Rom - Expansion Ziel der Politik?

Meistens aber als Reaktion auf vorangegangene Aktionen der Griechen. Und meistens schloß man dann einen Frieden, der den status quo wiederherstellte. Richtig konzentrierte Aktionen ganz Sizilien zu unterwerfen, sehe ich bei Karthago jetzt (aus der Erinnerung) nicht. Man war auf karthagischer Seite doch eigentlich meistens recht zufrieden mit dem Besitz, den man im Westen der Insel hatte.
 
Vielleicht musste das so sein. Kann mir vorstellen das die damaligen Politiker auch Angst hatten, keinen Posten zu bekommen. Und darum die fadenscheinigen Erklärungen, um den Bürgern zu sagen das der Böse Feind bekämpft werden muss. Während es nur um Posten in Rom und in der Legion ging. Schliesslich lockte ja Beute beim Feind.

Apvar


Na wir sollten nicht den Fehler machen die Eliten Roms als vollständig Ursächlich für die Expansion anzusehen. Das gilt vielleicht für Ceaser und Pompei für die Punischen und Makedonischen Kriege sicherlich nicht.

Die Bevölkerung war sehr militarisiert noch dazu herrschten Großfamilienstrukturen vor die Römer brauchten Land das zu erobern sei.

Das einfache Volk hatte auch interesse an Expansionen vor allem in der Zeit der mittleren Republik.
 
Na wir sollten nicht den Fehler machen die Eliten Roms als vollständig Ursächlich für die Expansion anzusehen. Das gilt vielleicht für Ceaser und Pompei für die Punischen und Makedonischen Kriege sicherlich nicht.

Warum nicht.
Die Bevölkerung war sehr militarisiert noch dazu herrschten Großfamilienstrukturen vor die Römer brauchten Land das zu erobern sei.

Das einfache Volk hatte auch interesse an Expansionen vor allem in der Zeit der mittleren Republik.

Belege?
 
Ich denke, es fehlen uns vor allem die diplomatischen Schritte vor den Kriegen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man jeden Besuch einer Delegation in den Quellen niedergeschrieben findet. Was ich also sagen will, es ist nicht immer bekannt, welche Maßnahmen und Vorschläge vor dem Krieg und den Kampfhandlungen eingeschlagen wurden.
Darüber hinaus sollte man auch nicht vergessen, dass Rom mit wachsender Größe eine immer zentralere Rolle im Mittelmeerraum eingenommen hat, ob es wollte oder nicht. Konflikte und Zwistigkeiten wurden einfach ab einem gewissen Zeitpunkt an Rom herangetragen und nicht an eine andere Großmacht. Unternimmt man dann mehrere Versuche, das Problem zu lösen und wird missachtet oder kommt einfach nicht voran, so mag man sich unter Umständen auch für eine gewaltsame Lösung entschieden haben.
Alles in allem sind es doch mehrere unterschiedliche Gründe die zur Expansion führen. Dass es rein finanzielle Askpekte der Oberschicht waren, möchte ich dabei eigentlich aussschließen. Denn die Zahl der Stellen die wirklich "Ertrag" brachten war doch bis kurz vor dem Ende der Republik sehr limitiert.
 
Gerade in der Republik wurden oft Kriege angezettelt, um von inneren Problemen abzulenken. Für die wachsende Bevölkerung und später auch für die Veteranen wurde Land benötigt. (Und das bekam man durch Eroberung leichter als durch Enteignung, weil diese wieder innere Probleme schaffte.)
(Quelle: Geza Alföldy, Römische Sozialgeschichte, 2. Auflage.)
 
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