Sklaverei in den Südstaaten von USA

Landi89

Neues Mitglied
Servus!
Ich suche Fachliteratur zum Thema "Sklaverei in den Südstaaten der USA".
Brauche es für eine Arbeit,in der ich die Sklaverei im antiken Rom mit dieser vergleiche.

Dankeschön schonmal!
 
Servus!
Ich suche Fachliteratur zum Thema "Sklaverei in den Südstaaten der USA".
Brauche es für eine Arbeit,in der ich die Sklaverei im antiken Rom mit dieser vergleiche.

Dankeschön schonmal!

Da ich vermute, dass du bei Wikipedia etc. schon geschaut hast, vielleicht aber die bpb-Angebote nicht kennst:

Bundeszentrale fr politische Bildung - Druckversion: Informationen zur politischen Bildung (Heft 268)

Bissl Literatur findet sich da und auch ein paar links...
 
hm,da wäre jetzt für mich eigentlich nur das interessant:
[FONT=verdana,arial,geneva]Franklin, John Hope/Moss, Alfred A. Jr.: Von der Sklaverei zur Freiheit. Die Geschichte der Schwarzen in den USA, Berlin 1999.

hätte noch was anderes gefunden,weiß jemand,ob das was wäre?
[/FONT]
Schwarzes Amerika: Eine Geschichte der Sklaverei von Joachim Meißner, Ulrich Mücke, und Klaus Weber von C.H. Beck
oder

Von Benin nach Baltimore: Die Geschichte der African Americans
 
"Onkel Toms Hütte" ist immer noch empfehlenswerte Zusatzlektüre. Der Roman wird zwar immer noch häufig zitiert, aber offenbar nicht mehr wirklich gelesen.... In beiden Kulturen (Rom/Südstaaten) haben wir die ökonomisch sehr unterschiedliche Situation der Feldsklaven und der Haussklaven. Man hört (und liest) immer wieder: "... aber es gab auch die Haussklaven, die wirtschaftlich .." Das klingt wie ein versuch, die Tatsachen zu verdrehen: Wenn "man" wollte, dann brauchte "man" doch gar nicht Feldsklave zu bleiben! Dann konnte "man" ja etwas Besseres werden!

"Onkel Toms Hütte" ist Mitte des 19. Jh. geschrieben, und liest sich für heutige Verhältnisse recht "zahm", ohne "Sex and Crime", deshalb auch gerne als "Jugendbuch" betrachtet, was es aber weder war noch ist.
 
"Onkel Toms Hütte" ist immer noch empfehlenswerte Zusatzlektüre. Der Roman wird zwar immer noch häufig zitiert, aber offenbar nicht mehr wirklich gelesen.... In beiden Kulturen (Rom/Südstaaten) haben wir die ökonomisch sehr unterschiedliche Situation der Feldsklaven und der Haussklaven. Man hört (und liest) immer wieder: "... aber es gab auch die Haussklaven, die wirtschaftlich .." Das klingt wie ein versuch, die Tatsachen zu verdrehen: Wenn "man" wollte, dann brauchte "man" doch gar nicht Feldsklave zu bleiben! Dann konnte "man" ja etwas Besseres werden!

"Onkel Toms Hütte" ist Mitte des 19. Jh. geschrieben, und liest sich für heutige Verhältnisse recht "zahm", ohne "Sex and Crime", deshalb auch gerne als "Jugendbuch" betrachtet, was es aber weder war noch ist.


Uncle Toms Cabin war natürlich ein Buch für Erwachsene und es löste bei seinem Erscheinen einen Aufschrei und eine Fülle von Plagiaten und Persiflagen aus. Leo Tolstoi war begeistert über Harriet Beecher- Stowess Buch. Lincoln, dem sie einmal vorgestellt wurde, soll gesagt haben "and this is the little woman, that caused the great war."

Das Urteil der schwarzen Bürgerrechtsbewegung über Uncle Tom war einhellig negativ, und "Uncle Tom" ist noch heute eine üble Beleidigung unter Schwarzen. Das Buch enthält eine ganze Reihe von recht ärgerlichen Klischees und Vorurteilen. Eine Zukunft des Mulatten George, dessen Intelligenz Beecher Stowe dem hohen angelsächsischen Teil seiner Abstammung zuschreibt, kann sie sich in den USA nicht vorstellen.

Allerdings ist es auch ungerecht, eine Autorin zu verdammen, die sich in Vorstellungen ihrer Zeit bewegte, und ich würde die Lektüre durchaus empfehlen. Über viele Passagen zeigt die sich Autorin durchaus als scharfsinnige Beobachterin. So entlarvt sie die scheinbare Dummheit und servilität der Schwarzen als Ergebnis von Abrichtung und Verweigerung von Bildung. Beecher- Stowe greift dabei durchaus auch die bigotte Haltung des Nordens auf, symbolisiert durch Ophelia, die Tante des Südstaatenpflanzers Augustin St. Clair, die sich über die Sklaverei mokieren, die Schwarzen aber zutiefst verabscheuen. Die Gespräche zwischen St. Clair und seiner Tante, gehören zu den gelungeneren Teilen des Buches, und die Eingangsszene, als Uncle Tom und der 4 jährige Harry die Schuld ihres Masters in Kentucky abtragen müssen und an den Sklavenhändler Harley verkauft werden sollen, gehört zweifellos zum Fundus der Weltliteratur.
 
mh,mag schon sein,dass onkel tom´s hütte gute zusatzlektüre ist,nur ging es mir eigentlich primär jetzt nur um bücher,die viele informationen enthält,also eher sekundärliteratur.
 
nur ging es mir eigentlich primär jetzt nur um bücher,die viele informationen enthält,also eher sekundärliteratur.

Habe noch ein älteres aufgetan(pdf-Datei, 33 MB):
Friedrich Kapp: Geschichte der Sklaverei in den Vereinigten Staaten von Amerika. New York: Hauser 1860 (516 S.) - nicht der neueste Forschungsstand;), aber just vor dem Sezessionskrieg geschrieben mit vielen Details, die man sonst nicht mehr findet.
 
Zurück
Oben