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In Engter bzw. zwischen Engter und dem Kalkrieser Berg hat man ein germanisches Gehöft ermittelt, das wohl teilweise Schauplatz des Kalkrieser Schlachtgeschehens** war*, hauptsächlich aber nach dem Schlachtgeschehen** aus der Schlacht stammendes Buntmetall wiederverwertete.Wurde eigentlich der kleine Ort ENGTER archäologisch auf ein Römerlager untersucht?
Das ist richtig- Er beschteibt aber an dieser Textstelle keine direkte räumliche Trennung der Lager. Er beschreibt. dass ein Lager für drei Legionen sich tageweise analog zu den Kampfhandlungen verkleinerte.Das ist nicht korrekt. Tacitus schreibt kontrastiv von zwei Lagern (Tac. ann. I, 61). Ein erstes, welches die Arbeit ("Hand") dreier (intakter) Legionen zeige und ein letztes (zwischen einem ersten und einem letzten Lager muss es mindestens noch ein weiteres gegeben haben), unfertiges Lager, in dem die Reste der Legionen hingemetzelt lagen.
Richtig. Für Schwachsinnsaufgaben auf Bitten der Germanen. Da ist keine Koordination zu erkennen.Wir haben durchaus überliefert, dass Varus seine Truppen aufteilte.
Bei der antiken Infrastruktur bis zu den napoleonischen Kriegen ist es nicht gerade sinnvoll mehrere Großverbände (3 Legionen) auf einer Straße marschieren zu lassen (Schon aus versorgungstechnischen Gründen). Getrennt marschieren gemeinsam schlagen.Zuerst schreibst du, zusammen zu marschieren wäre militärisch unsinnig, dann schreibst du selber, dass kleinere an Punkten gebundene Einheiten - was du zuvor lang und breit als militärisch sinnvoll dargestellt hast - aufgerieben wurden. Das scheint mir ein wenig widersprüchlich.
Dies könnte meine Theorie stützen, dass Kalkriese lediglich ein Stützpunkt (Strategisch wichtiger Punkt) war, der von den Germanen zu Beginn des Aufstandes "Überrannt" wurde und nicht nach den Kampfhandlungen von den beteiligten germanischen Truppen aus Zeitgründen vollständig geplündert wurde sondern vielmehr das ortsansässige Germanen dies taten.In Engter bzw. zwischen Engter und dem Kalkrieser Berg hat man ein germanisches Gehöft ermittelt, das wohl teilweise Schauplatz des Kalkrieser Schlachtgeschehens** war*, hauptsächlich aber nach dem Schlachtgeschehen** aus der Schlacht stammendes Buntmetall wiederverwertete.
Ich erwähnte, dass das bekannte Lager Anreppen (Das ohne Schlachtspuren) das "Anreppen II" sein könnte welches von Germanicus aufgebaut wurde. Das "Anreppen I (Varus) müsste noch gefunden werden. Aus logistischen Gründen muss im Raum Paderborn auch zu Varus-Zeiten ein Lager an der Lippe bestanden haben. Ich vermute, dass die Römer Anreppen I nicht mit Anreppen II überbauten.Am Römerlager Anreppen gibt es keine Schlachtspuren.
"Der Gründungszeitpunkt des Römerlagers Anreppen lässt sich relativ gut bestimmen. Der römische Historiker Velleius Paterculus berichtet über einen Feldzug von Tiberius im Jahr 4 n. Chr. im Zuge des immensum bellum vom Bau eines Winterlagers an den Quellen der Lippe. Dazu passt ein in das Jahr 5 n. Chr. zu datierendes Bauholz von einer Mannschaftslatrine."Ich erwähnte, dass das bekannte Lager Anreppen (Das ohne Schlachtspuren) das "Anreppen II" sein könnte welches von Germanicus aufgebaut wurde.
Ohne "Phantasie" würden die Menschen heute noch auf Bäumen leben.Es gibt kein weiteres bekanntes Lager im Raum Paderborn. In Anreppen ist das Schlussdatum unbekannt, Kampfspuren fehlen. Im Raum Paderborn also im Rahmen der Lagerschlachttheorie das Quartier des Varus zu suchen (ignorierend, dass Tacitus von einem ersten, großen, intakten Lager berichtet und einem uninspiriertem halbfertigen letzten), das ist reine Phantasie, die durch keinerlei Fakten gedeckt wird.
Ich hatte gehoft in diesem Forum auch Spekulationen, Interpretationen "Phantasie" als Denkanstöße geben zu dürfen ...
Ich nehme gerne Kritik auf. Ich bin auch bereit mein Wissen zu erweitern. Das Problem ist, dass einige nicht bereit sind sich von den antiken Quellen auch nur ein kleines Stück zu lösen. Es werden nur Zitate daraus aufgeführt und der Umstand das keine archäologischen Beweise bestehen überzeugen mich nicht. Ohne einer Theorie oder auch "Spleen" wären viele archäologische Funde unentdeckt geblieben.Etwas Kritikfähigkeit und die Bereitschaft hinzuzulernen sollte man schon mitbringen, wenn man eine wissenschaftliche Diskussion führt.
Wenn in einem Haus Baujahr 2020 in den Überresten bei einer archäologische Grabung in Jahr 2300 Holzstücke eine Tisches / Holzbodens gefunden werden, die nach wissenschaftlicher Analyse aus dem Jahr 1900 stammen dann muss nach deiner Schlussfolgerung das Haus im Jahr 1900 gebaut worden sein.Dann hätte also Germanicus eine Mannschaftslatrine bauen lassen, die dann die doofen Dendrochronologen auch noch vollkommen falsch datiert haben? Wohingegen vom rein spekulativen Anreppen I jegliche Spur fehlt. Naja, Hauptsache es passt in deine Theorie.
Ich nehme gerne Kritik auf. Ich bin auch bereit mein Wissen zu erweitern. Das Problem ist, dass einige nicht bereit sind sich von den antiken Quellen auch nur ein kleines Stück zu lösen. Es werden nur Zitate daraus aufgeführt und der Umstand das keine archäologischen Beweise bestehen überzeugen mich nicht. Ohne einer Theorie oder auch "Spleen" wären viele archäologische Funde unentdeckt geblieben.
Genau das gehört zum Quellenverständnis! Man muss halt wissen, welcher Autor (für gewöhnlich) welche Intention hatte. Und da wird es für den Laien natürlich schwierig!Nach meiner zweiten Lesung (Tacitus (Bis zur Schlacht am Pontus Longi), Velleius, Cassius Dio)) und meiner Vorabanalyse werden außer den Varusereignissen die römische Armee in den Himmel gelobt. Für mich sind diese Schriften reine Propaganda.
Wenn in einem Haus Baujahr 2020 in den Überresten bei einer archäologische Grabung in Jahr 2300 Holzstücke eine Tisches / Holzbodens gefunden werden, die nach wissenschaftlicher Analyse aus dem Jahr 1900 stammen dann muss nach deiner Schlussfolgerung das Haus im Jahr 1900 gebaut worden sein.
Nach meiner zweiten Lesung (Tacitus (Bis zur Schlacht am Pontus Longi), Velleius, Cassius Dio)) und meiner Vorabanalyse werden außer den Varusereignissen die römische Armee in den Himmel gelobt. Für mich sind diese Schriften reine Propaganda.
Ich vermute du liest meine Beiträge nich richtig. Die Dendrochronologie ist eine Analyse von totem Holz. Oder was verstehst Du unter Analyse?'Wissenschaftliche Analyse'? Nun, es geht um Dendrochronologie, die aktuell zuverlässigste Altersbestimmungsmethode, da lohnt sich schon ein Blick auf die Arbeitsweise.
Vielleicht hatte der Baumarkt noch Restbestände auf Lager. Das Alter eines Bauwerks auf ein bestimmtes fest definiertes Jahr zu datieren mit nur einem Indiz / Fund nenne es wie Du willst halte ich für sehr gewagt.Dazu passt ein in das Jahr 5 n. Chr. zu datierendes Bauholz von einer Mannschaftslatrine."
Das hat keinen Bezug zu meinem Zitat. Ich schrieb lediglich das nach meiner Auswertung die antiken Texte römische Propaganda sind wo insbesondere die römische Armee glorifiziert wird.In der Übersetzung, vermute ich mal. Anhand welcher anerkannter Kriterien/Kenntnisse arbeitest Du heraus, dass die von Dir als reine Propaganda eingeschätzten Stellen nur reine Phantasie sind, ohne jeden Gehalt an tatsächlichen Ereignissen? Schon mal einschlägige wissenschaftliche Literatur dazu herangezogen?
Also Tacitus schrieb beispielsweise sicher keine Propaganda, sondern nur für Seinesgleichen, also für Leute aus der Führungsschicht des Reiches. Es ging ihm nicht um Glorifizierung der römischen Armee, eher um eine sehr kritische Darstellung der Reichsregierung unter dem Julisch-Claudischen Kaiserhaus. In diesem Zusammenhang hat er den Germanicus (der ja nicht Kaiser wurde, sondern recht früh starb) allerdings idealisiert dargestellt.Ich schrieb lediglich das nach meiner Auswertung die antiken Texte römische Propaganda sind wo insbesondere die römische Armee glorifiziert wird.
Das ist nicht meine Absicht. Wenn ich so herüberkomme, entschuldige ich mich dafür. Mir liegt daran das wir eine sachliche Diskussion führen ohne irgendwelche "Killerphrasen" oder hochnäsigen Haltungen, die einige hier an den Tag legen.In Deinen Zeilen nimmst Du die Rolle des allwissenden Beobachters ein, der das tatsächliche Alter sicher kennt. Literarisch mag das gehen, sonst ist das eine beliebige Behauptung, die sich hinter einer 'objektiven Wissenschaftskritik' versteckt, die Du scheinbar einfach für Dich annimmst.
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