Die Grafen von Zollern [Bearbeiten]
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Hauptartikel: Grafschaft Zollern
Wappen der Grafen von Zollern aus Scheibelers Wappenbuch 1450-1480
Die Zollern gehören zu den ältesten und bedeutendsten schwäbischen Hochadelsgeschlechtern. Der Name leitet sich von
Söller ab, was so viel wie
Höhe bedeutet und auf den 855 m hohen kegelförmigen Burgberg bei Hechingen, den Stammsitz der Zollern, hindeutet. Ihre Stammlande sind das erst später so bezeichnete Territorium
Hohenzollern-Hechingen. Die älteste bekannte Erwähnung stammt aus dem Jahre 1061. Wegen der Namensgleichheit des Ahnherren der Grafen von Zollern nimmt man an, dass sie dem Geschlecht der
rätischen Burchardinger entstammen.
Graf Friedrich III. von Zollern war ein treuer Gefolgsmann der Stauferkaiser
Friedrich I. und
Heinrich VI. und heiratete um 1185
Sophia von Raabs, die Tochter des Burggrafen
Konrad II. von Raabs. Nach dem Tod seines Schwiegervaters, der keine männlichen Nachkommen hinterließ, wurde Friedrich von Kaiser
Heinrich VI. mit der Burggrafschaft Nürnberg
belehnt. Von nun an nannte er sich
Friedrich I. von Nürnberg(-Zollern). Seitdem ist auch der Familienname
Hohenzollern gebräuchlich. Seine Söhne teilten die Besitztümer auf. Der ältere,
Konrad I., tauschte um 1218 mit seinem jüngeren Bruder die Burggrafschaft Nürnberg und begründete die
fränkische Linie der Hohenzollern, aus der dann die
brandenburgisch-preußische hervorging, der jüngere Bruder Friedrich IV. (II.) begründete die
schwäbische Linie.