4. Kreuzzug: Ablenkung nach Konstantinopel, Zufall oder Intrige ?

Hier erst erfuhr Innozenz III. von der Umleitung des Zuges und wusste nicht wie er darauf reagieren sollte. Es folgte der Kirchenbann, der jedoch wenig später wieder zögerlich zurückgenommen wurde, da man sich wohl noch Hoffnungen machte den Zug doch noch zum Erfolg zu führen.
Allerdings nicht für die Venezianer; für sie blieb der Kirchenbann bestehen. Dem Rest wurde zwar die päpstliche Absolution erteilt, aber nur unter der Bedingung, dass nicht noch einmal ein christliches Ziel angegriffen werde.

Letzten Endes ist auch hier der Papst Schuld, weil er dieses Verhalten nicht scharf genug tadelte und Maßnahmen ergriff, weniger praktisch als symbolisch, um vielleicht doch noch die Opposition unter den Kreuzfahrern die sich immer noch für ein rasches Weiterfahren nach Ägypten oder eben dem Heiligen Land aussprach zu stärken.
Und was konkret hätte er Deiner Meinung nach tun sollen? Er hatte immerhin zweimal Briefe geschickt, in denen der den Angriff untersagte, die aber von den Anführern abgefangen wurden, sodass die meisten Kreuzzugsteilnehmer nichts davon erfuhren.
 
Und was konkret hätte er Deiner Meinung nach tun sollen? Er hatte immerhin zweimal Briefe geschickt, in denen der den Angriff untersagte, die aber von den Anführern abgefangen wurden, sodass die meisten Kreuzzugsteilnehmer nichts davon erfuhren.

Nach eingehender Überlegung muss ich gestehen, dass ich keine Ahnung habe.
Wahrscheinlich konnte er zu diesem Zeitpunkt tatsächlich nichts mehr tun.
Insofern ist Innozenz III. eine tragische Figur, denn schließlich hatte er sich ja so auf den Kreuzzug gefreut.:cry:
 
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