Es waren die Kommunisten, die 1927 einen Aufstand gegen die Regierung in Wuhan gestarete haben
Wobei man dabei der Fairnes halber vielleicht nicht unterschlagen sollte, dass das Vorgehen der Chiang-Regierung im April 1927 in Shanghai möglicherweise nicht gerade dazu beigetragen hat die Kommunisten mit der Republik zu versönen.
Jedenfalls bin ich nicht der Meinung, dass der Westen wegen der Ukraine die Füße stillhalten sollte und Taiwan hinten rüber fällt.
Auch über die Auseinandersetzung in der Ukraine hinaus muss doch klar sein, dass Russland zunächst mal auf Konfrontationskurs bleiben wird, egal wie die Sache ausgeht.
Und wenn man als Westen anfängt in Asien konkrete Schritte zu unternehmen um westliche Wetvorstellungen durchzusetzen, braucht man kein Prophet sein um annehmen zu dürfen, dass man sich mit solchem Agieren wahrscheinlich auch die Feindschaft des Modi-Regimes zuziehen wird.
Die Probleme mit Iran und Nordkorea hat man ohnehin schon, aber die werden sich intensivieren, wenn von europäischer Seite Versuche unternommen werden tatsächlich konkret in die asiatischen Verhältnisse einzugreifen.
Die Frage ist an dieser Stelle doch, wie viele Gegner auf einmal kann man sich leisten?
Wären die Beziehungen zu Russland intakt oder jedenfalls mittelfristig reparierbar und die politischen Verhältnisse in Indien würden anders liegen, würde ich dir zustimmen.
Aber nicht unter den gegenwärtigen Bedingungen.
China ist die Weltmacht, von der wir reden. China benötig den Westen; es ist beispielsweise nicht einmal in der Lage seine Bevölkerung zu ernähren.
China würde den Westen vielleicht benötigen, wenn seine Beziehungen zu Russland schlecht wären.
Nur Russland steht gegenwärtig mit dem gesamten Westen auf Kriegsfuß und dem Kreml könnte man aktuell keinen größeren Gefallen tun, als mit China anzubinden und damit Peking zu einer Zusammenarbeit mit Moskau zu bewegen.
China benötig den Westen; es ist beispielsweise nicht einmal in der Lage seine Bevölkerung zu ernähren.
Möchte ich bezweifeln, aber selbst wenn, Zar Vladi liefert sicherlich gerne, Lebensmittelüberschüsse hat Russland zu genüge und Devisen braucht es.
Und wenn es damit dem Westen eins auswischen kann, wird es Russland um so lieber tun.
Der Große Sprung nach vorn des großen Steuermanns hat zwischen 14 und 55 Millionen Chinesen das Leben gekostet. Es war die größte Hungersnot in der Weltgeschichte. Das chinesische Regime ist moralisch vollkommen verkommen, an deren Händen massenhaft Blut klebt.
Inwiefern ist das Regime Xi Jinpings, so moralisch verkommen es tatsächlich ist, mit dem von Mao Zedong gleich zu setzen?
Xi ist 1953 geboren, Maos "großer Sprung" war 1961 abgebrochen worden, da war Xi zarte 8 Jahre alt und mit dem Großteil des derjeitigen Führungszirkels Chinas dürfte es sich ähnlich verhalten.
Insofern nicht unbedingt sinnvoll die jetztigen Machthaber mit diesen Verbrechen Maos in Beziehung zu setzen, dafür sind sie zu jung.
Was man natürlich kritisieren kann ist ihr Umgang mit dieser Vergangenheit und natürlich ihr eigener Umgang mit Menschenrechten, der es allemale rechtfertigt dieses Regime als moralisch verkommen zu betrachten, da gebe ich dir ganz recht.
Ich kann nur schlecht verstehen, das sich der Westen mit seinen moralischen Wertevorstellungen von einer brutalen Regime vorschreiben läßt, welche Länder es anerkennt und welche nicht.
Ich bin mir nicht so sicher ob der Westen so etwas wie gemeinsame Wertvorstellungen hat. Er hat ein gemeinsame Sprachregelungen, die Vorstellungen dahinter sind ja doch häufig sehr verschieden.
Das man sich von irgendeinem Regime hätte vorschreiben lassen, wen man anerkennt und wen nicht, würde ich nicht behaupten wollen. Man hat der strategischen Gesamtsituation Rechnung getragen.
Letztendlich muss man sich doch fragen, erreicht man für sie Sache mehr, wenn man sich in Konflikten verkämpft, in denen man die Durschetzung seiner Position wahrscheinlich nicht erzwingen kann oder tut man besser daran die sich darauf zu konzentrieren seine Positionen da durchzusetzen, wo man Erfolgsaussichten hat?
Gegenwärtig ist Russland unser Gegner und ich halte es für strategisch falsch jetzt einen Kreuzzugeifer an den Tag zu legen, der einzig bewirkt diesem Gegner China und Indien als mächtige Partner an die Seite zu stellen.
Um China kann man sich kümmern wenn man Russland fertig ist oder einem modus vivendi gefunden hat, der für Moskau eine strategische Allianz mit Peking unatraktiv macht.
Im Übrigen, wenn Interesse besteht das weiter zu diskutieren, würde ich anregen dass per PN zu tun, Schelte wegen Tagespolitik wird es ohnehin bereteis hageln, ich denke man muss es nicht weiter auf die Spitze treiben.