Das politische Kriegsschiff der Weimarer Republik

K

Köbis17

Gast
Hallo Zusammen,

kein Neubau eines Kriegsschiffes ist so an die damailge Politik geknüpft, wie der Bau des Panzerschiffes Deutschland.

Nach dem sich der größte und modernste Teil der kaiserlichen Hochseeflotte 1919 selbst versenkte und die Bedingungen des Versailler Vertrages wenig Spielraum für eine neue große deutsche Flotte übrig liesen, sollte der Neubau eines großen Kriegsschiffes in Deutschland zu heftigen Debatten führen.

Dabei spielten eine wichtige Rolle, für welche taktische sowie strategische Ausrichtung ein Ersatz für alte Linienschiffe dienen sollte, die Deutschland nach dem Krieg weiterhin besitzen durfte. Desweiteren gab es das große Problem der Finanzierung und der Genehmigung eines solchen Bauvorhabens im Reichstag. Wie war die Stimmenverteilung und wie wurde auf politischer und allgemeiner Ebene über das Bauvorhaben in Deutschland gesprochen? Wie waren damals die Meinungen dazu?
 
Ich meine mich zu erinnern, das es sich um ein Bauprogramm für insgesamt 4 Panzerkreuer handelte. Diese verfügten jeweils über eine Tonnage, die der in Versailler Vertrag festgelegtem Höchstgrenze, von 10.000 BRT nicht überschritt. Die Panzerkreuzer sollten aber über eine Kampfkraft verfügen, die der von Großkampfschiffen entsprach. Auch der Aktionsradius dieser Schiffe sollte nicht ganz ohne sein. Groener argumentierte, man bräuche diese Schiffe für den Schutz von Ostpreußen.

Im März beantragt Reichswehrminister Groener die erste Rate von 9,3 Millionen Mark. SPD und KPD lehnen ab. Im späteren Wahlkampf wettert die SPD gegen die Entscheidung des Reichstages, Speisungen für Schulkindern nicht zuzustimmen, aber den Bau des Panzerkreuzers zu gemehmigen.

Nach der Wahl im Jahre 1928 stimmte die Reichstagsfraktion der SPD dann aber doch dem Bau des Panzerkreuzer zu. Nun kam es innerhalb der SPD zu heftigen Auseinandersetzungen, die darin einmündeten, das die SPD Fraktion beantragte, den Bau des Panzerkreuzers A einzustellen.

Die KPD bemühte sich sogar um ein Volksbegehren, um den Bau der Panzerschiffe zu verhindern.

1931 wurden dann auf dem Parteitag der SPD die Reichstagsabgeordenten heftig kritisiert, die dem Bau des Panzerkreuzers B abgelehnt hatten.
 
Hallo Zusammen,
kein Neubau eines Kriegsschiffes ist so an die damailge Politik geknüpft, wie der Bau des Panzerschiffes Deutschland.

Die Überschrift trifft den Nagel auf den Kopf!:winke:

Überlegungen für einen Ersatz der veralteten Linienschiffe (13.000 to, 4*28cm, 18 Knoten) wurden seit 1920 angestellt, aber bei der Marine nach 1922 immer wieder verschoben, weil man sich eine Lockerung der Versailler Bestimmungen (Tonnagebegrenzung auf 10.000 to) erhoffte. Nach 1925 stand nun auch Krupp wieder für den Neubau zur Verfügung.

Offizielle Begründung für den Bau des Panzerschiffes: Sperrung der Ostsee in einem Konfliktfall mit Polen, für den als Folge der Einsatz der französischen Flotte gegen Deutschland vermutet wurde.

Inoffizielle Zielsetzung der Marine: Ersatz der Linienschiffe durch einen Kreuzer, der aufgrund seiner 28cm-Bewaffnung offiziell als Linienschiff deklariert würde (zuvor war nämlich auch die Bewaffnung mit 20,3 cm-Geschützen erwogen worden). Die Bewaffnung von Panzerschiff A bzw. der Vorgänger-Planungsentwürfe sollte jedem Kreuzer in der Armierung überlegen sein (28cm), zugleich bei höherer Geschwindigkeit (28 Knoten) als die der gängigen Linienschiffe bzw. Schlachtschiffe.

Damit war ein listiger Hintergedanke verbunden: Diese "neuartige" Schiffskonstruktion wird das Washingtoner Flottenabkommen massiv stören (welches nur 10.000 to-Schiffe der Kreuzerklasse mit maximal 20,3cm-Kaliber vorsah, darüber Schlachtschiffe, beides mit Begrenzungen), die Lücke zwischen "Washington und Versailles" also voll nutzen. Die Erwartung war, dass Deutschland auf diese Weise in das Washingtoner Abkommen aufgenommen werden müßte, was nur bei gleichzeitiger Revision des Versailler Vertrages möglich sei. Loewenfeld betonte in seinen Überlegungen für den Neubau, dass der "Linienschiffskreuzer" hauptsächlich einen politischen Zweck zu erfüllen habe.
Flottenkonferenz ? Wikipedia


Das Schiff war also eine politische Konstruktion, wie andere Bestrebungen der Reichswehr auf die Revision der Versailler Rüstungsbeschränkungen gerichtet.

Doepgen, Die Washingtoner Konferenz, das Deutsche Reich und die Reichsmarine ("Das Panzerschiff A", S. 128-138).

P.S. wenn ich das richtig in Erinnerung habe, gab es wegen Panzerschiff A sogar Anklagen wegen Hochverrrats vor dem Reichsgericht, ein strafrechtlicher Nebenkriegsschauplatz für den Neubau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorgeschichte zu den alten Linienschiffen (1903/1906) der Braunschweig- und Deutschland-Klasse, die nach dem Ende des 1.WK den Kern der neuen Reichsmarine darstellten, ist folgende.
Nachdem die modernen Einheiten in Scapa Flow internert wurden und dann Sommer 1919 dort auch alle selbst versenkt wurden, gab es nur noch altes Schiffsmaterial der kaiserlichen Flotte. Diese modernen Einheiten sollten auf die Siegermächte aufgeteilt werden, da es nun aber nichts mehr zu verteilen gab, wurden die mittelalten Schiffe der Nassau- und Helgoland-Klasse unter den Siegermächten aufgeteilt.
Somit verblieben als schwimmendes Material nur noch Linienschiffe aus der Vor-Dreadnought-Ära, die ab sofort den Kern bildeten.
Damit wurde aber auch gleichzeitig die Beschränkung auf Schiffe die nicht größer und schwerer bewaffnet waren als diese alten Käne für Neubauten auferlegt. Auch die Dienstzeit bis zu Ersatzbauten wurde festgelegt (15Jahre?).

Ein Schiff zu bauen, dass nun nicht größer als 10.000t ist und max. 28iger dragen darf ist nicht einfach und es gab mehrere Vorentwürfe, je nach Ausrichtung des Einsatzes: Schwere Panzer, schwere Bewaffnung (m.E. sogar bis 30,5cm)langsames Schiff = Küstenverteidigung oder wenig Panzer, schwere Bewaffnung, schnelles Schiff = Kreuzercharakter, wobei er nicht als schwerer Kreuzer eingstuft werden durft, da hier eine Beschränkung der Bewaffnung auf max. 20,3 cm lag.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schwere Panzer, schwere Bewaffnung (m.E. sogar bis 30,5cm)

Im September 1927 fragte die Reichsmarine beim britischen Militärattachee an, ob die Bewaffnung des Neubaus mit 6*30,5cm zulässig wäre. Die Anfrage zum Kaliber wurde abschlägig beantwortet.

Ein weiterer Schachzug: damit war die Bestückung mit 6 (!) * 28cm durchgewinkt, obwohl die Linienschiffe nur 4*28 cm aufwiesen.
 
Ein weiterer Schachzug: damit war die Bestückung mit 6 (!) * 28cm durchgewinkt, obwohl die Linienschiffe nur 4*28 cm aufwiesen.

Aber die Anzahl der schweren Kaliber war doch nie reglementiert, weder im Versailler Vetrag noch im Washingtoner Vertrag von 1922, lediglich die Kaliber waren begrenzt, oder?
 
Nicht reglementiert, ja.
Verwicklungen hätte es deswegen trotzdem geben können.

Aber geschummelt haben die deutschen Schiffbauer doch trotzdem, denn bei der Berechnung der Verdrängung gab es Unterschiede zu der deutschen Tonne und den britischen Ts. Denn die die 10.000 t wurden nach späteren Erkenntissen überschritten.

Richtig ist, das es jederzeit zu Spannungen kam, als die deutschen neue große Kriegsschiffe bauen wollten. Dass sah man in Frankreich und England nicht gern.
 
Interessant ist die Wertung der "A", die auch Politik erreichte:

"Eingehender habe ich dann die Frage mit Herrn Abgeordneten Dr. Brüning besprechen können. Er erklärte mir freimütig, daß er seine Ansicht in den letzten Monaten geändert habe, und zwar dahin, daß er jetzt für das Flottenbauprogramm und dementsprechend auch für baldige Inangriffnahme des Panzerschiffes B sei, und zwar aus außenpolitischen Gründen. Die internationalen Flottenerörterungen der letzten Monate ließen es doch als sehr wahrscheinlich erscheinen, daß gerade unser Panzerschiff A auf Grund der ausgezeichneten technischen Vorarbeiten des Reichswehrministeriums geradezu zu dem internationalen Standard-Typ im Kriegsschiffbau werde. Die Ausnutzung dieser und durch den Versailler Vertrag gegebenen Möglichkeiten sei daher außenpolitisch von sehr großer Bedeutung, wobei die deutschen Panzerschiffe dieses Typus noch einmal ein sehr wertvolles Kompensationsobjekt in anderen Fragen sein könnten.
Wie aber die Zentrumsfraktion zu dieser Frage stünde, wisse er noch nicht, deutete aber an, daß Herr Prälat Dr. Kaas wohl ähnlicher Auffassung sei wie er. Andererseits seien sie beide aber durchaus der Auffassung, daß der Bogen nicht überspannt werden könne. Die Frage sei im Augenblick jedenfalls nicht so bedeutungsvoll, daß man es zu einem Bruch mit der Sozialdemokratie kommen lassen dürfe. Die Zustimmung der Sozialdemokratie sei ja nun wohl kaum zu erreichen; es käme höchstens in Betracht, daß vielleicht die sozialdemokratischen Kabinettsmitglieder sich in der Frage überstimmen ließen und dann auch die Sozialdemokratische Reichstagsfraktion im Reichstage aus einer Annahme des Panzerschiffs B mit einer anderen Mehrheit keine politischen Konsequenzen ziehen würde. Es erschien ihm nicht ganz ausgeschlossen, daß so prozediert werden könne, da nach seiner Beobachtung der Dinge die Zustimmung zu den vorhin erwähnten außenpolitischen Gedankengängen in allen Parteien, auch in der sozialdemokratischen, an Boden gewinne. Wäre aber eine solche Verabredung mit der Sozialdemokratie nicht möglich, so müsse man, so wünschenswert vielleicht aus außenpolitischen Gründen die Inangriffnahme des Panzerschiffes B wäre, zunächst für den Etat 1930 davon absehen. Vielleicht könnten dann andere politisch weniger umstrittenen Bauvorhaben in Angriff genommen werden und lediglich zwischen den Parteien eine gewisse Verabredung über die grundsätzliche Seite des Flottenbauprogramms erfolgen."
http://www.bundesarchiv.de/aktenrei...tsmittelnfrdasPanzerschiffB23November1929.rtf
 
Zu Planung gab es drei Entwürfe 1927 die zur Umsetzung standen:

Typ A 4x 38cm, Panzerung 250mm, Geschw. 18 kn
Typ B 6x 30,5cm, Panzerung 250mm, Geschw. 18 kn (alternativ 200mm, 21 kn)
Typ c 6x 28cm, Panzerung 100mm, Geschw. 27kn
 
Der politischer Aspekt bei dem Neubau "A" ist sehr interessant, so waren nach dem Einsetzten der 1.Rate folgende Gegenargumente durch Pressekommentare ins Feld geführt woren:

1. Durch die Beschränkungen des Versailler Friedensvetrages ist ein solches Schff militärisch wertlos
2.Der Ersatz der alten Linienschiffe durch modere Panzerschiffe ist für Deutschland finanziell nicht tragbar
3.Der Bau belastet die außenpolitischen Beziehungen des Reiches

Dabei ist die Begründung für Punkt 3. des Reichwehrministers Groener wiedermal in eine alte bekannte Richtung ausgelegt. Ich sage nur Risikogedanke.
Ganz konkret sagte Groener in einer Denkschrift:

"Wird der Pole nicht in das begehrte Ostpreußen gerade zu hereingelockt, wenn er keine Waffe mehr zu fürchten hat, die ihm den Einbruch verwehrt?"
 
Von A bis D:

Januar 1932 Auf Grundlage des Richtlinienpapiers für die Genfer Abrüstungskonferenz wird erwogen, neben "A" und "B" die zulässige Tonnage aufzufüllen, ggf. mit bis zu 6 Neubauten zu 26.000 to. Bei Aufgabe der beiden Panzerschiffe C und D: 6 mal 29.000 to oder 8 mal 22.000 to (Zielsetzung: Parität zu Frankreich). Raeder und Brüning wurden sich einig, A und B zu bauen, C dann, wenn nicht weltweit der Linienschiffbau eingestellt würde.

9.6.1932 Vorschlag Freybergs an Raeder: zu den 2 Panzerschiffen kommen noch vier Neubauen á 25.000 to.

16.8.1932 Raeder entscheidet wegen der laufenden Verhandlungen in Genf, "C" sofort zu bauen, wörtliches Zitat: "einen Blechtopf hinzustellen, den man jederzeit wieder auseinander nehmen könne".

Ende 1932 „Umbauplan“ unter Regierung Schleicher, nunmehr 6 Panzerschiffe (Billigung 7.11.1932)

10.1.1933 Raeder läßt die Ausgestaltung des Umbauplans für "D" überarbeiten, Zielstellung wird: Schiff ist gleichwertig mit Dunkerque. Dabei wird die Tonnage und das Geschützkaliber in Frage gestellt.

9.3.1933 Raeder fordert für Durchkonstruierung von "D" 26.500 to. Gewicht und 33cm-Kaliber analog zur Dunkerque-Klasse.

24.3.1933 nach Vortrag von Gross bei Raeder über den MacDonald-Plan: international soll nun ein 26.000 to-Schiff gefordert werden, um nicht nach dem Plan schlechter gestellt zu werden als nach dem Versailler Vertrag ohnehin möglich ist. Blomberg hält die Forderung für eine schwere Belastung des Verhältnisses mit England.

28.3./1.4.1933 Vortrag Raeders bei Hitler, 4. Panzerschiff (D) ist vor 1936 zu bauen: dabei „größer planen“ als die bisherigen 10.000 to. Pläne sind bis zum 1.4.1934 vorbereiten, Schiff muss der Dunkerque gewachsen sein.

April 1933: für Abrüstungskonferenz vorzubereiten: deutsche Forderung nach einem weiterem Panzerschiff ohne Größenangabe, vorgesehene Kaliberbeschränkungen auf 33 bzw. 28 cm werden nicht in die Anträge aufgenommen. Hitler akzeptiert die Forderung nach "26.000 to.".

Bis April 1933: Marinehaushalt wird von ursprünglich 186 Mio. RM um 155,7 Mio. RM für 1933 aufgestockt, verausgabt werden 312 Mio. RM.

Juni 1933: Raeder-Anordnung zum Bau eines Panzerschiffes mit Kaliber und Geschwindigkeit wie Deutschland-Klasse, aber 18.000 to., auf Stapel planmäßig 1.4.1934 (vermutlich gab es Einwände Hitlers gegen ein Großschiff), im Herbst 1933 soll außerdem ein weiteres Panzerschiff vom alten Typ in Auftrag gegeben werden. Für alle Fälle sollten (von Hitler angekündigter bzw. in Aussicht gestellter Flottenausbau) fertige und kurzfristig umzusetzende Entwürfe erstellt werden.

Oktober 1933: in den Bauplänen erscheint ein 5. Panzerschiff „E“, Bau gleichzeitig mit „D“ ab 1.4.1934 (Baugenehmigung Hitlers ist zu vermuten).

Oktober 1933: statt der geforderten 187 Mio. werden nur 133 Mio. RM für Neubauten 1934 in den Haushalt gestellt (Geldmangel), Streichungen wurden später wieder korrigiert.

Dezember 1933: „E“ wird in Marinehaushalt 1934 aufgenommen, Planung für „F“ wird zurückgestellt.

5.12.1933 Hitler nennt im Gespräch mit Phipps die Neubauumfang der Marine im Umfang des Versailler Vertrages.

25.1. und 14.2.1934: „D“ und „E“ werden mit 18.000 to (Plan) und 6*28cm beauftragt. Hitergrund: die bevorstehende Seemächte-Konferenz, die vermutliche Unterstützung des Bauplans durch Italien, der Abschluss des Nichtangriffspaktes mit Polen.

Anfang 1934: Überlegungen für Panzerschiff „F“, auf Stapel 1935. Richtline: 25.000 to. und 30,5 cm.

6.2.1934: Schiffsbauersatzplan ist nach Anordnung Raeder völlig neu aufzustellen, Maßstab wieder: Parität mit Frankreich, ohne Versailler Begrenzungen.

28.2.1934 () endgültiger Beschluss für Panzerschiff „E“.

19.3.1934 „Zielplan“ nach Besprechung bei Raeder mit 8 Panzerschiffen (statt 6), das 8. soll sich bis 1938 im Bau befindlich darstellen, spätestens 1941 fertig, „F/G/H“ mit 25.000 to und 30,5cm.

1.4.1934 Stapellegung D und E, mit F soll notfalls wegen der Planrevisionen auch über den 1.10.1935 hinaus gewartet werden, um die Rahmenbedingungen abzuwarten. Ziel Bauplanung: 18.000 to.

April 1934: Besprechungen zwischen Reichsmarine und Royal Navy.

16.6.1934: Aktenvermerk zu Marine-Rüstungsgespräche mit GB: Deutschland fordert gegenüber GB nun 8 Schiffe mit 35.000 to, die „5 Panzerschiffe“ (3*10.000 to und 2* 18.000 to.) hätten als nicht konkurrenzfähig außer Betracht zu bleiben.

27.6.1934: Notiz zu Raeder oder Hitler, Punkt 8: "Entwicklung Flotte evt. später gegen England, Typen ta. Tradition hochhalten, von 1936 an große Schiffe mit 35 cm, Ich: Wenn Geld, ja. Bündnis 1899, Lage 1914."
Vermutlich wird hierbei die Erlaubnis Hitlers erteilt, auf 9*28 cm bei „D“ und „E“ überzugehen, da beide Schiffe ansonsten gegen die französischen Schiffe chancenlos wären.

5.7.1934: Einstellung der Arbeiten an „D“ und „E“ (alt). Marine fordert nun 33cm Geschütze für Einbau 1935, wenn die Kaliberbeschränkungen aufgehoben seien. Arbeitsüberlastung durch Planarbeiten auf Kreuzer A und Schlachtschiff F sowie sonstige Pläne.

23.7.1934 Raeder ordnet „D“ und „E“ mit 30.400 (28.000) to und 9*28cm an, da ein Einbau-Kaliber 33cm den Baubeginn verzögern würde, da das Kaliber nicht zur Verfügung steht.

März 1935: Hitler schaltet sich in die Kaliberfrage „D“ und „E“ ein, befiehlt unmittelbar vor Baubeginn Prüfung auf höheres Kaliber. Ggf. sollte Fertigstellung doch erfolgen, dann sollte in einem Jahr Nachrüstung auf 35cm (später 38cm) möglich sein.


Fazit: "D" ist eine Reaktion auf die Dunkerque-Klasse, sie hat mit der "Raider"-Kriegsführung im Atlantik gegen Großbritannien nichts zu tun.
 
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