Bau der Pyramiden - Versuchsmodelle

Pyramidenbauer

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Wie konnte man aus heutiger Sicht vor 5000 Jahren ohne die uns bekannten technischen Hilfsmittel so schwere Blöcke so hoch hinauf befördern und noch dazu in so kurzer Zeit – das belegen sogenannte Datumsteine, welche noch zu finden sind.

Es gab wohl schon sehr viele Überlegungen und Theorien, jedoch um dieses Rätsel vollends zu lösen, hatte es doch noch nie ganz gereicht. Selbst mit den heutigen technischen Methoden würde so ein Bau einige Zeit in Anspruch nehmen. Doch wären die Probleme in der heutigen Zeit anders gewichtet: im Volumen des Bauwerks und des dafür nötigen Platzbedarfes der Maschinen und Geräte. Dennoch musste dieses Bauwerk, im speziellen die Cheops-Pyramide, doch errichtet werden. Man denke hier nur an die Steinplatten für das Kraggewölbe der Grabkammern, die bis zu 20 Tonnen wiegen.

Selbst größere Gruppen von starken Männern könnten eine so schwere Last bestenfalls etwas bewegen, aber keinesfalls erfolgreich und in großen Mengen nach oben befördern und jene Rampen, welche in den gängigen Theorien beschrieben werden, würden einer solchen Belastung nicht standhalten. So glaube ich das man sich wahrscheinlich eine ganz andere Methode ausgedacht hat, als die heutigen uns bekannten Theorien – so sind sie auch Theorien geblieben, weil sie in der Praxis doch immer gescheitert sind.

Auch mich hat dieses Rätsel der Antike seit meiner Schulzeit immer verfolgt und ich hätte es beinahe auch schon vergessen, bis mit zufällig eine Transporttechnik aus der Landwirtschaft aufgefallen ist. Mit einigen Abwandlungen, aber in der Grundidee sehr ähnlich, könnten mit dieser Technik die Pyramiden erbaut worden sein. Man kann auch davon ausgehen, dass jene Arbeitstechnik im wahrsten Sinne des Wortes vom Boden aus gewachsen ist und auch die nötige Kraft, welche dafür nötig war, mit hoher Wahrscheinlichkeit von Zugtieren (Rinder oder Pferde) gekommen ist. Rinder sind in der Regel die stärkeren aber langsameren Zugtiere. Pferde schneller und ausdauernder.

Der Grund warum dennoch ganze Heerscharen von Menschen dargestellt wurden, die diese Last gezogen haben, mag wohl auch stattgefunden haben. Aber der Hauptgrund für solche Reliefs ist mit großer Wahrscheinlichkeit der, dass das Volk den Pharao damit seine Ehrerbietung entgegenbrachte und diese Verehrung in Stein gemeißelt für die Ewigkeit festhielt. Wären hingegen Zugtiere dargestellt worden, wäre dieser Effekt nicht so stark gewesen.


Ebenso verhält es sich mit jener Arbeitstechnik, mit welcher die schweren Lasten nach oben befördert wurden. Es wurden bis zum heutigen Tag keine Abbildungen von der Bautechnik der Pyramiden gefunden. Vielleicht findet sich eines Tages eine Stele oder Steintafel, welche dieses Geschehen darstellt. Keiner solche Darstellungen wurden bis zum heutigen Tag in den Ruinen der Palästen und Tempeln gefunden, was aus damaliger Sicht durchaus Sinn machte: Denn der Bau der Pyramiden erscheint auch nach tausenden Jahren ehrfürchtig wie auch bewundernswert.

Das Außerirdische dabei geholfen hätten, hat zwar einen großen Unterhaltungswert und war vor einigen Jahrzehnten sogar ein Bestseller, aber ich würde in diesem Fall doch auf irdische Technologien setzen und so könnte es sich möglicherweise abgespielt haben:

Bei den ersten Höhenmetern ist es noch sehr einfach eine leichte Rampe aufzuschütten – etwa mit Schutt, der von der Freilegung des Fundaments stammte. Bis es steiler und beschwerlicher wurde und „einfach nichts mehr weiterging“. Aber man wächst mit der Aufgabe. Auch wurden frühere Kulturen in ihren technischen Fähigkeiten oft unterschätzt. Je mehr Funde gemacht wurden, desto mehr wurden die damaligen großartigen Technologien und Fähigkeiten entdeckt.


Aber zurück zu unserer antiken Baustelle: Hier könnte man sich dazu entschlossen haben, den Korpus des Bauwerks als Rampe zu verwenden. Man könnte ebenfalls davon ausgehen, dass man mit der bereits erwähnten Rampe auch schon einen größeren Teil der Kubatur schaffen konnte. Doch mit zunehmender Höhe wird es komplizierter und beschwerlicher – hier setzt meine Idee mit der altbewährten und gut funktionierenden Technik aus der Landwirtschaft an, welche ich bereits erwähnt habe.

Man hat hier mit Hilfe von Zugtieren und langen Seilen die schweren Lasten über teilweise extrem steile Hänge mühelos hinaufgezogen und die Technik und Materialien für dieses System gab es auch schon vor der Zeit des Pyramidenbaues.

Man ging dabei höchstwahrscheinlich systematisch vor, indem die Arbeitsbereiche in die Zugrichtung der Seile einteilt wurden. Etwa in einer Breite von ungefähr 10 Meter konnte dann von ganz vorne bis zum hinteren Ende alles fertig gemacht werden Vom minderwertigen Schüttmaterial bis zur fertigen Außenfassade – Steinschicht für Steinschicht nach oben.

Möglich wäre auch, dass die Arbeitsgruppen auf Leistungs- und Erfolgsbasis gearbeitet haben, was das Arbeitsgeschehen bestimmt auch schon damals beflügelte. Angefangen von der Zugmannschaft, der Einweiser und Zeichengeber, der Steinverleger und Fassadenschleifer sowie der Gruppe, welche die Lasten auf die Rampe brachte. Sie waren, wie man heute sagen würde, ein „gut eingespieltes Team“, das zusammengehalten hat.

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Man kann auch davon ausgehen, dass jene Arbeitstechnik im wahrsten Sinne des Wortes vom Boden aus gewachsen ist und auch die nötige Kraft, welche dafür nötig war, mit hoher Wahrscheinlichkeit von Zugtieren (Rinder oder Pferde) gekommen ist. Rinder sind in der Regel die stärkeren aber langsameren Zugtiere. Pferde schneller und ausdauernder.

Es gibt ägyptische Darstellungen von Rindern, die auf Schlitten Gegenstände ziehen. Pferde dürften erst ca. 1000 - 1.300 Jahre nach den großen Pyramidenbauten überhaupt erst in Ägypten nennenswert vorhanden gewesen sein. Sie passen also nicht ins chronologische Raster. Wir dürfen nicht vergessen, dass die altägyptisch-pharaonische Kultur über mehrere tausend Jahre ging und sich dabei in der Ikonographie sogar einigermaßen treu blieb, was aber dazu führt, dass die Wahrnehmung von uns von Ägypten uns in viel zu kurzen Zeiträumen denken lässt.
 
Es gibt ägyptische Darstellungen von Rindern, die auf Schlitten Gegenstände ziehen. Pferde dürften erst ca. 1000 - 1.300 Jahre nach den großen Pyramidenbauten überhaupt erst in Ägypten nennenswert vorhanden gewesen sein. Sie passen also nicht ins chronologische Raster. Wir dürfen nicht vergessen, dass die altägyptisch-pharaonische Kultur über mehrere tausend Jahre ging und sich dabei in der Ikonographie sogar einigermaßen treu blieb, was aber dazu führt, dass die Wahrnehmung von uns von Ägypten uns in viel zu kurzen Zeiträumen denken lässt.
 
Ja das stimmt. In einem Video von mir zur Veranschaulichung habe ich es mit Zugtieren deklariert. Wenn das jemand interessiert, leite ich es gerne weiter.
 
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