Bolivar und die verlorene Einheit Lateinamerikas

Und dann hatte man ja zunächst auch relativ leistungsschwache Maschinen, die in beladenem Zustand nicht ohne weiteres hohe Steigungen bewältigen konnten. Mit der Technik von 1830 mal eben eine Eisenbahn durch die Anden zu bauen hätte nicht funktioniert, so weit war man dann technisch vielleicht irgendwann am Ende des 19. Jahrhunderts, aber nicht am Anfang und bei der Überbrückung großer Flüsse durch die Eisenban galt natürlich ähnliches.
Da mussten erstmal Brückenkonstruktionen entwickelt und gebaut werden, die das Gewicht von Zügen überhaupt zuverlässig tragen konnten auch dass erforderte zusätzliche Innovation und war material und kostenintensiv.
In Österreich schaffte man es schon Mitte des 19. Jhdts., eine Eisenbahnstrecke durchs Gebirge zu bauen. (Die Berge sind allerdings nicht ganz so hoch wie die Anden.)
 
In Österreich schaffte man es schon Mitte des 19. Jhdts., eine Eisenbahnstrecke durchs Gebirge zu bauen. (Die Berge sind allerdings nicht ganz so hoch wie die Anden.)
Das war aber auch schon nicht mehr die Technik von 1820-1830 sondern schon ein Vierteljahrhundert weiter. Und auch wenn die industrielle Leistungsfähigkeit der Österreichischen Monarchie damals gegenüber Westeuropa etwas abfiel, es war kein grundsätzliches Problem hinreichende Mengen von Rohmaterial bereit zu stellen.

Woher hätte das in Südamerika kommen sollten? Was gab es da an einigermaßen effizienten fossilen Energieträgern? Venezuela hat große Ölvorkommen, aber da fehlte ja noch die Technik um die sinnvoll ausbeuten und als industriellen Brennstoff wirklich verwerten zu können, Kolumbien hat so weit ich weiß einige Kohlevorkommen wie es mit abbaufähigen Kohlevorkommen im rest Südamerikas aussieht, weiß ich gar nicht.
Wie sieht es mit einigermaßen ausgebildeten Arbeitskräften und Fabrikkapazitäten aus?

Theoretisch hätte man das Material für den Bahnbau natürlich importieren können, aber bei den Mengen, die benötigt worden wären den ganzen Südamerikanischen kontinent per Eisenbahnnetz miteinander zu verbinden und gleichzeit noch relativ hohen Transportkosten, weil ja auch die Dampfschiffahrt Anfang des in den 1820er und 1830er Jahren noch in den Kinderschuhen steckte, und die Größe von Frachtschiffen noch überschaubar war, wären neben dem Einkaufspreis auch die Kosten für den Transport irre gewesen.

Was Gebirge angeht, es kommt ja nicht nur auf die Gipfehlhöhe an, sondern auch auf die Steigung der Gebirgszüge, und ob man nach entsprechender Befestigung die Bahnen selbst über eine Gebirgskette führen kann, oder ob die Steigung so steil ist, dass die Maschinen das nicht schaffen, und man also Tunnel bauen muss.
Mit einer Lokomotive auf dem technischen Stand von 1850 oder später konnte man sicherlich auf Grund deren größerer Leistungsfähigkeit gegenüber Maschinen von 1830 strecken einfach über Berge hinüber verlegen, was vorher nicht oder nur mit Tunnel gegangen wäre.

Für Tunnelbau braucht es wiederum idealerweise erfahrene Arbeitskräfte aus dem Bergbau (gut, die wären in México und Perú sicher vorhanden gewesen), und große mengen zuverlässiger Sprengstoffe.
Womit man wieder bei der Frage der Produktion solcher Mengen ohne entsprechende Industrie und dem Kostenpunkt wäre.
 
Dieselben Probleme des Raums würden aber auch gegen ein schnelles Vorrücken Interventionsarmeen wirken. Je größer die strategische Tiefe, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, daß solche Schiffsexpeditionen zum Erfolg führen. Nicht umsonst führten die US-Amerikaner direkte militärische Eingriffe nur in Mittelamerika und der Karibik aus, aber niemals gegen die Flächenstaaten Südamerikas. Gegen einen massiven lateinamerikanischen Großstaat mit gewaltigem Hinterland wäre diese Taktik nutzlos gewesen.
Der Raum kommt aber nur dann zum Tragen, wenn der Invasor den ganzen Staat (oder zumindest beträchtliche Teile) erobern will oder bestimmte Teile, die in der Tiefe des Raumes liegen. Nicht aber, wenn er sich nur einen peripheren Teil unterwerfen will. Dann braucht er sich nur dort festzusetzen und zu verschanzen.
 
Shinigami, die ethnisch-sozialen Verhältnisse waren in Nord- und Lateinamerika nach der Unabhängigkeit nur bedingt vergleichbar. Das spanische Kolonialreich war praktisch ein Überschichtungsstaat, in dem eine dünne Minderheit an Kreolen über viele Millionen Indios und (Ex-)Sklaven herrschte.
Pardon, ich hatte diesen Beitrag gestern übersehen:

In den USA bildeten die europäischen Siedler dagegen die Masse der Bevölkerung. Die schwarzen Sklaven spielten nur in den unterentwickelten Südstaaten demographisch eine Rolle, Indianer fielen noch weniger ins Gewicht und die Kaste (casta) der Mestizen war klein.
Die europäischen, bzw. europäischstämmigen Siedler bildeten die Masse der Bevölkerung erstmal nur östlich der Appalachen, die Besiedlung westlich davon, erfolgte nach der Unabhängigkeit allerdings erst sukzessive.
Die europäistämmigen Siedler stellten stets die Masse der Bewohner der Bundesstaaten im Norden, aber durchaus nicht in den Territories im Westen und "Westen" meint im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert noch die Gebiete zwischen Appalachen und Missisippi, bzw. ab 1803 dann auch die Gebiete des "Louisiana Purchase".

Mestizen gab es in den USA nicht als große Bevölkerungsschicht, weil die vor allem britischen Siedler mit den Indigenen Gruppen anders umgingen als die Spanier und mehr dazu neigten sie zu verdrängen, als sie zu unterwerfen, aber an ihrem Platz zu lassen, dass ist richtig.

Industriell "unterentwickelt" (wenn man den Norden, Großbritannien und einige Gegenden Europas, nicht etwa den Rest der Welt zum Maßstab nimmt) und relativ bevölkerungsarm, waren die südlichen Staaten der USA vielleicht in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Aber man darf für das ausgehenden 18. und beginnende 19. Jahrhundert nicht übersehen, dass es noch keine Masseneinwanderung in die USA gab und dass die ersten zarten Pflänzchen der Industrie noch in den Kinderschuhen steckten.

Die Vereinigten Staaten veranstalten seit 1790 in regelmäßigen Abständen Volkszählungen.

Die Volkszählung von 1790 ergab für das Gebiet der ehemaligen 13 Kolonien eine Gesamtbevölkerung von etwas über 3,9 Millionen Menschen und davon waren fast 700.000 Sklaven.


Das waren damals an die 20% der Gesamtbevölkerung der USA.

Wenn du dir mal die damaligen Bevölkerungszahlen nach Bundesstaaten anschaust:


dann war der deutlich bevölkerungsreichste Brocken damals Virginia und Kolonien wie North Carolina und Maryland, die strukturell in der Zeit des Bürgerkriegs dem "upper south" zuzurechnen sind, spielten, was die Bevölkerungsgröße angeht durchaus in der selben Liga, wie Pennsylvania oder New York.
Bis zum Bürgerkrieg und vor allem im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert kamen auch die Mehrheit der Präsidenten gebürtig aus dem Süden:

Wenn wir die Anfangszeit und Formierungsphase der USA mal grob von der Unabhängigkeit bis zur Präsidentschaft von Andrew Jackson (1829-1837) begrenzen, hatten die USA bis dahin Jackson eingeschlossen 7 Präsidenten und von denen kamen nur 2, nämlich John Adams und John Quincy Adams aus dem Norden, nämlich aus Massachussets.
Vier der ersten 7. Präsidenten kamen aus der Grundbesitzerelite von Virginia, nämlich Washington, Jefferson, Madison und Monroe, Andrew Jackson ist (der genaue Geburtsort scheint ungeklärt) im grenzgebiet zwischen North- und South Carolina geboren und ebenfalls im Süden aufgewachsen.

Das nur um das demographische und politische Gewicht des Südens in der Gründungsära der USA einmal einzuordnen.

Aufgrund dieser sehr unterschiedlichen Mehrheitsverhältnisse stellte die amerikanische Revolutionvon 1775/76 trotz aller Defizite aus heutiger Sicht eine Demokratisierung weiter Bevölkerungsteile dar, der Unabhängigkeitskampf von Bolivar und San Martin aber nicht.
Das sehe ich nicht.

Wie bereits oben festgehalten, waren an die 20% der Bewohner der damaligen USA Sklaven. Lass von den übrigen 80% noch 2/3 Frauen und Kinder/minderjährige männliche Personen gewesen sein, die ebenfalls keine politischen Rechte hatten, und ziehe dann noch frich eingewanderte Personen ab, die man noch nicht als Amerikaner betrachtete (ab wann Einwanderer politische Rechte bekommen sollten, war in den USA immer ein umstrittenes Thema).
Dann bleiben vielleicht 15, oder wenn wir großzügig sind 20% der Bevölkerung übrig, die als volljährige, freie (noch nicht unbedingt "weiße", dass kam später) Männer politische Rechte gehabt hätten, wenn es keine Vermögensqualifikation für das Wahlrecht gegeben hätte, die es in den meisten Bundesstaaten aber durchaus in den ersten Jahrzehnten der USA gab.
Geh mal davon aus, dass nochmal die Hälfte, vielleicht auch 2/3 der Männer erstmal kein Wahlrecht hatten, weil sie nicht vermögend genug waren, oder aber (je nach lokalem Wahlrecht in den Bundesstaaten) vermögend waren, aber nicht genügend Landbesitz hatten um zur Wahl zugelssen zu werden, bleiben am Ende vielleicht noch 10%, möglicherweise weniger der Gesamtbevölkerung der USA an ihrem Beginn, die tatsächlich politische Rechte hatten und partizipieren konnten.

Die gleichen Leute hatten übrigens auch in der britischen Kolonialzeit schon politische Rechte, insofern sie die kolonialen Parlamente wählen und dort politik machen konnten.

Die US-Amerikanische Unabhängigkeit hat also erstmal vor allem die Partiziptaionsrechte derjenigen, die ohnehin schon welche hatten auf die neuen landesweiten Institutionen und das Präsidentenamt ausgeweitet.
Der Rest der Bevölkerung hatte erstmal nichts davon.
Das änderte sich für den männlichen Teil der weißen Bevölkerung (wobei "weiß" damals ein durchaus nicht unbedingt einheitlich verstandener Begriff war, z.B. gab es Gruppen, die dieses Attribut und damit volle politische Rechte irischstämmigen Katholiken nicht zubilligen wollten), im Laufe der ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts, aber das war keine direkte Folge der Revolution, sondern der Transformationsprozesse, die die Revolution anstieß.

Der springende Punkt ist aber noch ein anderer. Makrohistorisch betrachtet waren Mesoamerika und das nördlich-zentrale Andenhochland über Jahrtausende die beiden Zivilisationszentren des amerikanischen Doppelkontinents gewesen. Die heutigen USA und Kanada waren dagegen tiefstes und allertiefstes Hinterland. Das war auch noch bei der Landung der Spanier und Engländer der Fall.
Ne, das ist zwar eine populäre Vorstellung, aber die ist so nicht zutreffend.
Im Gebiet der heutigen USA und Kanada sind keine steinernen Monumentalbauten errichtet worden, die heute weit bekannt wären, aber gerade im Bereich der Gegenden östlich des Missisippi gab es durchaus relativ weit entwickelte indigene Gesellschaften, die in festen Siedlungen lebten, Ackerbau betrieben, etc.

Als diese wieder abzogen, hatten diese traditionellen nordamerikanischen 'backwater' aber schon deutlich aufgeholt. Und nach dem Unabhängigkeitskampf Bolivars und San Martins hat sich das politische und ökonomische Gewicht auf dem amerikanischen Kontinent vollends von Süd nach Nord verlagert. Solch ein Deklassierungsprozess, der die longue durée der Geschichte auf den Kopf stellte, sieht man sonst fast nirgendwo in der jüngeren Weltgeschichte.
Das wirtschaftliche und technologische Neuerungen, im Besonderen die Industrialisierung vorherige Verhätlisse auf den Kopf gestellt haben, sieht man eigentlich überall.

Ich hatte oben auf die Machtverhältnisse in den frühen USA hingewiesen. Die Industrialisierung hat sie Umgedreht und einen mächtigen Norden geschaffen, während der Süden im Binnenverhältnis immer weiter verlor.

Solche Prozesse hat die Industrialisierung viele produziert.
Es ist auch durchaus insofern etwas völlig normales, als dass unterschiedliche Sutfen menschlicher Entwicklung natürlich auch nach unterschiedlichen Rohstoffen verlagen und das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein, muss nicht zwingend, aber kann, die sehr schnelle Entwicklung bestimmter Regionen in einem bestimmten Stadium begünstigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Raum kommt aber nur dann zum Tragen, wenn der Invasor den ganzen Staat (oder zumindest beträchtliche Teile) erobern will oder bestimmte Teile, die in der Tiefe des Raumes liegen. Nicht aber, wenn er sich nur einen peripheren Teil unterwerfen will. Dann braucht er sich nur dort festzusetzen und zu verschanzen.

Und eben das wollten die USA nicht, sie wollten immer regime change nach dem Minimax-Prinzip. Die US-amerikanischen Interventionen in Lateinamerika entsprachen in ihrer punktuellen Beschränkung auf Haupstädte und Häfen eher bewaffneten Polizeiaktionen. Jüngstes Beispiel ist die Invasion von Noriegas Panama 1989. Da reichte die Besetzung von Panama-Stadt, um sein Regime innerhalb von ein paa Stunden zu stürzen. Einen riesigen hispanoamerikanischen Festlandblock hätte Washington so nicht in die Knie zwingen können.
 
Das war aber auch schon nicht mehr die Technik von 1820-1830 sondern schon ein Vierteljahrhundert weiter.

Ich sprach auch ausdrücklich von "Ab den 1830er Jahren".

Ne, das ist zwar eine populäre Vorstellung, aber die ist so nicht zutreffend. Im Gebiet der heutigen USA und Kanada sind keine steinernen Monumentalbauten errichtet worden, die heute weit bekannt wären, aber gerade im Bereich der Gegenden östlich des Missisippi gab es durchaus relativ weit entwickelte indigene Gesellschaften, die in festen Siedlungen lebten, Ackerbau betrieben, etc.

Diese Vorstellung, daß das Zivilisationsniveau in Mesoamerika und den Anden sehr viel höher war, ist zutreffend und sollte nicht wegen expliziter oder impliziter Gleichheitsaxiome relativiert werden (deren Dogmatismus ohnehin nur Ausdruck der aktuellen Machtstrukturen auf den Campusen ist). Man könnte hier zahllose wissenschaftliche Belege und Beweise aus beinahe allen Lebensbereichen anführen, aber besonders eindrucksvoll sind die zeitgenössischen Berichte von oder über spanischen Erstentdecker wie de Coronado. Diese Berichte sind voll von den Enttäuschungen und Entbehrungen der Spanier ob des kläglichen Lebensstandards und der materiellen Armut der Stämme, die sie in Nordamerikas (und auch am Südkegel) antrafen.
 
Diese Vorstellung, daß das Zivilisationsniveau in Mesoamerika und den Anden sehr viel höher war, ist zutreffend und sollte nicht wegen expliziter oder impliziter Gleichheitsaxiome relativiert werden (deren Dogmatismus ohnehin nur Ausdruck der aktuellen Machtstrukturen auf den Campusen ist). Man könnte hier zahllose wissenschaftliche Belege und Beweise aus beinahe allen Lebensbereichen anführen, aber besonders eindrucksvoll sind die zeitgenössischen Berichte von oder über spanischen Erstentdecker wie de Coronado. Diese Berichte sind voll von den Enttäuschungen und Entbehrungen der Spanier ob des kläglichen Lebensstandards und der materiellen Armut der Stämme, die sie in Nordamerikas (und auch am Südkegel) antrafen.
Woran genau misst du denn das Zivilisationsniveau?

Europäische Entdecker, Reisende, Eroberer etc. haben sich ja gerne mal darauf kapriziert, Zivilisation nur Gruppen zuzubilligen, die dauerhafte Steinerne Monumente errichtet haben, etc.
Das ist historisch oft so beurteilt worden, stellt sich allerdings die Frage, ob das unbedingt ein guter Maßstab ist.

Historische Belege und Beweise für ein sehr viel höheres Zivilisationsniveau gibt es insofern nicht, insofern in der Geschichtsschreibung keine allgemein akzeptierte Definition von bestimmten Zivilisationsniveaus existiert, es sei denn vielleicht im Rahmen der archäologischen Kontexte und der Einteilung der Epochen an Hand der verwendeten Werkstoffe, von wegen Paläolithikum, Neolithikom, Bronzezeit, Eisenzeit, was aber wieder nur bedingt sinnvoll ist, weil an das Vorhandensein der entsprechenden Werkstoffe in einem Raum geknüpft (wo kein Zinn oder kein Kupfer erreichbar da keine Bronzezeit).
Was aber nicht unbedingt ein Entwicklungsdefizit bestimmter Gruppen ist, dass man ihnen anlasten könnte.
 
Diese Vorstellung, daß das Zivilisationsniveau in Mesoamerika und den Anden sehr viel höher war, ist zutreffend und sollte nicht wegen expliziter oder impliziter Gleichheitsaxiome relativiert werden (deren Dogmatismus ohnehin nur Ausdruck der aktuellen Machtstrukturen auf den Campusen ist). Man könnte hier zahllose wissenschaftliche Belege und Beweise aus beinahe allen Lebensbereichen anführen, aber besonders eindrucksvoll sind die zeitgenössischen Berichte von oder über spanischen Erstentdecker wie de Coronado. Diese Berichte sind voll von den Enttäuschungen und Entbehrungen der Spanier ob des kläglichen Lebensstandards und der materiellen Armut der Stämme, die sie in Nordamerikas (und auch am Südkegel) antrafen.
Moment! Natürlich waren Mesoamerika und Perú vavilovsche Zentren. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass Mais von Chile bis Kanada angebaut wurde. Auch Monumentalbauten gab es nicht nur in Perú und Mesoamerika, auch wenn sie dort besonders beeindruckend waren. In Nordamerika sind viele der Monumentalbauten eben "nur" aus Erde.
De Coronado ist 20 Jahre nach der Eorberung Mexikos losgezogen, da hatte der Columbian Impact durch Krankheitserreger schon voll zugeschlagen, da waren riesige Zentren wüst gefallen, weil die Menschen die von den Europäern eingeschleppten zoonotischen Krankheiten nicht überlebten. Auch die ersten Leute, die zuerst entlang der nordamerikanischen Küste segelten, berichteten von dichter Besiedlung, was man lange nicht glaubte, weil die Siedler dann nur noch auf die Reste und Wüstungen trafen < Columbian Impact.
 
Und eben das wollten die USA nicht, sie wollten immer regime change nach dem Minimax-Prinzip.
Nicht im Fall Panamas 1903, da reichte es den USA, das Gebiet Kolumbien wegzunehmen, um einen Staat von ihren Gnaden zu schaffen. Ein Regimewechsel in Kolumbien war meines Wissens nicht intendiert.

Davor war es im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg von 1846-1848 um eine Expansion der USA zu Lasten Mexikos gegangen, aber nicht darum, Mexiko unter Kontrolle zu bringen.
 
zwei verlorene Jahrhunderte sozialer Konflikte und als Folge der eigenen Schwäche imperiale Eingriffe der Gringos.
Acemoglu/Robinson - Why Nations Fail -
beschäftigen sich auch mit dieser Frage, nämlich warum Spanisch Amerika eben diese Konflikte hatte und arm blieb.
Dabei war der erste Ansatz des englischen Kolonialismus durchaus mit dem des spanischen vergleichbar.
Die Virginia Company aber scheiterte, denn es gab nicht genug Indigene die man hätte ausbeuten können.
(Die Gründe dafür wären interessant und vielleicht weiß @El Quijote was darüber)
Also hat man eigene Bevölkerung angesiedelt. Das ist ein wesentlicher Unterschied.
In den USA bildete sich ein allmählich inklusiveres System (politisch wie wirtschaftlich),
während in Spanisch Amerika sich die sehr viel rigideren Strukturen einer absolutistischen Herrschaft verfestigten.
Diese sind sowohl politisch wie wirtschaftlich "extractive" (ausbeuterisch) und daher inhärent fortschrittsfeindlich.
Denn Monopole, wirtschaftlich wie politisch, unterbinden Fortschritt, weil dieser immer mit der Zerstörung alter Strukturen einhergeht.
Strukturen die ihre Existenzgrundlage darstellen.

aber wie viele solcher Weltgeister, um Hegel zu bemühen, hat er letztlich vielleicht mehr kaptt gemacht als Neues gestiftet
Dein Mistrauen ist sehr gerechtfertigt.
Schaut man sich die sogenannten "Freiheitskriege" dann stellt man fest, dass sehr häufig um einen Wechsel der Eliten ging.
So am Beispiel der USA und Lateinamerika.
Und man muss sich zudem fragen wessen Freiheit hier gemeint ist.
In Nordamerika kämpften die Schwarzen und Indianer auf Seiten der Britischen Krone,
und in Südamerika die Schwarzen und Mestizen auf Seiten der Spanischen.

Nebenbei ein Blick auf die Karte von Spanisch Amerika:
Es gibt vier Vizekönigreiche: Neuspanien, Neu Granada, Peru und La Plata.
Die Karte ist von 1784(?).
Kurz davor entstanden die USA als eigenständiger Staat, als Nation.
Kurz danach war die Französische Revolution in deren Folge schließlich das Königshaus Spaniens selbst vorübergehend nicht mehr existierte.
Die "Gringos" waren da erst geboren, die englischen Kolonien in Nordamerika noch mickrig,
während sich in Spanisch Amerika schon vielerorts über Generationen eine neue Elite gebildet hatte, die Creolen.
Und diese Adelsschicht rettete ihre Privilegien durch Abspaltung von einer augenscheinlich zusammengebrochenen Kolonialmacht.
 
Was in der Diskussion bislang zu kurz gekommen ist, ist, daß bereits die Inka ein Großreich schaffen konnten, daß von Ekuador bis Zentralchile den Andenkamm entlanglief. Und das mit wesentlich schlechteren Macht- und Transportmitteln (keine Pferde, kein Rad, keine Segelschiffe, keine Schrift u.v.a.m.). Damit verglichen wirkt die politische Zersplitterung des postbolivarischen Südamerika doch ziemlich retrogressiv.

Von den drei Knotenpunkten Lima - Panama - Cartagena hätte ein´kreolischer Nachfolgestaat eine innere, pazifische Kommunikationslinie halten können, von der es auch möglich gewesen wäre, Macht weiter in die Peripherie nach Caracas bzw. Valparaiso/Santiago de Chile zu projizieren.

Übrigens gibt es in diesem ansonsten übermoderierten Forum eine kritische Diskussion über das Scheitern des postrevolutionären Bolivars in Großkolumbien.
 
Was in der Diskussion bislang zu kurz gekommen ist, ist, daß bereits die Inka ein Großreich schaffen konnten, daß von Ekuador bis Zentralchile den Andenkamm entlanglief. Und das mit wesentlich schlechteren Macht- und Transportmitteln (keine Pferde, kein Rad, keine Segelschiffe, keine Schrift u.v.a.m.). Damit verglichen wirkt die politische Zersplitterung des postbolivarischen Südamerika doch ziemlich retrogressiv.
Das sollte man nicht überbewerten. Das Inkareich überdauerte kaum länger als 100 Jahre. Dass die Inka über die unterworfenenen Völker Herrschaft ausüben konnten, lag auch daran, dass sie die Mumien der Herrscher der Besiegten Völker nach Cusco überführten, sie waren quasi wie Geiseln der Inka. Zudem gab es Konflikte innerhalb des Inkareichs, nicht jeder Inkaherrscher starb eines natürlichen Todes. Gerade gegen Ende häuften sich die Konflikte, was den Spaniern die Eroberung erleichterte.
 
Ich würde jetzt nicht sagen, dass das Inkareich um 1530 reif für den Zusammenbruch war. Natürlich war das Inkareich gegenüber einem modernen Staat ein „schwacher Staat“. Aber das waren das Perserreich oder das Römische Reich auch. Auch dort gab es ständig Aufstände, Thronstreitigkeiten, Spaltungen, Bürgerkriege. Damalige Reiche standen vor riesigen Herausforderungen: eine mangelnde Durchdringung der Gesellschaft, diffizile ethnische und religiöse Zusammengehörigkeiten, eine nur sehr schmale intellektuelle Sicht, eine kaum ausreichende wirtschaftliche und fiskalische Grundlage, die mit den damaligen technischen Möglichkeiten nur schwer zu bewältigenden Distanzen und natürlich auch die Anfälligkeiten für Naturkatastrophen. Das haben aber die Inka recht gut gemanagt. Sicher besser als die Azteken oder sonst wer im vorkolumbianischen Amerika. Auch die Spanier waren sehr beeindruckt von dem, was sie vorfanden, und ein Posten in Peru galt mehr als sonst wo in Amerika. Denn die Inka galten als die am weitesten entwickelte Kultur in Amerika. Und auch während des Bürgerkrieges Huayna Capacs, Huáscars und Atahualpas lief die Bürokratie weiter. Auch die Pockenepidemie und sogar die spanische Eroberung brachten sie nicht zum Erliegen. Ohne die Invasion von außen wäre das Reich nicht implodiert. Pizarro kam zwar mit sehr wenigen Männern, aber es wurden bald mehr und es dauerte Jahrzehnte, bis sie wirklich das ganze Gebiet beherrschten. Trotz ihrer enormen technischen Überlegenheit konnten ihnen die Inka lange trotzen. Auch das spricht dafür, dass die Inka nicht am Implodieren waren, als sie die Männer auf den Pferden in ihren Eisenrüstungen sahen.
 
Ich würde jetzt nicht sagen, dass das Inkareich um 1530 reif für den Zusammenbruch war.
Im Prinzip war jedes lose zusammenhängende Reich, das keine gesamtstaatlichen Institutionen und Strukturen entwickelte, die es verklammerten jederzeit Anfällig für Zusammenbrüche oder Teilungen.
Im Zweifel reicht das Aussterben einer Herrscherdynastie, oder eine Auseinandersetzung um die Nachfolge des letzten Herrschers aus um sowas herbeizuführen und das konnte jederzeit durch eine Reihe Zufälle eintreffen.
 
Möglicherweise könnte man hier aber argumentieren, dass die von außen herbeigeführte Zerstörung des Reiches eine andere Qualität hatte, weil auch die indigene Kultur und die einheimische Oberschicht sehr stark an Einfluss verloren. Als das Alexanderreich nach dem Tod des Königs rasch auseinanderfiel, gelangten ja zunächst vorwiegend Männer an die Macht, die zu dessen Umfeld gehört hatten und wohl auch eine ähnliche kulturelle Prägung hatten. Das Eindringen der Europäer wurde von der Bevölkerung deshalb vielleicht stärker als ganz fremde Herausforderung erlebt, als es beispielsweise eine Reichsteilung gewesen wäre (die ja nach Huayna Cápacs Tod auch bereits aufgebrochen war).
 
Ich würde jetzt nicht sagen, dass das Inkareich um 1530 reif für den Zusammenbruch war.
Sehr ich auch so. Klar: das Reich war durch innerdynastische Thronfolgestreitigkeiten, die sich in Form von Bürgerkrieg äußerten, geschwächt. Aber die unterworfen Völker waren - bis zur Ankunft der Spanier, die unritterlich kämpften und mit ihren Waffen zudem einen Überraschungsvorteil hatten - ihre geringe Menge hatte die Inka arrogant werden lassen - besiegt. Ihre Herrschermumien standen in Cusco. Sie würden den Aufstand nicht gewagt haben. Das ist so ähnlich, als würde man den Krieg der Welten ohne den Virus am Ende denken und behaupten, die Menschheit sei reif für die Eroberung der scheinbar unbesiegbaren Außerirdischen (nur eben, dass das Fiktion ist). Im Gegenteil: im historischen Bsp. hätten die Spanier nicht nur die höhere Technologie (dazu gibt es durchaus Widerspruch), sondern auch noch den Virus mitgebracht.
Als die Spanier kamen, waren die Inka trotz der zu Bürgerkriegen führenden innerdynastische Kämpfe auf dem vorläufigen (ex post: endgültigen) Höhepunkt ihrer Macht.

Das haben aber die Inka recht gut gemanagt. Sicher besser als die Azteken oder sonst wer im vorkolumbianischen Amerika.
Das würde ich von der Vergleichbarkeit in Frage stellen. Sowohl die Quechua (Inka war ja nur das Pendant zum Kaiser) als auch die Azteken waren ein Produkt ihrer kulturellen Umgebung. Während es den Inka gelang, die unterworfenen Völker (als eine Art Heloten (nicht zu wörtlich nehmen)) an sich zu binden, könnte das bei den Azteken gar nicht in dem Maße funktionieren. Die Motivation der aztekischen Kriegsführung war weniger Gebietsgewinn als die, Gefangene zu machen, um Menschenopfer darbringen zu können.

Trotz ihrer enormen technischen Überlegenheit konnten ihnen die Inka lange trotzen.
Charles C. Mann relativiert diese technische Überlegenheit und sagt, dass die Metallurgie der indigenen Völker durchaus vergleichbar fortgeschritten war, nur eben weniger Härte (Waffen- und Werkzeuggebrauch) eine Rolle spielte, als vielmehr Geschmeidigkeit (Zierrat).
 
Das mit der technischen Überlegenheit habe ich unglücklich formuliert. Ich würde aber sagen, dass die psychologische Wirkung von Stahl, Schießpulver und Pferden nicht zu unterschätzen ist. Dies ermöglichte eine Kampfweise, auf die die Indigenen erst eine Antwort finden mussten. Das verschaffte den Europäern einen großen Einfluss. Doch den Inka wie auch vielen anderen Völkern in Amerika ist es durchaus gut gelungen, darauf zu reagieren. Das Resultat war aber am Ende doch immer das Gleiche.

Was die Vergleichbarkeit betrifft. Nun ja, die Inka hatten jedenfalls den am besten funktionierenden bürokratischen Apparat in Amerika. Es gab große gepflegte Straßen, Festungen und Stadtgründungen. Dies ermöglichte ihnen eine recht gute „Ausbeutung“ und „Kontrolle“ der unterworfenen Völker und darum ging es ja letzten Endes. Dies nötigte auch den Spaniern viel Respekt ab.

Aber wir schweifen vom Thema ab.

Was Großkolumbien betrifft, nun ja, man wollte halt einen an europäischen Maßstäben modernen Staat schaffen. Mit Verfassung, Parlament, Rechtsgleichheit, Säkularität usw. Das war alles sehr löblich, aber vollkommen an der Realität vorbei. Dies schuf Erwartungen, die nur enttäuscht werden konnten und vor allem Konflikte und Unsicherheit. Denn Indianertribut abzuschaffen, war menschlich klug, fiskalisch eine Katastrophe. Da hätte es jetzt eben einer alles überragenden, allgemein anerkannten Führungsperson bedurft. Dies war eben Washington, Bolívar aber nicht.
 
Möglicherweise könnte man hier aber argumentieren, dass die von außen herbeigeführte Zerstörung des Reiches eine andere Qualität hatte, weil auch die indigene Kultur und die einheimische Oberschicht sehr stark an Einfluss verloren.
In die Richtung kann man natürlich argumentieren.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass sich bei vormodernen, relativ heterogen zusammengesetzten Reichen ohne starke institutionelle Verklammerung ein Niedergang, ein Verfall oder eine Teilung nicht unbedingt lange Zeit vorher ankündigen muss.

Nimm zum Beispiel das spätmittelalterliche Burgunderreich oder das spanische Reich am Anfang des 17. Jahrhunderts.

Das waren beides durchaus mächtige Reichszusammenhänge, die nicht unbedingt schwere krisenhafte Niedergangssymptome zeigten.

In beiden Fällen reichte allerdings der Tod eines Herrschers ohne in Europa allgemein anerkannte Nachfolger aus um Erbfolgekriege unter den europäischen Großmächten auszulösen, die zur Folge hatten, dass beide Reiche territorial reichlich gerupft wurden und im Fall von Burgund hatte es das mittelfristige Verschwinden dieses Reiches zur Folge.

Dies schuf Erwartungen, die nur enttäuscht werden konnten und vor allem Konflikte und Unsicherheit. Denn Indianertribut abzuschaffen, war menschlich klug, fiskalisch eine Katastrophe. Da hätte es jetzt eben einer alles überragenden, allgemein anerkannten Führungsperson bedurft. Dies war eben Washington, Bolívar aber nicht.
Naja, was das Fiskalische Angeht, verschwanden mit der Unabhängigkeit ja auf der anderen Seite auch die Abgaben, die man an Spanien zu leisten hatte.
Und was Fiskalisches im Zusammenhang mit Washington angeht: Am Anfang der Vereinigten Staaten, bzw. noch während des Unabhängigkeitskrieges gab es durchaus hitzige Auseinandersetzungen darum, ob eine neue amerikanische Regierung, in Form des Kontinentalkongresses oder sonst wie überhaupt ein Recht dazu habe, von der Bevölkerung so etwas wie Steuern zu verlangen.

Die Empörung in den ehemaligen 13 Kolonien hatte ja durchaus damit zu tun, dass das britische Parlament versucht hatte hier Besteuerung einzuführen und zwar auf sehr sehr moderatem Level.
Das es am Ende dazu kam, dass der Regierung das Recht zur Besteuerung zuerkannt wurde, hatte durchaus mit den Kosten zu tun, die der Unabhängigkeitskrieg produzierte und die sich in Form von Staatsschulden, die zurückgezahlt werden wollten anhäuften.

Die Figur, die mehr oder weniger durchboxte, dass die werdenden USA auf eine solide fiskalische Grundlage gestellt wurden und wirtschafts-/finanzpolitisch einigermaßen fit für die Moderne wurden, war weniger Washington, als viel mehr Alexander Hamilton.

Washington konnte nach dem Krieg sicherlich die Rolle einer allgemein anerkannten Führungsfigur einnehmen, dabei hatte die die damalige US-Amerikanische Bundesregierung allers viel schwächere Kompetenzen gegenüber den Einzelstaaten als heute und auch wesentlich weniger an haushalterischen Möglichkeiten.

Ich denke nicht, dass Washington als allgemein anerkannter charismatischer Anführer entscheidend für den Zusammenhalt der ehemaligen 13 Kolonien, als nunmehr "Vereinigte Staaten" war, sondern mehr der Umstand, dass die US-Verfassung und -Gesetzgebung in ihrer ursprünglichen Form die Bundesregierung mit relativ schwachen Kompetenzen ausstattete, während im Verhältnis die einzelnen Bundesstaaten mit relativ weitrechenden Rechten ausgestattet wurden und diese mit der Bundesregierung vor allem deswegen gut leben konnten, weil in diversen Bereichen der Politik ihre Anwesenheit kaum wahrnehmbar war.

Damit stellte sich die frage, wer Zentrum und wer Peripherie des Landes war, nicht in der Form, dass das ein veritables Reizthema gewesen wäre, während die Frage nach der Sklaverei (also die Frage, die wahrscheinlich am meisten Sprengpotential hatte) von der Gründergeneration der Vereinigten Staaten klugerweise insoweit aus der Verfassung herausgehalten wurde, als dass diese weder die Sklaverei direkt verbot, noch den Einzelstaaten verbot sie trotzdem zu verbieten.

Dieser Kompromiss hat an die 60 Jahre relativ gut funktioniert. Führte aber durch die Verquickung von schwacher Bundesregierung, starken Einzelstaaten und der Sklvenfrage auch in die politische Krise der 1850er Jahre, die letztendlich wiederrum in den Bürgerkrieg führten, bei dem das Konstrukt "Vereinigte Staaten" nur noch durch Waffengewalt zusammengehalten werden konnte.
Erschwerend hinzu kommt, dass viele soziale Probleme der frühen Vereinigten Staaten weniger behandelt, als viel mehr durch Expansion in den Westen abgeschoben wurden.

Das in den USA, abgesehen von der relativ kurzen, aber wirkmächtigen Phase des "New Deal" unter F.D. Roosevelt im 19. Jahrhundert und in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich weniger in Richtung Aushandlung sozialer neuer sozialer Kompromisse passierte, als in Europa hängt ja durchaus auch damit zusammen, dass man durch neue Schübe der Westexpansion und Landzuweisungen im Westen immer wieder Druck aus dem Kessel der sozialen Probleme an der Ostküste nehmen konnte.

Insofern weiß ich nicht, ob dass Modell der frühen USA überhaupt in irgendeiner Form für andere nachahmbar gewesen wäre.
 
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