Die Veränderung des Musikschaffens nach der "Machtergreifung"

Jacky Lew

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Hey Hey, ich brauche dringend Hilfe bei der Entwicklung einer Leitfrage!

Das Thema: Die Veränderung des Musikschaffens seit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten.

Die Leitfrage muss Diskussionsfähig sein, und darf nicht mit W anfangen!!

Vielen Dank!
 
Hey Hey, ich brauche dringend Hilfe bei der Entwicklung einer Leitfrage!

Das Thema: Die Veränderung des Musikschaffens seit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten.

Ich habe hier das interessante Buch von Fred K. Priberg "Musik im NS-Staat" vor mir liegen, das vor geraumer Zeit als Fischer-Taschenbuch erschienen ist. Der Titel eines Kapitels fasst m.E. das Thema gut zusammen:

"Tonkunst - deutsch bis ins Mark"

oder auch

"Musik für Jugemd, Volk und Führer"
 
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Das Thema: Die Veränderung des Musikschaffens seit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten.

Die Leitfrage muss Diskussionsfähig sein, und darf nicht mit W anfangen!!

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Gib mal "entartete Musik" bei einer Suchmaschine ein, dazu gibt es einige brauchbare Artikel, die dir gedanklich ein wenig auf die Sprünge helfen können.

Ich muss gestehen, dass ich bei der Hitze zu faul bin, sie zu verlinken, gebe aber gerne weitere Anregungen.
 
"Darf man von einer Veränderung des Musikschaffens seit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten sprechen?"

;)

Gruss, muheijo

Das Musikschaffen in Deutschland änderte sich schon.
Nicht wenige Komponisten (Arnold Schönberg, Kurt Weill, Hanns Eisler, Paul Dessau, später auch Paul Hindemith) gingen ins Exil.

Komponisten wie Helmut Bräutigam, Cesar Bresgen Hugo Distler, Karl Michael Komma, Karl Marx (um ein paar Beispiele zu nennen) vertonten Nazitexte und schufen Musik für Nazifeiern.

Auch ein Querkopf wie Carl Orff hielt es für geraten, sich mit den Machthabern zu arrangieren:
http://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1995_1_1_kater.pdf
 
Ich steh bei dieser Aussage ein wenig auf dem Schlauch. :winke:

Meistens bekommt es der Kunst und den Künstlern schlecht, wenn sie sich zu eng mit der Macht einlassen. Mit den Medici oder mit Giuliano della Rovere war es manchmal unbequem. Michelangelo Bonarotti musste die Fresken in der Sixtinischen Kapelle malen, und es gab wohl nichts anstrengenderes und unbequemeres, als ein Fresko zu malen, weil die Farbe frisch aufgetragen werden musste. Der Künstler musste also nicht nur talentiert, sondern auch schnell malen können, und Michelangelo sah sich wohl mehr als Bildhaueer, als als Maler.


Mit und für Möchtegernkünstlern und Kunstfunktionären wie Hitler und Goebbels zu arbeiten, war aber noch anstrengender, selbst für linientreue Künstler. Winifred Wagner musste für die Bayreuther Festspiele schon mal einen schwulen Heldentenor aus dem KZ holen lassen, und wer wie Carl Orff, Wilhelm Furtwängler, Richard Strauß oder Herbert von Karajan nicht emigrieren und in Deutschland arbeiten wollte, musste sich anpassen und auch schon mal Militärkapellen dirigieren oder das Horst Wessellied interpretieren.

Marika Röck oder Zarah Leander hätten vielleicht auch in Hollywood Karriere machen können wie Marlene Dietrich oder Greta Garbo. Die UFA war in den 20ern und vor 1933 relativ renommiert. Goebbels machte aber klar, dass die Zeit des "Kulturbolschewismus" vorbei sei und es eine deutsche Kunst, einen deutschen Film, einen deutschen Rundfunk gebe und die Juden ersetzbar seien. Eine deutsche Judy Garland oder Ginger Rogers konnte er aber nicht aus dem Hut zaubern, dafür musste Marika Röck kommen, und ein passender Fred Astaire war auch nicht da, sondern Jopi Heesters.
 
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W wie Winifred Wagner nix gut? Guckst du mal hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsmusikkammer

oder hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Marika_Röck

oder diese Dame:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zarah_Leander

https://de.wikipedia.org/wiki/Ilse_Werner

dann noch
https://de.wikipedia.org/wiki/entartete_Kunst

https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturbolschewismus


was man nicht tun sollte im NS

https://de.wikipedia.org/wiki/Swingjugend

https://de.wikipedia.org/wiki/Teddy_Stauffer
 
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