Kommentarspaltenkrieger
Neues Mitglied
Hallo,
dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum und ich hoffe, dass mir jemand hier diese Frage beantworten kann:
Wie ist es Deutschland gelungen, sich im 19. Jhd. angesichts der mächtigen Industrie Englands zu industrialisieren? Mussten die dt. Produkte nicht anfangs gegen die englische Konkurrenz bestehen? Wie war das möglich, wo doch England bereits eine vollentwickelte Produktion besaß und sicher in allen Bereichen günstiger, schneller und effizienter Waren produzieren und absetzen konnte als Deutschland?
In den Wirtschaftswissenschaften wird generell dafür argumentiert, dass Freihandel ein wichtiger Faktor für das Wachstum einer Wirtschaft ist (neben anderen Faktoren). In dieses Bild passt auch der dt. Zollverein, der es den deutschen Staaten leichter machte, untereinander Handel zu treiben. Doch wie war das Außenverhältnis, insbesondere zur englischen Industrie? War es von Abschottung, Schutzzöllen und Elementen einer nationalliberalen Wirtschaftspolitik geprägt - oder von Freihandel und internationaler Konkurrenz? Ich finde diese Frage sehr interessant, weil mir die Aussage, Freihandel sei immer und für alle Wirtschaften -unbeachtet ihres Entwicklungsstandes- gut, nicht so recht einleuchten will. Weiß da jemand her?
Schonmal im Voraus danke für die Antworten.
dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum und ich hoffe, dass mir jemand hier diese Frage beantworten kann:
Wie ist es Deutschland gelungen, sich im 19. Jhd. angesichts der mächtigen Industrie Englands zu industrialisieren? Mussten die dt. Produkte nicht anfangs gegen die englische Konkurrenz bestehen? Wie war das möglich, wo doch England bereits eine vollentwickelte Produktion besaß und sicher in allen Bereichen günstiger, schneller und effizienter Waren produzieren und absetzen konnte als Deutschland?
In den Wirtschaftswissenschaften wird generell dafür argumentiert, dass Freihandel ein wichtiger Faktor für das Wachstum einer Wirtschaft ist (neben anderen Faktoren). In dieses Bild passt auch der dt. Zollverein, der es den deutschen Staaten leichter machte, untereinander Handel zu treiben. Doch wie war das Außenverhältnis, insbesondere zur englischen Industrie? War es von Abschottung, Schutzzöllen und Elementen einer nationalliberalen Wirtschaftspolitik geprägt - oder von Freihandel und internationaler Konkurrenz? Ich finde diese Frage sehr interessant, weil mir die Aussage, Freihandel sei immer und für alle Wirtschaften -unbeachtet ihres Entwicklungsstandes- gut, nicht so recht einleuchten will. Weiß da jemand her?
Schonmal im Voraus danke für die Antworten.