alternative Energiequellen in Deutschland

Drusus

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Ich wüsste gern etwas über die Geschichte der alternativen Energiequellen in Deutschland. Könnt ihr mir da helfen ?:confused::confused:
 
Ich wüsste gern etwas über die Geschichte der alternativen Energiequellen in Deutschland. Könnt ihr mir da helfen ?:confused::confused:

Das ist zeitlich schwierig exakt zu bestimmen- ich kenne keine genauen
Daten.
Wasserkraft in Form unter - und oberschlächtiger Wasserräder haben
ja ihren Ursprung in der Römerzeit.
Nutzung diesr Wasserkraft ist im Mittelalter besonders im Bergbau
( s. Agricola ) zur Wasserhaltung und in der Metallbearbeitung
( Hammerwerke ) vielfach bekannt.

Ebenso die Nutzung der Wasserkraft in Mühlen.
Hierzu trat dann die Nutzung der Windkraft in Mühlen .

Mir persönlich bekannt ist Stromerzeugung mittels 2 Wasserkraftturbinen
für den Eigenbedarf einer Papierfabrik , erbaut 1905.
Zuerst wurde 110 V Gleichstrom erzeugt , in den 20ern wurde auf Wechselstromerzeugung umgestellt.
Dazu wurde ein ehemaliger Mühlenstandort ! nachgenutzt .
Zusätzlich bestand in dieser Fabrik die Möglichkeit , weitere E-Energie mittels eines Generators selbst zu erzeugen . da man ständig Heissdampf für die Produktion erzeugte , war eine kleine Dampfturbine mit eben jenem
gekoppelten Generators nach Bedarf in Betrieb.
Interessant ist , das Heissdampf auch an ca. 50 Wohngebäude und eine
Molkerei abgegeben/ verkauft wurde .
Ein frühes Beispiel für Kraft/Wärmekopplung , wenn man so will:D

Ich nehme an , dies erfolgte um die Jahrhundertwende an vielen
Standorten ähnlich , wo die Möglichkeit bestand , Energieverteiler-Netze
jedoch noch noch nicht errichtet waren.
 
Ich wüsste gern etwas über die Geschichte der alternativen Energiequellen in Deutschland. Könnt ihr mir da helfen ?:confused::confused:

Meintest du jetzt alternative Energiequellen im Sinne von Alternative zu fossilen Brennstoffen (Öl, Gas, Kohle, Torf) oder im Sinne von erneuerbare Ernergiequellen?

Wenn letzteres, dann hat die Menschheit ja damit angefangen. Denn Holz gehört ja auch dazu. Bei Wind und Wasser solltest du bei der Geschichte der Mühlen suchen, aber auch im Bergbau wurden diese verwendet.
 
Ich glaube kaum, daß man in der Geschichte von alternativen Energiequellen sprechen kann, denn das Umweltbewußtsein und der dadurch bedingte Einsatz von alternativen Energiequellen besteht erst seit den 1970iger Jahren.

Wenn ich z.B. das Wasserrad aus dem Mittelalter als alterantive Energiequelle bezeichne, dann fällt mir nur noch das Windrad ein. Aber ob diese beiden Energiequellen als jeweils alternative Energiegewinnung bezeichnet werden kann, wage ich zu bezweifeln. Man kannte damals halt nichts anderes.

So hat die Energiegewinnung bis in die 1970iger Jahre keine alternative Gekannt, solang man nicht erkannt hatte, daß die Gewinnung von Energie z.B. durch Kohle die Umwelt nachhaltig beschädigt.
 
Grüezi

Das Wasserrad kann man nun wirklich nicht als alternative Energiequelle bezeichnen. Es war im Mittelalter neben der Feuerung die einzige technische Energieqelle (gut - im Flachland gab es noch Windräder) die zur Verfügung stand...

Gruss Pelzer

.
 
Wind- und Wasserkarft wird schon sehr lange als Antrieb genutzt. Denk mal bloß an alte Mühlen ...
http://www.rs-saarburg.bildung-rp.de/MN/Wasserkraft/gesch.htm
Ja aber das sind im Geschichtlichen Sinne keine "alternativen" Energiequellen. So wurden sie von uns wiederendeckt, als alternative zur Energiegewinnung durch Feuer z.B., was nachhaltig die Luft verpestet.

Also ich finde dieses Thema passt absolut nicht in eine geschichtliche Betrachtung, es sei denn, man möchte die Geschichte des Energiesparens in Deutschland betrachten und das Wiedererlangen von Techniken der Energiegewinnung durch das Medium Luft oder Wasser, oder etwas modernens z.B. die Nutzung von Erdwärme. Ganz toll zu dem Thema, die EnEV.:scheinheilig:
 
Falls du alternative Energienutzung im Sinne von Köbis17 Definition suchst, hilft vielleicht folgender Tipp eines Pioniers Ende 70er/Anfang 80er. Ich habe damals gerne die (populärwissenschaftliche) Bücher von Frederick Vester gelesen. Vielleicht findest du ja noch Exemplare in Bibliotheken und im Antiquariat.
 
Ja aber das sind im Geschichtlichen Sinne keine "alternativen" Energiequellen. So wurden sie von uns wiederendeckt, als alternative zur Energiegewinnung durch Feuer z.B., was nachhaltig die Luft verpestet.
Kann doch niemand was dafür, dass man alte und bewährte Errungenschaften als alte Zöpfe ablehnt und moderne, weil gefährlich Energiequellen in den Himmel lobt, nur um dann Jahrhunderte, ja sogar Jahrtausende nach der ersten Nutzung der alten, Energiequellen Quellen, diese wie du sagst, wiederzuentdecken und dem kleinen Mann quasi als neue errungenschaften und alternative Quellen zu verkaufen.

Das ist wie das Rad neu erfinden, bzw. als alternatives Fortbewegungsmittel zu verkaufen ... :rofl:
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann doch niemand was dafür, dass man alte und bewährte Errungenschaften als alte Zöpfe ablehnt und moderne, weil gefährlich Energiequellen in den Himmel lobt, nur um dann Jahrhunderte, ja sogar Jahrtausende nach der ersten Nutzung der alten, Energiequellen Quellen, diese wie du sagst, wiederzuentdecken und dem kleinen Mann quasi als neue errungenschaften und alternative Quellen zu verkaufen.

Das ist wie das Rad neu erfinden, bzw. als alternatives Fortbewegungsmittel zu verkaufen ... :rofl:

Ich glaube Du verstehst mich nicht. Die Problematik hierbei ist die Energiegewinnung mit dem Hinweis auf Umweltbewußtsein zu sehen, nur dann wenn es eine alternative, zu einer Energiegewinnung die die Umwelt belastet gibt, kann man auch von einer Alternative sprechen.

Wenn hier Wasserräder oder Windmühlen als alte Energiegewinnung bezeichnet werden, ist das erstmal richtig, hat aber mit alternativer Energiegewinnung nichts zu tun, denn damals hatten die Leute keine alternative, weder ein Umweltbewußtsein.

Mein alter Capo sagte immer: "Nicht nur drücken beim Sch...!":fs:
 
Wir dürfen wohl annehmen, dass Drusus nicht Mühlen zum mahlen oder antreiben von Hämmern meint, sondern alternative Stromerzeuger. Da ist Wasserkraft an erster Stelle zu nennen, Windkraft seit den frühen achtzigern und seit Mitte der neunziger auch Sonnenenergie. Wobei Konzepte dafür schon früher bestanden, es aber noch an der Umsetzung mangelte.
 
Die Frage ist eben: Alternativ zu was? Preiswerte Atomspaltung statt teurer Windenergie? Schönes honiggelbes Heizöl statt im Winter frieren?
 
Wir könnten ja trefflich streiten , wie was als " alternativ" eingeordnet
werden soll.

Grundlage könnten politische Sichten oder technische/physikalische Klassifikationen sein.

Ich bin dafür , die heutige Sicht zu berücksichtigen, aber physikalische
Klassifikation zu benutzen.

Als alternative Energie würde ich alles einordnen , was direkt aus
natürlichen Ressourcen E-Energie oder Wärme liefert , ohne das
Schademissionen erfolgen.( Gut , bissel Lärm vielleicht:still:)

Daher Windkraft, Wasserkraft, Erdwärme , vulkanische heisse Quellen,
Sonneneinstrahlung, sonstige thermische Gefälle.

Alle Verbrennungprozesse sind nicht alternativ.

Ich weiss , ich bekomm auf die Mütze , denn man kann ja auch die
ausgeglichene Emissionsbilanz bei nachwachsenden Rohstoffen als
alternativ betrachten zb. bei Verbrennung von Holz und allen
Pflanzenstoffen .....
 
Wir könnten ja trefflich streiten , wie was als " alternativ" eingeordnet werden soll....
Und darum bin ich dafür, dass wir damit aufhören zu spekulieren, was Drusus nun gemeint haben könnte, und stattdessen abwarten, was er uns hier antwortet.
Und wem es mit seiner Präzisierung der Fragestellung nicht schnell genug geht, der kann ihn ja vielleicht mit einer PM kurz "anpieksen"?

:winke:
 
Wir dürfen wohl annehmen, dass Drusus nicht Mühlen zum mahlen oder antreiben von Hämmern meint, sondern alternative Stromerzeuger. Da ist Wasserkraft an erster Stelle zu nennen, Windkraft seit den frühen achtzigern und seit Mitte der neunziger auch Sonnenenergie. Wobei Konzepte dafür schon früher bestanden, es aber noch an der Umsetzung mangelte.

Um mich zu korrigieren: Ich lese in der von den Zeitungszeugen herausgegebenen Zeitung Germania vom 5. März 1935 den Artikel "Strom aus Wind - das erste große Windkraftwerk in Bau". Letzte Seite.
 
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