Neddy
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Die Franzosen marschieren auch Jahr für Jahr am 14. Juli in einer großen Militärparade über die Champs Elysées. Und das nur, weil an dem Datum ein Mob vom Markt einen Knast gestürmt, dessen Wächter massakriert und ein paar Kleinkriminelle befreit hat. Und seit einigen Jahren marschieren deutsche Kontingente mit.
Lasst die Franzosen doch die Gedenktage feiern, die sie feiern wollen und sie auf die Art feiern, auf die sie feiern wollen. Wenn unsere Nachbarn aus ihrer Sicht auf ihre aus ihrer Sicht große Geschichte zurückblicken wollen (vom Spielfeldrand aus bin zumindest ich persönlich ebenfalls gewillt, den Franzosen die Größe ihrer Geschichte zuzugestehen), dann sollen sie es doch tun.
Dass man den überlegenen und damals wie später als sehr bedrohlich empfundenen großen Nachbarn im Osten über vier sehr opferreiche Jahre erfolgreich daran gehindert hat, den Sedanstag auf den Champs Elysées zu feiern, ist, wie ich finde, tatsächlich eine große Leistung angesichts der relativ schmaleren industriellen Basis, des Handicaps, dass der Feind diesmal auf das Elsaß und Teile Lothringens zurückgreifen konnte und die erheblichen Verluste an Personal, Gelände und weiterer industrieller Kapazität in den ersten Monaten des Krieges.
Egal wer welchen Anteil an der Kriegsschuld trägt, die Freude/Stolz/Erleichterung, dass man am Ende "prevailed" und sogar einen Außenseitersieg davongetragen hat - nach dem es aus französischer Sicht wohl nicht immer ausgesehen haben dürfte - kann ich nachvollziehen.
Und ich sehe nirgends, dass anlässlich dieser Feierlichkeiten überzogener Revanchismus gezeigt würde. Die Zeiten sind hoffentlich vorbei.
Lasst die Franzosen doch die Gedenktage feiern, die sie feiern wollen und sie auf die Art feiern, auf die sie feiern wollen. Wenn unsere Nachbarn aus ihrer Sicht auf ihre aus ihrer Sicht große Geschichte zurückblicken wollen (vom Spielfeldrand aus bin zumindest ich persönlich ebenfalls gewillt, den Franzosen die Größe ihrer Geschichte zuzugestehen), dann sollen sie es doch tun.
Dass man den überlegenen und damals wie später als sehr bedrohlich empfundenen großen Nachbarn im Osten über vier sehr opferreiche Jahre erfolgreich daran gehindert hat, den Sedanstag auf den Champs Elysées zu feiern, ist, wie ich finde, tatsächlich eine große Leistung angesichts der relativ schmaleren industriellen Basis, des Handicaps, dass der Feind diesmal auf das Elsaß und Teile Lothringens zurückgreifen konnte und die erheblichen Verluste an Personal, Gelände und weiterer industrieller Kapazität in den ersten Monaten des Krieges.
Egal wer welchen Anteil an der Kriegsschuld trägt, die Freude/Stolz/Erleichterung, dass man am Ende "prevailed" und sogar einen Außenseitersieg davongetragen hat - nach dem es aus französischer Sicht wohl nicht immer ausgesehen haben dürfte - kann ich nachvollziehen.
Und ich sehe nirgends, dass anlässlich dieser Feierlichkeiten überzogener Revanchismus gezeigt würde. Die Zeiten sind hoffentlich vorbei.