Ich beschäftige mich momentan intensiv mit Alexander dem Großen - vor allem die Theorien über seine "Menschheitsidee" haben es mir angetan.
Nach ausgiebiger Lektüre der Fachliteratur vermag ich mir dennoch kein Urteil darüber zu bilden, ob an seiner momentanen "Huldigung" - beispielsweise durch Alexander Demandt - tatsächlich ohne weiteres festgehalten werden kann. Demandt schreibt, das der Kriegszug von Alexander dem Großen ebenso gigantisch gewesen sei, wie sein sein Friedensplan. Mir fehlen dafür aber irgendwie die Begründungen. Es wirkt gar leicht pathetisch.
Kann seine Verschmelzungspolitik wirklich als Beweis für seinen Plan vom Frieden unter den Völkern, quasi seiner "Menschheitsidee", angesehen werden?
Ich habe dazu unter anderem Helmut Berve gelesen, der bei der Verschmelzungspolitik deutlich die braungefärbten und rassischen Gedanken seiner Zeit zum Ausdruck bringt, aber Alexander dabei durchaus eine Art Verschmelzungspolitk (die über den Sinn der reinen politischen Machterhaltung geht) unterstellt. Besser aufgehoben fühle ich mich schon eher bei Alfred Heuss, der zwar anerkennt, dass Alexander als Schöpfer einer gewissen Universalität zu sehen ist, aber dennoch klar formuliert: "Alles ,was diesen Tatbestand zur Voraussetzung hat, an all dem ist er mittelbar beteiligt (was nicht heißt, dass es auf ihn zurückgänge, was gerne, aber logisch falsch verstanden wird).
Um mal etwas auf den Punkt zu kommen: Hatte er den Traum vom Frieden unter den Völkern - also eine Menschheitsidee? War er gar ein Globalisierungspionier? Oder haben wir in unser heutigen Zeit der Globalisierung einfach unser eigenes Alexander-Bild entworfen das die These seiner Weltverbrüderungsidee bemüht?
Ich freue mich auf Anregungen und Meinungen!
Nach ausgiebiger Lektüre der Fachliteratur vermag ich mir dennoch kein Urteil darüber zu bilden, ob an seiner momentanen "Huldigung" - beispielsweise durch Alexander Demandt - tatsächlich ohne weiteres festgehalten werden kann. Demandt schreibt, das der Kriegszug von Alexander dem Großen ebenso gigantisch gewesen sei, wie sein sein Friedensplan. Mir fehlen dafür aber irgendwie die Begründungen. Es wirkt gar leicht pathetisch.
Kann seine Verschmelzungspolitik wirklich als Beweis für seinen Plan vom Frieden unter den Völkern, quasi seiner "Menschheitsidee", angesehen werden?
Ich habe dazu unter anderem Helmut Berve gelesen, der bei der Verschmelzungspolitik deutlich die braungefärbten und rassischen Gedanken seiner Zeit zum Ausdruck bringt, aber Alexander dabei durchaus eine Art Verschmelzungspolitk (die über den Sinn der reinen politischen Machterhaltung geht) unterstellt. Besser aufgehoben fühle ich mich schon eher bei Alfred Heuss, der zwar anerkennt, dass Alexander als Schöpfer einer gewissen Universalität zu sehen ist, aber dennoch klar formuliert: "Alles ,was diesen Tatbestand zur Voraussetzung hat, an all dem ist er mittelbar beteiligt (was nicht heißt, dass es auf ihn zurückgänge, was gerne, aber logisch falsch verstanden wird).
Um mal etwas auf den Punkt zu kommen: Hatte er den Traum vom Frieden unter den Völkern - also eine Menschheitsidee? War er gar ein Globalisierungspionier? Oder haben wir in unser heutigen Zeit der Globalisierung einfach unser eigenes Alexander-Bild entworfen das die These seiner Weltverbrüderungsidee bemüht?
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