Jetzt bist Du wieder bei der "damaligen Zeit".... ja klar, aber die wertevorstellung und weltvorstellung, also die wertemaßstäbe bzw. -konstruktionen der damaligen zeit interessieren mich. ich erläutere das noch später, vielleicht in einem eigenem thread, jetzt habe ich es eilig.
gruss
Meinst Du nun die Zeit (19.Jh.), um welche es iamNex im Eingangsbeitrag ging?
Die christlichen Wertevorstellungen sind ja auch nichts, was mir nichts Dir nichts einfach so "die Kirche" bauen konnte. "Die Kirche" konnte auch nur soweit mit den eigenen Vorstellungen erfolgreich sein, wie es "die Gläubigen" zuließen. Entsprechend passte sich "die Kirche" auch wiederholt dem Zeitgeist der Gläubigen an, wollte sie nicht deren Anhängerschaft verlieren.
Mir fallen jetzt bspw. die Jesuiten ein, welche bei ihrem Versuch der Gewinnung (oder Missionierung) der Menschen, sehr gut erkannte wie man die Zielgruppe erreichte, die anvisiert war. Z.B. den Adel: man richtete sich mit den Bildungsanstalten recht gut auf die Bedürfnisse und Ansichten des Adels ein, auch wenn das für die Jesuiten bedeuten konnte, dass sie hinsichtlich Umsetzung der eigenen Linie ein paar Abstriche machen mussten. Primäres Ziel war es ja, den Adel oder überhaupt die wichtigen Personen z.B. am Vorabend des 30-jährigen Krieges (um mal einen Zeitpunkt zu nennen) zu erreichen und zu gewinnen.