ABI (USA-Von der Kolonie zur Kolonialmacht)

Hi

also ich fange grad an, den Themenschwerpunkt USA aufzufrischen. Nur irgendwie kann ich mir die Inhalte dort einfach nicht so gut merken, wie z.B. bei dem 3. Themenschwerpunkt "Deutsche Außenpolitik 1914-1945"... :heul:

Könnte mir irgendjemand hier zu den folgenden Stichpunkten kurze prägnante Zusammenfassungen geben? Das wäre echt super!!! Dann kann ich mir das besser merken.

1. Werte und zielvorstellungen aus der Kolonialzeit
2. Werte und Zielvorstellungen aus der Pionierzeit
3. Grundsätze der amerikanischen Verfassung
4. Spirit of the Frontier
5. Manifest Destiny
6. American Dream und seine Krise
7. Eingreifen in die Weltpolitik
8. Einfluss der innenpolitischen Konstellation auf die Außenpolitik :S
9. Innenpolitische Entwicklung verbunden mit inneren Krisen und Konflikten durch soziale und politische Gegenbewegungen :S
10. Monroe-Doktrin
11. Spanisch-amerikanischer Krieg


Danke für alle hilfreichen Antworten! :winke:
 
Hi Piepsi:winke:

ich habe das Arbeitsheft schon, das ist zufälligerweise unser Schulbuch.^^
Habe auch dasselbe (Geschichte und Geschehen) für das Thema USA, aber wichtig für mich wäre halt, alles mal kurz und bündig zu haben, dann ist es irgendwie einfacher zu merken. Weil bei so Büchern bzw. Themenheften verliert man schnell das Wesentliche aus den Augen...

Also wenn mir hier jemand zu jedem Punkt 3-4 prägnante Sätze geben könnte, wäre ich echt dankbar!!!
 
Es sind zugegeben sehr teure Bücher, für einen umfassenden Blick auf die Geschichte Nordamerikas muß das Werk des Göttinger Professors Hermann Wellenreuther genannt werden. Es ist die erste Universalgeschichte Nordamerikas in deutscher Sprache. Von geplanten sieben Bänden geht der erste "Niedergang und Aufstieg" etwa bis zur Zeit der Hexenverfolgungen von Salem. Der zweite Band Ausblick und Neubeginn geht bis zum Ende des Unabhängigkeitskrieges. Wellenreuther schreibt sehr gut, er ist einer der schillerndsten Göttinger Profs, vielleicht gibt es seine Bücher in einer nahen Bibliothek. Vielleicht ist es etwas umfassend für gebündelte Informationen, aber wie auch immer, als Standardwerk zur amerikanischen Geschichte verdient Wellenreuthers Werk erwähnt zu werden.
 
Damit habe ich mich kaum beschäftigt, aber das klingt sehr plausibel:

2.) Ausbildung des amerikanischen Selbstbewusstseins

a) Spirit of the Frontier (Heft Seite 17 bis 18)
- Grenzbereich in den USA
- Grenze trennte den von Weißen besiedelten Osten vom Westen
- Frontierbewegung = Das ständige Vorrücken des Grenzbereiches nach Westen
- Es werden drei Frontiers unterschieden (1607-1890):
• Trapper Frontier (Jäger, Fallensteller...)
• Cowboys Frontier (Cowboys, Goldgräber, Holzfäller…)
• Farming Frontier (Farmer...)
- Die Frontier-Bewegung prägte das Selbstverständnis der USA
- Sie wird bis heute genutzt, um neue Ziele zur Vervollkommnung der Gesellschaft zu beziehen / zu definieren (Kennedys „New Frontier“-Programm, 1960/61)

b) Manifest Destiny (Heft Seite 20)
- zu deutsch: offensichtliche Bestimmung
- das zivilisatorische Sendebewusstsein der USA, dem der puritanische Glaube ans Auserwähltsein zu Grunde liegt
(Anmerkung 1: Die ersten Siedler waren verfolgte Minderheiten.
Anmerkung 2: Gods own country – Gottes Lieblings Volk/Land)

http://www.iphpbb.com/foren-archiv/9/516800/516360/erde-an-phil-61346134-7356-286.html
 
ui und mir hats kurz vorm ende auch nochmal geholfen!!
danke dem edlen spender!!!!
Nici
 
Könnte mir vllt. noch jemand etwas bezüglich der Kontinuität bzw. Diskontinuität in der amerikanischen Außenpolitik seit Bestehen der USA sagen?
 
Könnte mir vllt. noch jemand etwas bezüglich der Kontinuität bzw. Diskontinuität in der amerikanischen Außenpolitik seit Bestehen der USA sagen?

Vielleicht hilft das etwas weiter:
http://www.geschichtsforum.de/showpost.php?p=241730&postcount=3

Die Auswirkungen der eigenen Öffentlichkeit werden am Beispiel des Konfliktes USA-Spanien beschrieben. Vorwürfe der USA auf deutsche Exportsubventionen, Betrachtung der Marktzugänge in Lateinamerika als eigenes Interessengebiet, politisches Äquivalent: Monroe-Doktrin.

Der Zielsetzung des Handels: siehe z.B. die Auseinandersetzungen zwischen den USA und Deutschland in Bezug auf Handelsbeziehungen zu Lateinamerika, etwa Brasilien, 1937.

Mangelnde Berücksichtigung bzw. Schwächen in der Kalkulation der Überlegungen, Ziele und nächsten Schritte dritter Staaten: die Eskalation des Konfliktes mit Japan 1937-1941.

Schrittweise Aufgabe der Nichteinmischungspolitik in andere Konflikte: die Roosevelt-Rede im 1937, mit der Warnung an "die Angreifer-Staaten":
http://www.geschichtsforum.de/showthread.php?t=7005

Wenig Verständnis und kritische Anmerkungen für die Feinheiten der "europäischen Diplomatie" der 20er, 30er Jahre

Soviel auf die Schnelle. In diesen Punkten würde ich auch eine Kontinuität sehen nach dem Ersten Weltkrieg, vielleicht unter Ausblendung des Kriegseintritts 1917 auch im Zeitraum 1900-1941
http://www.geschichtsforum.de/showthread.php?t=5092
 
Hi, danke für deine schnelle Antwort.

Den Punkt "wenig Verständnis für die Feinheiten der europäischen Diplomatie" könnte man ja eigentlich zur Koninuität zählen oder? Da die USA ja noch nie wirkich Verständnis für die europäischen Interessengegensätze hatte. ;) Schon zu den Zeiten der Monarchen in Europa.

Wie sieht das bei den anderen Punkten aus?

Also mir wäre eine Einordnung in die Kategorien Kontinuität und Diskontinuität halt sehr wichtig.

Desweiteren soll vor allem das lange 19.Jh. betrachtet werden, die Zeit nach dem ersten Weltkrieg ist eher zweitrangig für unseren Themenschwerpunkt.

Das einzigste, was mir jetzt so bewusst wäre, wäre der Wandel vom Isolationismus hin zum Imperialismus, besonders Wirtschaftsimperialimus, auch Dollarimperialismus genannt, der seine Legitimation im Zusatz der Monroe-Doktrin bestätigt findet.

Danke für alle weiteren Antworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
P.S. die Außenpolitik vor 1866 dürfte wohl nicht so interessant sein, mit Ausnahme des Konfliktes um Texas?
Scheint so, denn obwohl der Titel des Threads zwar sehr umfassend die gesamte US-Geschichte umfasst, scheinen die Fragen wie zum Bsp. die USA mit der französischen Revolution umgingen und wie sie letztlich ja doch darin einbezogen wurden, weniger von Interesse zu sein. Stichwort Amerikanisch-Französischer Krieg von 1798.
Markant an dem Konflikt ist doch, dass eben doch noch sehr enge Kontakte zum ehem. Mutterland bestanden, die letztlich zum Ausbruch eines reinen Seekrieges fürhten, und das gewinnt an Gewicht, wenn man an den Krieg von 1812 denkt. ...
 
Hallo K-W,

also wenn ich mir deine Highscore-Liste so anschaue, und an die Klausuren denke ... :D

Hier ist etwas Feines:
http://www.politik.uni-bonn.de/main/lestha/files/hacke_dreifragen.pdf

Grüße
Thomas

P.S. die Außenpolitik vor 1866 dürfte wohl nicht so interessant sein, mit Ausnahme des Konfliktes um Texas?

Danke erst einmal für den Link.

Zur Außenpolitik vor 1866 ist eigentlich nur wichtig, dass Präsident Monroe seine berühmte Doktrin veröffentlicht hat, die für die amerikanische Geschichte eine nachhaltige Bedeutung einnimmt und auch das Selbstverständnis der Amerikaner definiert hat (zumindest bis 1904 und dann definitiv 1917).

Ich rechne aber damit, dass (wenn überhaupt sowas drankommt) die außenpolitische Haltung der USA zwischen 1890 und dem Ende des Ersten Weltkrieges in den Vordergrund tritt (auch das Vorgehen in Lateinamerika und Südostasien). Aber es kann auch sein, dass man den Wandel der Außenpolitik beschreiben muss von Bestehen der VS an, da könnte man halt Kontinuität und Diskontinuität ganz gut anbringen.

So große Sorgen mache ich mir da nicht (die Highscores hole ich mir nebenbei^^, ach Luki hat jetzt nach ner Ewigkeit mein Snake-Rekord geschlagen, muss ich mir heute mal wieder holen^^) , da ich in Geschichte in der Oberstufe eigentlich immer im sehr guten Bereich war, nur die Fragen, die ich euch hier stelle, sind halt solche, die ich als besonders wichtig erachte und mein Hintergrundwissen dort vertiefen möchte, da ich vermute, dass sie für die Abiklausur am Freitag ggf. große Bedeutung haben könnten (Außenpolitik ist meiner Meinung nach z.B. ein gutes Vergleichsthema der Semester, darauf will ich vorbereitet sein ;) ). Andere Vergleichsthemen, die ich mir vorstellen könnte, wären das Verhältnis von der jeweiligen Regierung bzw. dem Herrscher zum Volk bzw. den Untertanen. Aber wie gesagt, das sind alles nur Vermutungen. In den Schulbüchern wird einem in den meisten Fällen eben nur das historische Wissen vermittelt, Vergleiche bzw. Schlüsse daraus ziehen ist aber genau das, was ja Geschichte ausmacht. Darauf kommts mir an, da muss ich mir noch ein paar Gedanken drüber machen.

Außerdem hat man ja immer noch einen Quellentext oder Sekundärliteratur zur Verfügung, vllt. sogar eine Karikatur o.ä., auf die man sich beziehen kann und mithilfe derer man Sachverhalte erläutern kann.

Ich hoffe ja mal, dass etwas zum Thema "Deutsche Außenpolitik 1914-1945" drankommt. Das ist mein Lieblingsthema. Ich werd euch Freitag dann auf jeden Fall mal Bericht erstatten. ;)

Danke noch für alle weiteren Antworten.
 
Hallo silesia und alle anderen,

ich hab ja heute Abi in Geschichte Grundkurs geschrieben.

Leider war mein Lieblingsthema nicht dabei. :weinen:

Der erste Themenvorschlag war "England in der frühen Neuzeit", was eine Untereinheit des Themenschwerpunktes II "Monarchien in der frühen Neuzeit" darstellt. Dieses Thema liegt mir von allen am wenigsten, daher war mir sofort klar, dass ich das zweite Thema wähle.

Das zweite Thema war "Die Ausbildung des amerikanischen Selbstverständnisses", welches dem Themeschwerpunkt I (s. Überschrift des Threads) angehört. Dafür habe ich mich entschieden. :winke:

Bei der ersten Aufgabe dieses Vorschlages sollte man einen Zeitungsartikelausschnitt von O'Sullivan aus dem Jahr 1839 zusammenfassen. Absolut machbar.

Bei der zweiten Aufgabe sollte man anhand von Aussagen aus dem Text das amerikanische Selbstverständnis erläutern. Man durfte aber auch Hintergrundwissen einbringen, das fand ich gut, also uns wurde zumindest gesagt, dass man das darf, obwohl es der Aufgabenstellung eigentlich nicht zu entnehmen war.^^

Bei der dritten Aufgabe musste man das Verhältnis der amerikanischen Geschichte und der europäischen Geschichte beurteilen, besonders im Bezug zu England und Frankreich im 17 Jh. (Semesterübergriff, nur wenig Bezug zur Quelle). War auch machbar, wenn man sich etwas Gedanken machte. Der zentrale Aspekt, den ich herausgefunden habe, war, dass die Erfahrungen aus der europäischen Geschichte durch den Aufbau eines neuen politischen Systems in Amerika einen sehr großen Einfluss auf die Entwicklung der amerikanischen Geschichte hatten. Später wiederum beeinflusste die amerikanische Geschichte in großem Maße die Europäische. Habe das natürlich alles noch ausgeführt und mit Fachwörtern untermauert.^^ Insgesamt waren es, glaube ich, dann um die 15 Seiten.

Also mir hat die Klausur ganz gut gefallen. :winke: Mal abwarten, wie sie bewertet wird. Die Punkte bekommen wir aber leider erst Mitte Juni.

MfG K.W.
 
Ich drücke die die Daumen, das deine Arbeit gut aufallen wird. :winke:
 
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