Das waren seetüchtige Schiffe, die im Roten Meer eingesetzt wurden.
Bei Flussschiffen kann man nicht ohne weiteres mit bis zu 77 Mann pro Schiff rechnen.
Anstatt nur theoretische Zahlenspiele anzustellen, könntest Du Dich ja mal mit den archäologischen Belegen zur römischen Flussschifffahrt beschäftigen:
Die Flotten und die rmische Grenzpolitik
Die Rekonstruktionen ergeben Schiffe, die für 17, 21 oder 35 Mann ausgelegt waren.
Wobei wir annehmen müssen, dass man für Unternehmungen auf der Ems oder Weser eher mit kleineren Bautypen operierte, um möglichst weit flussaufwärts noch manövrierfähig zu sein.
Außerdem transportierten die Schiffe nicht nur Soldaten, sondern auch schwere Geschütze, Pferde und Proviant.
Frachtprähme konnten je nach Bauart 35 bis 110 Tonnen Last transportieren.
Ein Expeditionsherr von 25.000 Mann Effektivstärke benötigte pro Tag 56 Tonnen Proviant für Mensch und Tier.*
Für ein mehrmonatiges Unternehmen hätten 130 Schiffe gerade mal den Proviant transportieren können...
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Peter Kehne, Zur Strategie und Logistik römischer Vorstöße in der Germania
In: Rom auf dem Weg nach Germanien: Geostrategie, Vormarschtrassen und Logistik. Mainz 2008.