Referat Industrielle Revolution Deutschland

happy11

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Hallo zusammen, ich soll ein Referat zum Thema Industrielle Revolution in Deutschland halten und habe ein paar Probleme bezüglich der Gliederung. Habt ihr vielleicht ein paar Ideen wie man das Thema gliedern kann.
Meine Idee wäre unter anderem auf Ursachen und Auswirkungen einzugehen, aber bezüglich den Unterpunkten und weiteren Themen fällt mir nicht so wirklich was ein.
Hoffe, dass ihr ein paar Vorschläge habt und vielen Dank schon mal für die Hilfe.
 
Mein Thema lautet ganz allgemein "Die industrielle Revolution bzw. Industrialisierung in Deutschland". Bei der Gliederung und Unterthemenwahl habe ich relativ viel Spielraum. allerdings muss ich schon in den nächsten beiden Tagen einen Glíederungsentwurf vorlegen.
 
Dann würde ich ganz klassisch mit Entstehungs- und Vorbedingungen, technischer Fortschritt und Wirtschaftswandel sowie sozialer Wandel und dessen Folgen grobgliedern. Wie lang soll denn das Referat werden?
 
Danke für den Vorschlag. Das Referat soll ungefähr 30 min dauern. Meinst du mit Entstehungs- und Vorbedingungen zum Beispiel die Revolution von 1848 oder was meinst du konkret?
 
Meinst du mit Entstehungs- und Vorbedingungen zum Beispiel die Revolution von 1848 oder was meinst du konkret?
Auch. Ich meine aber zusätzlich die landwirtschaftliche Revolution, die Frühindustrialisierung deren Niedergang und die Agrarkrise sowie den daraus resultierenden Pauperismus des Vormärz.
 
Meine Gliederung habe ich jetz soweit mit dem lehrer geklärt. Vielen Dank für die Vorschläge. Allerdings benötige ich nochmal eure Hilfe und zwar muss ich auf die Motive von Industrialisierung eingehen. Dabei fällt mir außer Machtausweitung nicht soviel ein und im Internet finde ich auch nicht so wirklich etwas, habt ihr noch Ideen? Kann mir jemand noch helfen bezüglich der Bedeutung/Auswirkung von Industrialisierung in D für die spätere Zeit (Weltkriege)?
 
Allerdings benötige ich nochmal eure Hilfe und zwar muss ich auf die Motive von Industrialisierung eingehen. Dabei fällt mir außer Machtausweitung nicht soviel ein und im Internet finde ich auch nicht so wirklich etwas, habt ihr noch Ideen?
Ein Abstraktum wie "die Industrialisierung" kann doch kein Motiv haben. :grübel: Meinst du nicht eher die Ursachen? Oder die Motive der maßgeblich handelnden Personen und Gruppen? Wie hat es denn dein Lehrer genau formuliert?

Kann mir jemand noch helfen bezüglich der Bedeutung/Auswirkung von Industrialisierung in D für die spätere Zeit (Weltkriege)?
Schau dir doch mal die Bevölkerungsentwicklung, die politischen Systeme und Interessensgruppen, die Kriegstechnik und die Verschiebung der Schwerpunkte der Beschäftigung in den Wirtschatssektoren an. :winke:
 
Meine Gliederung habe ich jetz soweit mit dem lehrer geklärt. Vielen Dank für die Vorschläge. Allerdings benötige ich nochmal eure Hilfe und zwar muss ich auf die Motive von Industrialisierung eingehen. Dabei fällt mir außer Machtausweitung nicht soviel ein und im Internet finde ich auch nicht so wirklich etwas, habt ihr noch Ideen? (Weltkriege)?

Beschäftige Dich doch mal etwas mit Joseph Schumpeter ? Wikipedia (auch die im Wikipedia-Artilkel verlinkten Stichwörter anklicken). Auch das Stichwort Deutscher Zollverein ? Wikipedia sollte in Deinem Referat nicht fehlen ,,
 
Meine Gliederung habe ich jetz soweit mit dem lehrer geklärt. Vielen Dank für die Vorschläge. Allerdings benötige ich nochmal eure Hilfe und zwar muss ich auf die Motive von Industrialisierung eingehen. Dabei fällt mir außer Machtausweitung nicht soviel ein und im Internet finde ich auch nicht so wirklich etwas, habt ihr noch Ideen? Kann mir jemand noch helfen bezüglich der Bedeutung/Auswirkung von Industrialisierung in D für die spätere Zeit (Weltkriege)?

Ich möchte meiner Mitdiskutantin Lili beipflichten, laß Schumpeter außen vor. Die Geschichte ökonomischer Theorien könnte das Thema eines VWL-Vortrages sein, aber nicht der eines Referates in einer Schule.

"Zollverein" inbezug auf die Industriealisierung in D, auf alle Fälle.

"...Motive von Industrialisierung..."

Manchmal ist da eine mögliche Antwort simpel, vllt. könntest Du es so versuchen, technische Innovation <=> Kapitalverwertung. Technische Innovationen erhöhen die Arbeitsproduktivität, diese wiederum erhöht die "Profitrate", also die Kapitalverwertung.

Überleg:

Manufaktur => Fabriksystem
Handarbeit => Maschinenarbeit

Such auch unter folgenden Begriffen:

"Industrielle Revolution", Dampfmaschine", "Eisenbahn" usw.

Machtinteressen von Staaten, z.B. in Deinem Uz der "Zollverein", liefern dann letztlich nur die "Folie" ab, können aber in einem späteren Zeitpunkt sehr bestimmend werden.

M. :winke:

P.S.: Das war "Mut zur Lücke". ;)
 
Die entsprechende Begründung warum man sich zur Industrialisierung in Deutschland mit Schumpeter beschäftigen sollte, würde mich jetzt aber schon mal interessieren.


Begründung wurde teilweise schon von Melchior geliefert:
  1. Innovation als Triebkraft der Industrialisierung
  2. Über den Link "Kondratieff-Zyklen" findet man dann auch, um welche Innovationen (Dampfmaschine, Eisenbahn, Stahlerzeugung etc.) es sich handelt
  3. Der Schumpetersche "Unternehmer", der nicht primär aus Gewinnmotiven, sondern zur 'Selbstverwirklichung' antritt, und dadurch zum Innovator wird, kann ja mal sozio-psychologisch beleuchtet werden (Aufklärung->frz. Revolution->Reformen nach den napoleonischen Kriegen->Änderung von Selbstbild/Wertesystem). Und wenn der neuentstandene Wunsch nach Teilhabe politisch nicht umsetzbar ist (Restauration nach 1815, "Göttinger Sieben", gescheiterte Revolution 1848), sucht er sich eben andere, 'unternehmerische' Wege (kann man aktuell übrigens schön an der Tienanmeng.Generation in China beobachten). Aber eine solche sozial-psychologische Betrachtung geht vermutlich für ein Schulreferat etwas weit.
P.S: Den sozialpsychologischen Aspekt hat doch bestimmt Karl Marx schön bearbeitet ..
 
Zuletzt bearbeitet:
  1. Innovation als Triebkraft der Industrialisierung
  2. Über den Link "Kondratieff-Zyklen" findet man dann auch, um welche Innovationen (Dampfmaschine, Eisenbahn, Stahlerzeugung etc.) es sich handelt
Die ersten beiden angeführten Punkte möchte ich zusammengefasst beantworten, weil Schumpeter sie in seinen Betrachtungen zusammenhängend betrachtet: Die Theorie der Kondratjew-Zyklen wurde von Nikolai Kondratjew entwickelt, Schumpeter hat sie lediglich nach ihm benannt. Zudem gilt mittlerweile auch der wirtschaftswissenschaftliche Konsens, dass diese Theorie nicht der makroökonomischen Realität entspricht

Der Schumpetersche "Unternehmer", der nicht primär aus Gewinnmotiven, sondern zur 'Selbstverwirklichung' antritt, und dadurch zum Innovator wird, kann ja mal sozio-psychologisch beleuchtet werden (Aufklärung->frz. Revolution->Reformen nach den napoleonischen Kriegen->Änderung von Selbstbild/Wertesystem).Und wenn der neuentstandene Wunsch nach Teilhabe politisch nicht umsetzbar ist (Restauration nach 1815, "Göttinger Sieben", gescheiterte Revolution 1848), sucht er sich eben andere, 'unternehmerische' Wege (kann man aktuell übrigens schön an der Tienanmeng.Generation in China beobachten). Aber eine solche sozial-psychologische Betrachtung geht vermutlich für ein Schulreferat etwas weit.
Dieser Punkt hängt zwar wieder Schumpeters Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung zusammen, auf dem im wesentlichen natürlich auch das wissenschaftliche Überholt sein zutrifft. Gerade hierzu gibt es aber bei weitem sinnvollere, da empirisch belegte Untersuchungen, als die Schumpeter'schen Überlegungen. (mal ganz davon abgesehen, dass es auch am Thema des Fragestellers vorbeigeht)

P.S: Den sozialpsychologischen Aspekt hat doch bestimmt Karl Marx schön bearbeitet ..
Nachdem Schumpeter ein bekennender Marx-Fan war, kannst du dir denken woher er es hat... Und nein, hat er nicht.
 
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