Kirche mit "schiefer Ebene"

Die Jugendstilarchitekten haben so etwas absichtlich gemacht, z.B. bauten sie die Stufen einer Treppe nach oben hin immer höher, damit der Aufstieg als immer anstrengender empfunden wurde.

Wenn ein Kirchenboden zum Altar hin abfällt, fühlt sich ein Besucher von ihm angezogen.

Nur - ob die Baumeister im Barock auch (schon) solche Überlegungen angestellt haben, wüsste ich nicht.
 
Die Jugendstilarchitekten haben so etwas absichtlich gemacht, z.B. bauten sie die Stufen einer Treppe nach oben hin immer höher, damit der Aufstieg als immer anstrengender empfunden wurde.

Wenn ein Kirchenboden zum Altar hin abfällt, fühlt sich ein Besucher von ihm angezogen.

Nur - ob die Baumeister im Barock auch (schon) solche Überlegungen angestellt haben, wüsste ich nicht.


Wenn man die Kirche betritt, kommt zuerst ein Vorraum, Aufgang zum Turm usw. dann eine Tür, 3 Stufen nach unten, dann beginnt aber sofort die "schiefe Ebene" bis zum Chor, da wieder 2 Stufen nach oben. Der Chorraum ist etwas breiter als die Kirche, und deutlich höher.
Die Kirche öffnet sich Trichterförmig zum Chor und den Chorfenstern, eine immense Raumwirkung. Die Geyer und der Architekt des Jahres 1930 mit Sicherheit bewußt entstehen ließen, oder deren sie sich bedient haben. (ich wüsste es gerne, aber ich werde es vermutlich nicht mehr erfahren)

OT: In Margrethausen denken sie vermutlich inzwischen, der verstockte Protestant Repo konvertiert demnächst, sooft wie der bei ihnen in der Kirche rumrennt.......

OT, OT: Irgendwie merkt man den Kirchenfenstern an, dass da einer dran war, der sich auch bei den Nazis den aufrechten Gang bewahrt hat. (weiße Rose)
 
Zuletzt bearbeitet:
In Oybin, in der Lausitz, war ich im Sommer in einer ebenfalls abschüssig gebauten Kirche. Da lag es aber daran, dass die Kirche am Berg liegt. Interessanterweise lag der Altar am Tiefpunkt.
 

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die schiefen Ebenen findet man z.B auch im Chartres oder im Refektorium vom Kloster Eberbach und der Grud ist ein ganz praktischer- man konnte den Kirchenboden besser mit Wasser säübern, weil die Brühe dann bergab läuft und nicht in Pfützen im Raum stehen bleibt- so hat es mir zumindest mal ein Führer in Chartres erklärt-
 
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