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Hallo ich würde interessieren ob es Arbeitskämpfe in Deutschland gab mit blutigen Ausgang?
Und kann man mit Literatur nennen zum Thema Arbeiterkampf, Gewerkschaftsbildung, Flächentarifvertag, Arbeitsnehmerrechte.... .
Müssen wir das wissen? Ist Rosa Luxemburg mit dem Kreuz vor den Arbeitern hermarschiert? Hatte Marx eine Bibel unter dem Kopfkissen ?
das Jesus-Wort "Gebt des kaisers, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist", wird von eigentlich allen mir bekannten christlichen Richtungen als Grund herangezogen, sich in sozialen Fragen der weltlichen Macht unterzuordnen.
Was bedeutete ständische Gesellschaft ganz praktisch für den Einzelnen? Er erbte den Stand seiner Eltern und hatte idR nur die Möglichkeit innerhalb seines Standes das beste aus seinem Leben zu machen.
Hierzu nur eine Anmerkung, so statisch waren auch ständische Gesellschaften nicht, es gab durchaus die Möglichkeit sozialer Mobilität, wie Nobilitierung, "Reislaufen", "Kutte nehmen" etc.
M. :winke:
Dieser Komplex hat auch noch andere Facetten:
Mit Beginn der Industrialisierung traten Probleme auf, die heute meist übersehen werden.
Die Arbeiterschaft ist ja zu einem erheblichen Teil aus der Landarbeiterschaft entstanden.
Wo man seit Jahrtausenden zeitweilig sehr viel, und zu anderen Zeiten fast nichts gearbeitet hat.
Die ersten Industriebetriebe hatten ein Riesenproblem mit der Fluktuation, Arbeitsplätze bei Krupp zB wurden pro Jahr oft 3mal neu besetzt. Das regelmäßige tagtägliche Arbeiten hielten die Menschen einfach nicht aus.
Von dem her denke ich, dass der "rechtlose geknechtete Arbeiter" auch zu einem Teil Mythos ist.
Wenn es ihm nicht gepasst hat, hat er den Bettel hingeschmissen. Und der "Fabrikherr" saß auf den Kosten für die Einarbeitung.
OT: und regional:
Der "Fabrikherr" eines der ersten Industriebetriebe bei Repos Domizil wurde in den 1830er Jahren vor den Kirchenkonvent zitiert und bekam eine Kirchenstrafe, bei ihm wurde bei hoher Auftragslage auch Sonntags gearbeitet. Wenigstens bis dahin.
Mit Beginn der Industrialisierung traten Probleme auf, die heute meist übersehen werden.
Die Arbeiterschaft ist ja zu einem erheblichen Teil aus der Landarbeiterschaft entstanden.
Wo man seit Jahrtausenden zeitweilig sehr viel, und zu anderen Zeiten fast nichts gearbeitet hat.
Immerhin gab es auch eine bzw. mehrere christliche Versuche, die Soziale Frage zu lösen, angefangen mit Kolping hin zu Franz Hitze mit der Christlichen Soziallehre. Als Franz Hitze, der mitten im Kulturkampf zum Priester geweiht
Wie das aussah, als die katholische Kirche versuchte, auf den fahrenden Zug aufzuspringen: Rerum Novarum ? Wikipedia
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Was den ganz entscheidenden Unterschied zur Ostkirche darstellt, die interessiert der Mensch hier und jetzt einen feuchten Staub, die Kümmern sich lediglich ums Jenseits.
Nö, erstens gibt es "die" Ostkirche nicht, zweitens kennen alle orthodoxen Kirchen den Dienst der Diakonie. Ex cathedra wie die "Papstkirche" können die sich allerdings nicht äußern.
Da bist du beim Aufspringen aber etwas zu kurz gesprungen. "Rerum novarum" ist der Endpunkt einer Entwicklung an deren Wiege wohl Ketteler stand.Wie das aussah, als die katholische Kirche versuchte, auf den fahrenden Zug aufzuspringen: Rerum Novarum ? Wikipedia
Anfangs. Er konnte zunächst nur die ansprechen, die er erreichen konnte. Ketteler unterstützte ihn bei der Hinwendung zu den Industriearbeitern, die dann auch erreicht wurden.Kolping beschäftigte sich mit Handwerksgesellen, nicht mit Industriearbeitern.
Oder ist vielleicht eher Leo (auch angesichts dieser von einzelnen betriebenen "Entwicklung") zu kurz gesprungen, wenn er noch 1891 seine Enzyklika "rerum novarum"* betitelt und so etwas schreibt?:Da bist du beim Aufspringen aber etwas zu kurz gesprungen. "Rerum novarum" ist der Endpunkt einer Entwicklung an deren Wiege wohl Ketteler stand.
:grübel:Es werden immerdar in der Menschheit die größten und tiefgreifendsten Ungleichheiten bestehen. Ungleich sind Anlagen, Fleiß, Gesundheit und Kräfte, und hiervon ist als Folge unzertrennlich die Ungleichheit in der Lebensstellung, im Besitze. Dieser Zustand ist aber ein sehr zweckmäßiger sowohl für den einzelnen wie für die Gesellschaft. Das gesellschaftliche Dasein erfordert nämlich eine Verschiedenheit von Kräften und eine gewisse Mannigfaltigkeit von Leistungen; und zu diesen verschiedenen Leistungen werden die Menschen hauptsächlich durch jene Ungleichheit in der Lebensstellung angetrieben.
Die körperliche Arbeit anlangend, würde der Mensch im Stand der Unschuld freilich nicht untätig gewesen sein. Die Arbeit, nach welcher er damals wie nach einem Genusse freiwillig verlangt hätte, sie wurde ihm nach dem Sündenfalle als eine notwendige Buße auferlegt, deren Last er spüren muß
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