von Gastwirten im PrenzlBerg erfahren, das in den Strassenzügen die renoviert wurden der Umsatz dramatisch in den Keller ging. Weil der Charakter, der besondere Charme plötzlich fehlte. Etwa so als ob man in Vendig die Kanäle zuschütten würde, damit die Touris besser laufen können.
In Weissen See, wird diese marode Eindruck extra nach der Renovierung beibehalten, es gab neulich eine Sendung darüber.
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