Marbod
Mitglied
Ich pack es mal wieder aus. Da interessiert mich jetzt doch was. Wenn ich mich richtig erinnere ist die Vic (Vik) Theorie beispielsweise von Boyer so postuliert worden und dreht sich tatsächlich um die Vik=Buchten bzw. Vik=Lagerplätze.
Saywer dagegen stellt bei der Vik(en) Theorie eigentlich etwas anderes fest als das nur das Örtchen Vik der Namensgeber der Wikinger sei. Genauer gesagt behauptet er ja folgendes. Die Gegend um den Oslofjord hieß früher mal Viken (wer hät's gedacht=Die Bucht), woher der Ort Vik den Namen hat. Als dann die dänischen Herrscher zu Beginn der Wikingerzeit ihren Machtbereich dahin ausweiteten wegen des Eisenerz, vertrieben bzw. verbannten sie einen Teil der dort ansässigen männlichen Bewohner. Diese beteiligten sich dann auf der Suche nach neuem Land und Reichtum an den Überfällen und Beutezügen auf den britischen Inseln.
Soweit plausibel aber nicht unbedingt überzeugender als andere Theorien aber Saywer weist noch darauf hin, das das Wörtchen Wikinger im Zusammenhang mit den Nordmännern nur in Gebrauch auf den britischen Inseln war und das logischerweise, da ja die Verbannten Vikens die Plünderung Englands (sozusagen ein natürliches Ziel, da einmal ins Boot gehüft und schwupps war man über die Nordsee und schon da) der dänischen Oberherrschaft vorzogen.
Ist immer noch wackelig, aber es bedarf meiner Meinung nach einer Erklärung warum die Franken beispielsweise die Nordmänner Dänen nannten, die Slawen und Byzantiner aber sie als Rus und nur die Engländer die Nordmänner als Wikinger bezeichneten. Bei den Rus-Schweden könnte man argumentieren dass sie "friedlicher" gewesen seien als die Norweger und Dänen, wobei das mit Sicherheit nicht stimmt, aber spätestens Dänen und Norweger nehmen sich in den Quellen in Sachen Raubcharakter nichts. Das Frankenreich und England wurden beide geplagt von den Raubzügen der Nordmänner und doch setzte sich der Begriff Wikinger nur in englischen Quellen durch. Warum? Liegt das an der Verwandschaft der germanischen Sprachzweige "nord- und westgermanisch"? Ging den britischen Bewohnern das víkingr leichter von den Lippen als den Franken?
Saywer dagegen stellt bei der Vik(en) Theorie eigentlich etwas anderes fest als das nur das Örtchen Vik der Namensgeber der Wikinger sei. Genauer gesagt behauptet er ja folgendes. Die Gegend um den Oslofjord hieß früher mal Viken (wer hät's gedacht=Die Bucht), woher der Ort Vik den Namen hat. Als dann die dänischen Herrscher zu Beginn der Wikingerzeit ihren Machtbereich dahin ausweiteten wegen des Eisenerz, vertrieben bzw. verbannten sie einen Teil der dort ansässigen männlichen Bewohner. Diese beteiligten sich dann auf der Suche nach neuem Land und Reichtum an den Überfällen und Beutezügen auf den britischen Inseln.
Soweit plausibel aber nicht unbedingt überzeugender als andere Theorien aber Saywer weist noch darauf hin, das das Wörtchen Wikinger im Zusammenhang mit den Nordmännern nur in Gebrauch auf den britischen Inseln war und das logischerweise, da ja die Verbannten Vikens die Plünderung Englands (sozusagen ein natürliches Ziel, da einmal ins Boot gehüft und schwupps war man über die Nordsee und schon da) der dänischen Oberherrschaft vorzogen.
Ist immer noch wackelig, aber es bedarf meiner Meinung nach einer Erklärung warum die Franken beispielsweise die Nordmänner Dänen nannten, die Slawen und Byzantiner aber sie als Rus und nur die Engländer die Nordmänner als Wikinger bezeichneten. Bei den Rus-Schweden könnte man argumentieren dass sie "friedlicher" gewesen seien als die Norweger und Dänen, wobei das mit Sicherheit nicht stimmt, aber spätestens Dänen und Norweger nehmen sich in den Quellen in Sachen Raubcharakter nichts. Das Frankenreich und England wurden beide geplagt von den Raubzügen der Nordmänner und doch setzte sich der Begriff Wikinger nur in englischen Quellen durch. Warum? Liegt das an der Verwandschaft der germanischen Sprachzweige "nord- und westgermanisch"? Ging den britischen Bewohnern das víkingr leichter von den Lippen als den Franken?