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Dafür gibt es zwei mögliche Erklärungen, die wohl im reitunfall selbst und seiner Auswirkungen begründet liegen.Da die Quelle hierfür Cassius ist und dieser von einer Göttin spricht, die Drusus in übermenschlicher Größe begegnete, können wir wohl durch unser empirisches Wissen von der Welt davon ausgehen, dass dies so nicht stattfand.
Nachtrag: ich hab eine Stelle gefunden, die beides verbindet.
# Nero Claudius Drusus, geboren 38 v.u.Zr., als Sohn der Livia, der Frau des späteren Kaisers Augustus. Drusus stirbt mit 30 Jahren im Jahr 9 v.u.Z.r. durch einen Sturz vom Pferd an Wundbrand, innerhalb von 4 Wochen. Germanicus der Sohn des Drusus übernimmt den Posten als Feldherr in Germanien. Tiberius der Bruder von Drusus nimmt an Feldzüge gegen Arminius den Cheruskerfürsten teil.
Aus http://www.germanenstamm-sugambrer.de/Intern.html
Der zeitgenössische Bericht des Livius:
"Bellum adversus Germanorum trans Rhenum civitates gestum a Druso refertur. Ipse ex fractura, equo super crus eius conlapso XXX die quam id acciderat, mortuus. Corpus a Nerone fratre, qui nuntio valetudinis evocatus raptim adcucurrerat, Romam pervectum et in tumulo C. Iuli reconditum. Laudatus est a Caesare Augusto vitrico. Et supremis eius plures honores dati."
Übersetzung: "Es wird berichtet über den Krieg des Drusus gegen die Germanenstämme jenseits des Rhein. Er selbst starb wegen eines Bruches des Unterschenkels, dreißig Tage nachdem er vom Pferd gefallen war.
Sein Körper wurde von seinem Bruder Nero (das ist Tiberius!), welcher von einem Boten aufgrund der Krankheit herbeigerufen herbeigeilt war, nach Rom gebracht und in Rom im Grab des C. Julius verborgen (also beerdigt).
Von seinem Stiefvater Cäsar Augustus wurde ihm eine Lobhymne gehalten und zu seiner Bestattung wurden viele Ehren dargebracht."
Die Stelle im Vergleich zeigt meines Erachtens sehr schön exemplarisch, wie sehr Cassius Dio zum fabulieren neigt. Was ja immer in den Varusschlachtdiskussionen zu schwersten Auseinandersetzungen führt, wo er eben derjenige ist, der am weitesten ausschweift und zudem der einzige ist, der von Bergen und Tälern berichtet und den Wetterbericht des Varus kennt.
Eigentlich muss Dio zu Gute gehalten werden, dass er nicht alles, was ihm seltsam an seinen Informationen vorkommt, einfach weglässt.
Idun war die Göttin der Unsterblichkeit und Jugend in der nordischen Mythologie, wie sie uns in den Eddas präsentiert wird. Ob mehr als 1000 Jahre früher auch die Kontinentalgermanen diese Göttin verehrten, ist unbekannt.
Davon abgesehen gibt es keinen Grund anzunehmen, dass Cassius Dio Experte für germanische Religion gewesen sei.
Ausschließen würde ich das nicht. Wie balticbirdy schon richtig bemerkt hat, waren die Römer extrem abergläubisch und ganz auf Vorzeichen fixiert. Cassius Dio berichtete fleißig über Wundererscheinungen, und Iulius Obsequens schrieb sogar ein Werk, das nur aus einer Auflistung von Wundern und Vorzeichen in Zusammenhang mit bedeutenden Ereignissen der römischen Geschichte bestand. Kritische Geister wie Cicero, der, obwohl selbst Augur, von alldem nichts hielt, waren die Ausnahme. Auch dass Götter den Menschen erscheinen können, dürfte für die meisten eine Tatsache gewesen sein. (Z. B. erzählte Livius, dass dem Hannibal im Vorfeld des 2. Punischen Krieges ein Gott im Traum erschienen sei und ihm verkündet habe, er werde ihn im Auftrag Iupiters nach Italien führen. Zwar merkte Livius an, dass das nur ein Gerücht sei, er schloss es aber auch nicht aus.) Was wir heute als Halluzinationen bezeichnen würden, konnte durchaus als göttliche Eingebung betrachtet werden.Man wird sich wohl kaum auf die Aussage eines im Fieberwahn Befindlichen gestützt haben.
Plausibel, aber nicht direkt belegt.Drusus stirbt mit 30 Jahren im Jahr 9 v.u.Z.r. durch einen Sturz vom Pferd an Wundbrand, innerhalb von 4 Wochen. [...] Das klingt doch medizinisch sehr wahrscheinlich. Ein offener Bruch, der sich entzündete.
Velleius gibt aber nur einen ganz knappen Bericht über Drusus' Taten, der überhaupt keine Einzeleinheiten enthält, auch nicht über seinen Tod, sondern konzentriert sich lieber auf die nachfolgenden Erfolge des Tiberius. Strabon wiederum betätigt sich überhaupt nicht als Historiker, sondern flicht nur hie und da historische Informationen in seine Erdbeschreibung ein. Einen zusammenhängenden Feldzugsbericht gibt er nicht. Dass beide keine genauen Angaben darüber machen, wie weit Drusus kam, hat somit gar nichts zu besagen.Drusus war nie an der Elbe. Weder ein Velleius Paterculus, noch ein Strabo wissen was von Drusus an der Elbe. Beide waren bekanntlich Zeitzeugen. Letzterer berichtet sogar von Kämpfen des Drusus zwischen Saale und Rhein.
Das "Idun" in dieser Inschrift wird normalerweise als Dativ von "Ida" interpretiert. Ida wäre dann wohl die Besitzerin bzw. Empfängerin.Was Idun angeht, so gibt es viel ältere Zeugnisse als die Edda. Thüringer Runen aus Weimar z.B. Die Germanen glaubten an die 'Erneuernde'.
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