Frauen und Kinder ?

Britta37

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Konnten Frauen im Mittelalter eine Beziehung zu ihren Kinder aubauen ?

Wenn man die Sterblichkeit der Kinder betrachtet oder das viele glück haben
das erste Lebensjahr zu erreichen .

Was meint ihr dazu ?


Lieb grüße und frohes Fest !
 
Re : Frauen und kinder

danke an dich für den Tip ! findest du mehr darüber bitte mir Bescheid

sagen, wär nett von dir .


lieb grüße an dich !
 
Konnten Frauen im Mittelalter eine Beziehung zu ihren Kinder aufbauen?

Wenn man die Sterblichkeit der Kinder betrachtet oder das viele Glück haben
das erste Lebensjahr zu erreichen.

Was meint ihr dazu?

Grundsätzlich ist der Mensch seit der Steinzeit derselbe geblieben. Was uns unterscheidet ist die Art der (Aus)Bildung. Aber unsere Gefühle dürften doch weitgehend dieselben sein. Menschen haben im Gegensatz zu anderen Säugetieren einer sehr lange Kindheit und Jugend (vgl. Gorillas die erreichen die Geschlechtsreife mit 6 (f) bzw. 8 (m) Jahren, Schimpansen 7 - 9 Jahren, Orang Utan 7 (f) bzw. 8 (m) Jahren). Besonders in den ersten Lebensjahren ist der Mensch ziemlich hilflos, nach ca. einem Jahr lernen Menschenkinder erst laufen, der Prozess des Sprechenlernens, des Artikulierens, des Bildens von ungrammatischen und schließlich grammatischen Sätzen dauert gut bis zum dritten Lebensjahr, weitere Fertigkeiten kommen erst im Laufe der folgenden Jahre hinzu. Ohne enge Beziehungen zur Sippe, überleben wir die ersten Lebensjahre einfach nicht. Deshalb wage ich zu behaupten, dass die Mutterliebe das Überleben der Menschheit bis heute gesichert hat.

Nun ist es aber in der Tat so, dass es seit der Erfindung der Geburtenkontrolle* Mütter später und weniger Kinder bekommen. Im Ggs. zu früher sind heute die meisten Kinder wohl Wunschkinder. Das verändert natürlich die Beziehungen von Eltern zu ihren Kindern. Starb früher ein Säugling, war das eine normale Erfahrung für eine Frau, aber im nächsten Jahr würde es ein neues Kind geben (klingt hart) - stirbt heute das Wunschkind ist das hingegen eine persönliche Katastrophe. Das hängt natürlich auch mit den veränderten religiösen Vorstellungen zusammen - das diesseitige Leben war eben ein Jammertal - wer aber glaubt heute noch an das jenseitige Leben?
Problematisch wurde das erst, wenn es darum ging einen Stammhalter, am besten noch nach der Lex Salica, zu erzeugen.

*Geburtenkontrolle gab es natürlich auch schon, seitdem Menschen den Menstruationszyklus oder die Wirkung mancher Kräuter durchschaut hatten. Aber diese Methoden sind als eher unsicher zu klassifizieren.
 
Mir ging es um den Zusammenhang von Monatsblutung und Empfängnis, weniger darum, was in den Eierstöcken genau passiert.
 
Mir ging es um den Zusammenhang von Monatsblutung und Empfängnis, weniger darum, was in den Eierstöcken genau passiert.

Ohne jetzt darüber eine Diskussion beginnen zu wollen, die Kenntnis der "fruchtbaren Tage" ist wissenschaftlich tatsächlich relativ jung. Noch im 19. Jh. gab es darüber wilde Spekulationen, man vermutete sogar den Zeitpunkt der Blutung als entscheidend für die Zeugung. Ich denke mal, in der Praxis waren die Leute da schon weiter.
 
Richtig; eine Diskussion darüber führt uns etwas vom ursprünglichen Thema weg. Ich muß trotzdem noch einmal nachlegen...

... die Kenntnis der "fruchtbaren Tage" ist wissenschaftlich tatsächlich relativ jung.
...
Ich denke mal, in der Praxis waren die Leute da schon weiter.

Wie ich in meinem vorigen Beitrag bereits anzudeuten versuchte, müssen wir hier zwischen der modernen Knaus Ogino Methode einerseits und der medizinischen Kenntnis der fruchtbaren bzw. unfruchtbaren Tage des weiblichen Zyklus andererseits ein wenig differenzieren.
Eine Hildegard von Bingen bspw. konnte eben diesbezüglich bereits Empfehlungen geben, wann eine Schwangerschaft wahrscheinlich war oder eben nicht. Hier noch eine entsprechende Zeitgenossin von ihr: Trotula - Wikipedia
Daß diese Erkenntnisse früherer Zeiten später nicht mehr beachtet wurden, steht auf einem anderen Blatt...
 
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