Es kommt wirklich drauf, was man unter "Elite" versteht. Mal ein paar Vorschläge:
1.) Die Truppen, die auf dem Schlachtfeld die Entscheidung bringen, auf die Dank Erfahrung, Ausbildung, persönlicher Bindung etc verlass ist (was nicht heisst, dass die unbesiegbar waren oder individuell vertrauenswürdig), im Gegensatz zu meist ebenfalls vorhandenen anderen Kombattanten. Beispiele aus der Antike wären die Untersterblichen, die Spartiaten, die Kampfgefährten Alexanders, die thebanische Heilige Schar (in Maßen, da zahlenmäßig sehr schwach); aus der Neuzeit Napoleons Alte Garde. Praktisch kann das aber jede Truppe sein, so sie nur lange genug beisammen ist, seien das jetzt die Veteranen Hannibals, Caesars, Alexanders, Ariovists, wie sie alle hießen.
2.) Die Apfelträger waren vor allem eine persönliche Schutztruppe, vermutlich in Verbindung mit repräsentativen Funktionen. Neben der viel kleineren Zahl, verglichen mit der jeweiligen Gesamtstreitmacht, sind hier andere Dinge von Bedeutung, va das unbedingte persönliche Vertrauen/Abhängigkeit, aber wegen dem Repräsentationsding evtl auch Statusfragen.
3.) Elitäre Truppenteile dienten und dienen zT auch vornehmlich Ausbildungs- und Vorbildzwecken. Sei das für die Ausbildung von Führungspersonal für andere, weniger verlässliche Truppenteile, sei als Lehreinheit, die auf die anderen Truppen zurückwirken sollte, sei es als Kader für die Ausbildung von Rekruten. Wieder wurde diese Funktion vermutlich oft schlicht von erfahrenen Soldaten im Gegensatz zu jugnen Rekruten gewesen sein. Namentlich für die Heilige Schar Thebens glaub ich mich an eine solche Lehrfunktion zu erinnern.
Alle Funtkionen (und noch mehr) können natürlich gleichzeitig zutreffen bzw neinander übergehen.