Friedrich II von Preußen, eine Biographie.
Ingrid Mittenzwei VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften 1979
Aus dem Vorwort
Die Lebensbeschreibung Friedrich II. ist in der DDR auf regen Interessen gestoßen. Dieses Interesse kann unter anderen darauf zurückgeführt werde, dass ihr Erscheinen 1979 mit einer Debatte zusammenfiel, die sich um das historische Erbe und die Traditionen der soz. Nation in der DDR drehte. Dabei setzte sich die Erkenntnis durch, dass sich die soz. Gesellschaft als Resultat der gesamten bisherigen deutschen Geschichte dem ganzen Erbe in all seiner Widersprüchlichkeit zu stellen habe, auch wenn die Traditionen, auf denen sie fußt, die sie pflegt und fortsetzt, immer einen besonderen Stellenwert in ihrem Erbeverständnis einnehmen werden. Das bemühen um eine differenzierte Aneignung des historischen Erbes schloß Territorialstaaten und Epochen nicht aus, in denen die Repräsentanten dieser Staaten eine reaktionäre Politik betrieben bzw. sich nur durch den Druck von unten oder den Zwang der Umstände zu Reformen verstanden.
Zu dieser Zeit hatten die auch wieder das Reiterstandbild von ihm in Potsdam aus der Versenkung geholt.
Das Buch selber ist dann aber authentisch.