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Unser Geschichtslehrer sagte, dass der 30 Jährige Krieg die Reichsgründung nach hinten warf.
Deswegen frage ich.
Unser Geschichtslehrer sagte, dass der 30 Jährige Krieg die Reichsgründung nach hinten warf.
Deswegen frage ich.
Und warum hätten sie das tun sollen? Ich sehe dafür keine Tendenz, dass irgendein größerer Reichsfürst bereitwillig seine Rechte abgetreten hätte.Es ist eine spekulative Frage, was gewesen wäre, wenn der Dreißigjährige Krieg nicht gewesen wäre. Hätten sich die einzelnen deutschen Staaten einer stärkeren Zentralisierung (hin zu einem Nationalstaat) unterworfen?
Wie würde es jetzt aussehen?
Wären wir ohne Bismarck schon früher ein Nationalstaat geworden?
USW.
Diese was-wäre-wenn-Fragen sind eigentlich total unergiebig, da geschichtliche Verläufe die unwahrscheinlichsten Wendungen nehmen. Prinzipiell kann also keiner voraussagen, wie Deutschland - und damit Europa (!) - ohne die Reformation Luthers ausgesehen hätte.
Der Osnabrücker Friedensvertrag vom 24. Oktober 1648 (Übersetzung aus dem Lateinischen)
„Art. VIII
§ 1. Damit aber Vorsorge getroffen sei, daß künftig keine Streitigkeiten in Bezug auf die Verfassung entstehen, sollen sämtliche Kurfürsten, Fürsten und Stände des Römischen Reiches in ihren alten Rechten, Vorrechten, Freiheiten, Privilegien, der ungehinderten Ausübung der Landeshoheit sowohl in geistlichen als auch in weltlichen Angelegenheiten, Herrschaften, Regalien sowie in deren Besitz kraft dieses Vertrages derart bestätigt und bekräftig werden, daß sie von niemandem jemals unter irgendeinem Vorwand tatsächlich beeinträchtigt werden können oder dürfen.
Und warum hätten sie das tun sollen? Ich sehe dafür keine Tendenz, dass irgendein größerer Reichsfürst bereitwillig seine Rechte abgetreten hätte.
Diese was-wäre-wenn-Fragen sind eigentlich total unergiebig, da geschichtliche Verläufe die unwahrscheinlichsten Wendungen nehmen. Prinzipiell kann also keiner voraussagen, wie Deutschland - und damit Europa (!) - ohne die Reformation Luthers ausgesehen hätte.
Hätt dieser nicht gesiegt, mit seinen blonden Horden, dann gäb´s die deutsche Freiheit nicht, wir wären alle Römer geworden."
Eines kann man ja sagen: Da die lutherische Reformation nicht der erste Versuch dieser Art war - manche waren weniger radikal, andere stärker - darf man davon ausgehen, dass es irgendwann doch so etwas wie die Reformation gegeben hätte.
Von einem Wunsch nach einer durchgreifenden Reform vor Luther ist uns nichts überliefert.
Aber, Luther hat nur vorsichtig mit seinen 95 Thesen ins Wasser getippt und es kam zum Dammbruch. Also hätten Zwingli, Calvin, Müntzer oder Bugenhagen oder wer auch immer etwas später ähnliches auslösen können.
Eigentlich fängt aber alles bei Arminius alias Herrmann dem Cherusker an wie schon Heinrich Heine wusste:
Hätt dieser nicht gesiegt, mit seinen blonden Horden, dann gäb´s die deutsche Freiheit nicht, wir wären alle Römer geworden."
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