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Mummius Picius schrieb:...beschreibt in einem eigenen Kapitel, wie bei den Saalburgausgrabungen extra Scherben präpariert wurden, damit der Kaiser was zum sich freuen drüber hatte.
Das wunderschöne Heftlein "Geritzt und entziffert" aus dem Limesmuseum Aalen beschreibt in einem eigenen Kapitel, wie bei den Saalburgausgrabungen extra Scherben präpariert wurden, damit der Kaiser was zum sich freuen drüber hatte.
Obwalden schrieb:Hallo alle miteinander
Im Internet habe ich gelesen, das Kaiser Wilhelm II, die Archäologie als Hobby hatte.
Wisst ihr vielleicht mehr darüber, ob er etwas darüber geschrieben hat, oder wie dies zum Ausdruck kam?
Arne schrieb:Was geschah da? Wurde etwas "ausgelegt" und vor den Augen des hohen Besuches gefunden? Das ist ja heute ganz ähnlich, bloß sind es heute Fernsehkameras. Glaubt doch kein Mensch, daß gerade in dem Augenblick, wo der große Fund gemacht wird, eine Kamera draufgehalten wurde. :autsch:
Ausgrabungen sind bekanntlich in der Regel langatmige und langweilige Unternehmungen. Da ist es wichtig, daß im richtigen Augenblick etwas gefunden wird. Wobei heute in der Regel die Fernsehteams wissen, was da für die Kamera dargestellt wird - nur nicht alle Zuschauer und Gebührenzahler.
Der Standart schrieb:Bacchus-Tempel von Baalbek beschädigt
Römische Anlage ist Teil des Weltkulturerbes - durch israelische Luftangriffe im Mitleidenschaft gezogen
Beirut - Die israelische Luftwaffe hat bei ihren Angriffen auf die ostlibanesische Stadt Baalbek den zu den wichtigsten archäologischen Ausgrabungen gehörenden römischen Bacchus-Tempel beschädigt. Das gab der Gemeinderatsvorsitzende von Baalbek, Mohsen al-Jamal, nach einem Bericht der Beiruter Tageszeitung "L'Orient-le Jour" vom Montag bekannt. Die historische Anlage, die in das Weltkulturerbe aufgenommen worden war, habe in der Vergangenheit einer Vielzahl von Erdbeben widerstanden, wurde der Kommunalpolitiker zitiert. Auch der mit UNO-Finanzhilfe restaurierte alte Souk von Baalbek sei bei den israelischen Luftangriffen zerstört worden.
Die Stadt in der nördlichen Bekaa-Ebene mit rund 80.000 Einwohnern geht auf die römische Siedlung Heliopolis zurück, die im Jahr 15 vor Christus gegründet wurde. Sie ist berühmt für ihre Ruinen und Tempelanlagen, zu denen der größte Einzeltempel des Römischen Reiches gehörte. Die Monolithen von Baalbek zählen zu den größten von Menschenhand geschaffenen Steinquadern der Welt. Die umfangreichen archäologischen Ausgrabungen waren Ende des 19. Jahrhunderts mit Unterstützung des deutschen Kaisers Wilhelm II. von einem Expertenteam unter Leitung von Otto von Puchstein vorgenommen worden.
Die libanesische Regierung hatte nach Beginn der israelischen Militäroffensive Mitte Juli an die Erziehungs-, Wissenschafts- und Kulturorganisation der Vereinten Nationen (UNESCO) den dringenden Appell gerichtet, wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um den Schutz der archäologischen Ausgrabungen von Tyrus und von Baalbek zu gewährleisten. (APA)
Quelle: http://derstandard.at/?url=/?id=2556050
al-Ambarāŧur - ich habe <A> eingesetzt weil dort etwas steht, was wie ein Hamza aussieht und ich es dementsprechend interpretiert habe, könnte auch ein kalligraphisches Schnörkelchen sein, dann könnte es auch Imbarāŧur heißen (im Arabischen gibt es kein /p/). Das Wort dürfte sich selbst erklären, oder? Ich finde es jedenfalls witzig!
Ġalyūma - könnte auch anders lauten, zwischen <Ġ> und <L> war leider kein Vokalzeichen. Man merkt den französischen Einfluss im Libanon, jedenfalls halte ich Ġalyūma für die Arabische Transkription des französischen Namen Guillaume. Hätte man das deutsche Wilhelm zugrunde gelegt, hätte man eine andere Form des Namens gefunden. Aber man könnte vielleicht mal vergleichen, wie Wilhelm von Tyrus in arabischen Quellen geschrieben wird.
Das Foto ist zwar nicht viel besser, aber den Text habe ich hier in diesem alten Beitrag mal zitiert...
http://www.geschichtsforum.de/97355-post1.html
Falls sich jemand für eine Buchbesprechung hierzu aus dem Jahre 1938 interessiert:1938 erschien im Verlag Walter de Gruyter die Schrift Wilhelms " Das Königtum im alten Mesopotamien " . Es ging ihm dabei in der Hauptsache um die Frage, ob -und in wie weit wir es im alten Babylonien (Sumer und Akkad ) und dann im assyrischen Großreich mit einer Theokratie zu tun haben.
Nach der etwas gewagten Behauptung des Exkaisers seien die die altbabylonischen Fürsten und die letzten assyrischen Könige beherrschenden Ideen der Universalität und des Gottkönigtums von den Persern übernommen worden und von diesen auf Alexander d. Großen und die Diadochen , weiter auf das Imperium Romanum und endlich auf deas Römische Kaiserreich Deutscher Nation übergegangen ! Bei seinen eigenen Hohenzollern -Vorfahren
sei anstelle des Gottkönigtums das christliche Ethos getreten.
Wie er selbst den den Hohenzollernfürsten übertragenen "historischen, tragischen Auftrag " namentlich auf dem Gebiet der sozialen Fürsorge erfüllt habe , "wisse man "
Quelle :
Archiv für Kulturgeschichte , Bd. 54 Böhlau-Verlag Köln-Wien 1972
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