Frauenklöster in der frühen Neuzeit

Sunniii92

Neues Mitglied
Huhu Leute,

kann mir jemand vielleicht ein paar Infos zu dem Thema: Die Frau in der frühen Neuzeit - Frauenkloster geben? Insbesondere Informationen zu der Frau im Kloster (warum, wieso...) Momentan finde ich dazu nur Infos, die sich mit dem Mittelalter beschäftigen... gab es denn einen großen Unterschied der Frau zwischen Mittelalter und der frühen Neuzeit??

Wäre super wenn ihr mir helfen könntet! Ganz Lieben Gruß :winke:
 
Eine der wichtigsten Gemeinschaften ist das Institut der „Englischen Fräulein“ oder auch „Maria-Ward-Schwestern“, die 1609 in Flandern gegründet wurde. Ihr Leben war jesuitisch ausgerichtet und orientierte sich an den Regeln von Ignatius von Loyora. Im Gegensatz zu früheren Frauenorden verharrten die Mitglieder nicht in Klausur sondern gingen einem Apostolat - Leben in tätiger Nächstenliebe, bei dem die eigenen Bedürfnisse zurückgestellt werden - nach. Vor allem die Erziehung von Mädchen war ein besonderes Anliegen des Ordens, was zeitweise zu erheblichen Problemen mit der Kirchenführung führte. Zeitweise hob der Papst den Orden sogar auf (1631) und die Gründerin wurde der Häresie und des Ungehorsams gegen die Kirche angeklagt. Das von der Inquisition verhängte Todesurteil wurde allerdings nicht vollstreckt. Schließlich wurde dem Orden aber 1703 die Anerkennung seiner Kongregation zuteil und Maria Ward wurde 2009 der Ehrentitel „Ehrwürdige Dienerin Gottes“ verliehen.
Vor allem der Bildungsgedanke, der auch bei den Jesuiten zu finden ist, stellte bei der Gründung ein zentrales Element dar. Problematisch war dies vor allem, da die Gesellschaft des 17. Jahrhunderts für Frauen fast ausschließlich den Ehestand oder ein Leben in Klausur vorsah. Auch heute noch gibt es in etlichen Teilen Europas Maria-Ward-Schulen die sich den damaligen Bildungsidealen gegenüber verpflichtet sehen.
 
Nonnenklöster

Hallo
Hier wären auch die Styler-Missions-Schwestern zu nennen, der Männerorden 1875 gegründet (ursprüngl. aus den Niederlanden stammend, Venlo), hat sich vor allem dem kulturellen Respekt und Verständnis der Kulturen verschrieben, sowei der Missionierung.
Ein wichtiges Ausbildungszentrum und Forschungszentrum mit sehr guter ethnologischer Bibliothek ist St.Augustin bei Bonn.

mfg
schwedenmann
 
kann mir jemand vielleicht ein paar Infos zu dem Thema: Die Frau in der frühen Neuzeit - Frauenkloster geben? Insbesondere Informationen zu der Frau im Kloster (warum, wieso...) Momentan finde ich dazu nur Infos, die sich mit dem Mittelalter beschäftigen... gab es denn einen großen Unterschied der Frau zwischen Mittelalter und der frühen Neuzeit??
Dazu dürfte es recht viel geben. Das Thema der Frauen im Kloster taucht unzählige Male auf. Hast Du Dich schon mit Diderots "Die Nonne" beschäftigt? Die Nonne ? Wikipedia Der Roman erschien zwar erst nach Diderots Tod, ist aber gewissermaßen typisch. Immer wieder taucht in der Literatur dieser Zeit das Motiv der unter Zwang ins Kloster verbannten Nonne auf, die natürlich insbesondere in erotischen Romanen ein Ziel der Begierde ist (bspw. bei Mirabeau, aber auch bei vielen seiner Zeitgenossen!).

Das ist die eine Seite. Auf der anderen gab es natürlich viele Damen, die wirklich aus religiösen oder moralischen Gründen, den Weg ins Kloster wählten. Einer der berühmtesten Fälle dürfte die Tochter von Louis XV die "Madame Dernière" Louise-Marie de Bourbon sein, die 1770 in das Karmelitinnenkloster von Saint-Denis eintrat. Sie soll schon zuvor gesagt haben, dass sie das Klosterleben dem Leben mit einem ungeliebten Ehemann vorzöge.
Ich denke, im Umkreis von berühmten Prinzessinnen, die eine geistliche Laufbahn einschlugen, wirst Du viel über das Klosterleben der Zeit erfahren. :winke:
 
Müssen es Nonnenklöster sein, oder gehen auch landesherrschaftliche Damenstifte? Dann hätte ich noch Küppers-Braun, Macht in Frauenhand. 1000 Jahre Herrschaft adeliger Frauen in Essen "im Angebot".
 
Frühe Neuzeit...

Solltest vielleicht Kontakt mit dem Ursulinenkloster in Erfurt aufnehmen.
Bei google einfach > ursulinenkloster erfurt < eingeben.
 
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