Die Atlantik-Schlacht in der Zeit der Raider war eigentlich 1941 vorbei (obwohl es bis 1942 ausplätscherte). Zunächst einmal schlicht dadurch, dass neben dem Verlust der Bismarck und der Einklemmung der Schlachtschiffe in Brest das Hauptproblem war, dass die deutsche Versorgungsflotte im Atlantik aufgerollt und vernichtet worden war. In Verlauf 1942 wurde zudem sukzessiv das letzte Luftüberwachungsloch im Nordatlantik von den Allierten geschlossen. Damit war der Handelskrieg über Wasser quasi beendet.
Die Tirpitz hatte, nachdem Hitler eigentlich schon 1943 den Abbruch der schweren Überwasserstreitkräfte angeordnet hatte, die Aufgabe, gegen die Arktik-Konvois zu operieren. Das ist ein Schlachtfeld eigener Art gewesen, durch besondere Bedingungen und fern ab der alliierten Luftbasen. Dabei wurde sie zeitweise von 2-3 Kreuzern, in 1943 auch vom Schlachtschiff Scharnhorst unterstützt. Bei einigen Geleitzügen setzten die Alliierten Träger ein, dass ließ sich aber deutscherseits aufklären und war für die Träger nicht ganz ungefährlich wegen der deutschen Luftwaffe. Die deutschen Seestreitkräfte konnten also ggf. ohne Luftbedrohung operieren, auf einem besonderen Seekriegsschauplatz. Auf Seiten der Alliierten wurden durch die Konvois regelmäßig schwere Deckungsstreitkräfte gebunden.
Eine Gefahr durch deutsche Schlachtschiffe, die in den Atlantik durchbrechen, bestand 1942/43 nicht mehr.