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Widukind von Corvey nennt tatsächlich in seiner Res gestae Saxonicae tatsächlich einen gewissen Hathagat, der mit dem angelsächsichen Geat und dem nordischen Gaut teilweise gleichgesetzt wird. Der Trick ist die euhemeristische Deutung.Wie sieht es denn bei den Skandinaviern und den Merowingern aus? Weiß derzeit nur, dass sich auch christianisierte, angelsächsische Könige noch auf Wotan als mystischen Ahnherrn beriefen.
Genau umbekehrt. Der Quinotaurus, eine Art Mischung aus Fisch? und Stier oder einfach eine falsche Schreibweise von Minotaurus, verging sich laut Fredegar an der Königin.Bei den Merowingern hat sich einer der Könige an einem weiblichen Seeungeheuer vergangen, oder umgekehrt. Jedenfalls soll Merowechs Vater Mensch, seine Mutter ein Seeungeheuer gewesen sein.
Was ich an dem Text irritierend finde, sind die anlautenden <t> an den Stellen, an denen ich ein /þ/ erwarten würde. Nun habe ich vom Altsächsischen keine Ahnung, wenn ich aber ins Angelsächsische schaue, dann finde ich das /þ/ wieder und zwar sowohl in dieser <þ> als auch in <th> dieser Form. /X/ steht für Laut <X> für Schriftzeichen.
Hili kroti Woudana ilp psk un osken Pana Uittikin ok Kelta of den aiskena Karlevi ten slactenera. Ik tif ti in our un tou skapa un tat rofe. Ik slacte ti all fanka; up tinen iliken Artisberka.
Wusste der lateinische Schreiber nicht, wie er das /þ/ wiedergeben sollte? Kannte er die Konvention nicht dies mit <th> wiederzugeben? Oder sprachen die Altsächsischsprecher tatsächlich /t/? Wie findet sich das in anderen Altsächsisch-Texten wieder, @skald?
Edit: Die Merseburger Zaubersprüche oder der Wurmsegen schreiben <th>, allerdings zeigen diese auch schon unser heutiges <z> (uuorun zi holza), was mir so gar nicht Sächsisch scheint, also die Merseburger Zaubersprüche eher Oberdeutsch erscheinen lässt.
Der Text selbst ist äußerst kurios. Besonders die Übersetzung von "Pana" mit Fahnenherr. Eine unverschobene Form von Fahne mit p gibt es nicht. Wenn aber das Banner gemeint ist, so deutet das p eher auf eine althochdeutschen Schreiber hin, genau wie die "t"s.
Also in niederdeutsch ist das heute ein d. th oder d zu t, merkwürdig. Der Verfasser kannte ja das d. Das tif erscheint auch merkwürdig, give, geben das g hat sich eigentlich erhalten, warum steht da t.
Genau umbekehrt. Der Quinotaurus, eine Art Mischung aus Fisch? und Stier oder einfach eine falsche Schreibweise von Minotaurus, verging sich laut Fredegar an der Königin.
Der Begriff "heilig" ist germanischem Ursprungs, allerdings nicht in dieser Form. Die Form, die dem "hili" in dem Text am nächsten kommt wäreKorrigierte Form:
Hili kroti Woudana ilp osk un osken pana Uuittikin ok Kelta of ten aiskena Carlevi ten slaktenera. Ik kif ti in our un tou scapa un tat rofe. Ik slacte ti all fanka up tinen iliken Artisberka.
Was ich mich frage: Die beiden Formen Hili und iliken: sind die nicht originär christlich? Übertragungen von sanus, sana > sanctus, sancta in germanische Formen? Oder sitze ich da einer falsch erschlossenen Etymologie auf?
Der Begriff "heilig" ist germanischem Ursprungs, allerdings nicht in dieser Form. Die Form, die dem "hili" in dem Text am nächsten kommt wäre
von: *hailagaz, germ., --> W.: s. afries. hê-l-ich 13, hi-l-ich, Adj., heilig; nnordfries. hallig, hellig, hillig, Adj., heilig; W.: anfrk. hei-l-ig 6, Adj., heilig; W.: as. hê-l-ag 117, hel-ig*, hal-og*, hal-ag, Adj., heilig; mnd. hillich, hêilich, Adj., --> heilig
http://www.koeblergerhard.de/germanistischewoerterbuecher/germanischeswoerterbuch/germ-H.doc
Ich dachte da speziell an die althochdeutschen Dialekte, also bairisch und alemannisch. Dort wird das /d/, dass vorher /th/ war, noch zum /t/. Auch das /b/ wird in bairischen und alemannischen Dialekten zum /p/, genauso wie das /g/ zum /k/.Wieso deutet die Verwendung des <t> auf einen althochdeutschen Schreiber hin? /t/ hätte sich doch zu /(t)s/ weiterentwickelt, nicht zu /d/
Es fehlt der Name des Bittenden!
Und für so eine große Bitte einen Ochsen ( Bullen) 2 Schafe und das geraubte? Bisschen wenig für SO einen großen Wunsch.
MTV-Video-SMS-Chat auf altsächsisch? Soll das Realsatire sein? Wo bleibt die Bitte?Hili grüßt Wotana, hilf uns und den Unseren, banne Üteken ( klein ute ) (?) , auch Kelta und den { aiskena? } Karlevi, den Schlachter.
Da doppeltes U mit W identisch ist, kann das wohl kaum ein Argument sein.Mit Widukind hat der Text nix zu tun, denn der Schreiber schreibt Woutana also müsste er auch Wittekind schreiben, wenn er den meint. Wittekin heißt "Weisschen"
Vorausgesetzt, das Pergament ist kein Fake oder Studentenulk früherer Jahre!
Desweiteren ist Widukind um 800 n.Chr ja auch noch ein häufigerer Name, überliefert sind meines Wissens 3 unterschiedliche Personen dieses Namens.
Die Bitte: Hilf uns und den Unseren durch bannen (magisches Hindern am Tun) der...
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