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Dazu die Rückfrage: Wann?...ob es eine Alternative zu Napoleon gab (?)
Das habe ich nicht in Abrede gestellt. Ich wollte dich darauf hinweisen, dass Napoleons Position nicht nach dem ersten Koalitionskrieg gefestigt war. Mindestens auch der zweite und der vierte spielen auch eine gewichtige Rolle.Also spielen die Koalitionskriege doch eine Rolle oder nicht
Ersteinmal sind das Direktorium und die Jakobiner theoretisch kein Gegensatz.Ich hab noch ne frage. Das Ziel des Direktoriums war doch eine Republik oder ? Und die Jakobiner waren doch auch für eine Republik. Wieso versuchte dann das Direktoirum die Jakobiner zu bekämpfen ? Im Endeffekt verfolgen doch beide das selbe politische Ziel, die Republik. Liegt es daran das die Jakobiner zu radikal waren ? Das sie die Royalisten bekömpfen kann ich nachvollziehen, aber das mit den Jakobiner nicht ganz
Als gewählt würde ich es nicht bezeichnen. Die Putschisten suchten jemanden, der militärisch den Coup mit unterstützte. Dass Bonaparte dann so ehrgeizig war und seine Mitstreiter als 2. und 3. Konsul mit Befugnissen ausstattete, die sie lediglich zu seinen Marionetten oder Statisten machten, wussten diese nicht. Es ist ja auch bezeichnend, dass Sieyès, einer der klügsten Köpfe dieser Zeit, zwar anfangs als Konsul fungierte, aber dann als Bonaparte den Verfassungsentwurf nach seinen Vorstellungen verändert hatte im Consulat praktisch keine Rolle mehr spielte. Mir scheint es so, dass sowohl Sieyès als auch Ducos, die wohl maßgeblich am Putsch beteiligt waren, sozusagen als zivile Führer, einfach nicht die Durchsetzungskraft und Fantasie hatten sich gegenüber Bonaparte durchzusetzen. Sieyès war vielleicht ein großer Theoretiker, galt aber weder als Machtmensch noch als großartiger Redner. Er war ein Schriftsteller. Das Frankreich nach seinen Vorstellungen wäre sicherlich ausgewogener gewesen, vielleicht auch dauerhafter als Napoleons Empire.Achso. Und wieso wurde Napoleon eigentlich nach dem Staatsstreich zum 1. Konsul gewählt ? Seine Aufgabe war es doch eigentlich Paris zu sichern, also militärisch. Wollten die anderen Putschisten Napoleon als Konsul, weil er eine starke Führungsperson ist und die Lage in Frankfreich vllt regeln konnte ? Oder war es eine Bedingung von Napoleon, dass wenn er sich am Putsch beteiligt, auch zum 1.Konsul gewählt wird ?
Napoleon hatte ja als normaler General z.B ganz andere Ziele, als zu seiner Zeit als er Konsul war.
Und so war es doch auch mit der Revolution. Es gab die konstitutionelle Monarchie, dann die Republik, dann das Direktorium. Also die Ziele haben sich doch ständig geändert, oder liege ich da falsch ?
Was waren Napoleons Ziele und was waren die Ziele der französischen Revolution ?
Haben sich die Ziele der Revolution und die Ziele Napoleons nicht ständig geändert ? Denn man muss das ganze doch phasenweise betrachten oder nicht ?
Napoleon hatte ja als normaler General z.B ganz andere Ziele, als zu seiner Zeit als er Konsul war.
Und so war es doch auch mit der Revolution. Es gab die konstitutionelle Monarchie, dann die Republik, dann das Direktorium. Also die Ziele haben sich doch ständig geändert, oder liege ich da falsch ?
Und war Napoleon eigentlich ein Revolutionär, also war er wirklich vom Herzen dabei & hat die Revolution vertreten oder hat er dadurch einfach nur seine Chance gesehen groß raus zukommen ?
Gar nicht, da die Revolution kein Akteur ist, sondern ein Zustand und Zustände, da sie weder denken, noch handeln können auch nicht in der Lage sind sich Ziele zuzulegen oder ideelle Inhalte anzustreben.Wie könnte man die Ziele der Revolution und die Ziele Napoleons vergleichen ?
Durch die Schwäche des Directoire war allerdings m.E. Napoléon schon ein ausgesprochen politisch agierender General.Napoleon hatte aber auch als Konsul völlig andere Möglichkeiten, als er als General ohne politische Kompetenzen hatte, dass musst du dazu sehen. Möglicherweise hatte ein Napoleon Bonaparte bereits als General sehr hochgesteckte Ziele, aber er hatte nicht die Mittel und Möglichkeiten sie zu erreichen. Vieles von dem, was er als konsul oder später Kaiser der Franzosen umsetzte, hätte ihn, hätte er es in einer anderen Stellung zu einem früheren Zeitpunkt umzusetzen versucht, möglicherweise unter die Guillotine gebracht oder mindestens für alle einflussreichen Ämter disqualifiziert.
Durch die Schwäche des Directoire war allerdings m.E. Napoléon schon ein ausgesprochen politisch agierender General.
Der Begriff General ist hier auch etwas zu kurz gefasst. Er war "Géneral en Chef", das heißt kommandierender, oberster General einer Armee - 1796-97 der armée d'Italie. Anders als seine Vorgänger machte Bonaparte Italien zum Hauptkriegsschauplatz, indem er nicht nur die piemontesischen und österreichischen Armeen sowie die Truppen kleinerer Staaten schlug, sondern obendrein auf Wien zu marschierte.
Ohne Ermächtigung durch das Direktorium verhandelte Bonaparte mit den Österreichern. Der Vorfrieden von Leoben ist vielleicht eine bedeutsamere Stufe auf der Karriereleiter des Korsen.
Hier ein Gemälde dazu: Vorfrieden von Leoben – Wikipedia
Dieses Bild des mit anderen Militärs verhandelnden Generals ging um die Welt. Ich hab sogar mal eine naive Abbildung auf einer zeitgen. deutschen Schützenscheibe davon gesehen.
Es ist doch bezeichnend, dass das Direktorium scheinbar unfähig war, Bonaparte aus dieser Rolle des Politik betreibenden Generals zu verdrängen.
Nach 1795 hatte sich einfach m.E. die Lage der Generalität verändert. Schon im Terreur und kurz davor befürchteten die franz. Politiker, dass die militärische Führung einen Putsch durchführen könnte. Lafayette z.B. wollte ja mit der Armee auf Paris marschieren, um die Regierung zu stürzen. Erst das Scheitern des Vorhabens führte dann zu seinem Überlaufen und mit Dumouriez ist es nicht besonders anders gewesen. Von daher hatten die fast paranoid wirkenden Befürchtungen eines Robespierres durchaus eine Grundlage. Männer wie St. Just, die zu den Armeen geschickt wurden, nicht nur um ihre Versorgung zu verbessern, sondern auch um die Generäle zu überwachen, waren durchaus gefürchtet.
Nach 1794 finden wir diesen Druck auf die franz. Generalität nicht mehr. Bonapartes kurzzeitige Probleme mit den Vorgesetzten, hatten ja nur damit zu tun, dass man ihn für einen verbohrten Robespierristen hielt und das war angesichts der Nähe seines Bruders Lucien zum Régime kein Wunder.
Wenn man die Zeitungen ab 1795 anschaut, fällt auf, dass es keinen mehr überraschte wenn ein erfolgreicher General wie Bonaparte wie selbstverständlich Politik mitgestaltete. Schon 97/98 betätigte sich Bonaparte im Umfeld des Rastatter Kongresses auffällig selbstbewusst.
Ich denke, von daher kam sein Aufstieg zum 1er consul garnicht so überraschend.
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