Hallo,
ausgehend von alten Fotos und Filmen frage ich mich ob bzw. wieso im 19. und frühen 20. Jahrhundert (und davor eigentlich auch) alles so düster war.
Graue Arbeiter im braunen Mantel und grauer Mütze in der Fabrik...
Ebenso die Schulkinder (braune Lederhose).
Frauen im grauen Mantel vor einer Schaufensterauslage...
Dazu grauer Himmel wegen der Industrieabgase.
Auch die Inneneinrichtung: Im 19. Jahrhundert oft dunkle Tapeten und braun geöltes Holz mit schwarzem Ledersofa und gusseisernem Kronleuchter. Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass die Villa Hügel recht dunkle Räume aufweist: weil es damals als elegant galt? Vertäfelungen in einfacheren Räumen von normaleren Wohnhäusern: meist grau angestrichen...
Oder die Farben erst der preußischen Eisenbahn, dann der Reichsbahn: schwarze Dampfloks, dunkelgrüne und dunkelblaue Personenwagen - in Württemberg kam teilweise noch braun und grau dazu.
Wieso gab es keine knalligen oder hellen Farben zu der Zeit? War das ein reines Chemiethema, dass knallige Farben noch nicht möglich waren, oder gab es kulturell bedingte Vorbehalte?
Gerade, wenn man sich z.B. auch manche Fliesenarbeiten in alten arabischen Städten ansieht, müssten zumindest im Keramikbereich auch fröhlichere Farben im 19. Jh. möglich gewesen sein. Das zieht sich bis in den Jugendstil mit seinen Ornamenten, welche oft in braun-ocker-oliv/dunkeblau-gold daherkommen.
Man könnte meinen, dass erst in den 1970ern die Menschheit den Mut gefasst hat, bunte und knallige Farben einzusetzen (vgl. Eröffnungsfeier Olympia München 1972 oder das Bierpinsel-Gebäude in Berlin-Steglitz).
ausgehend von alten Fotos und Filmen frage ich mich ob bzw. wieso im 19. und frühen 20. Jahrhundert (und davor eigentlich auch) alles so düster war.
Graue Arbeiter im braunen Mantel und grauer Mütze in der Fabrik...
Ebenso die Schulkinder (braune Lederhose).
Frauen im grauen Mantel vor einer Schaufensterauslage...
Dazu grauer Himmel wegen der Industrieabgase.
Auch die Inneneinrichtung: Im 19. Jahrhundert oft dunkle Tapeten und braun geöltes Holz mit schwarzem Ledersofa und gusseisernem Kronleuchter. Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass die Villa Hügel recht dunkle Räume aufweist: weil es damals als elegant galt? Vertäfelungen in einfacheren Räumen von normaleren Wohnhäusern: meist grau angestrichen...
Oder die Farben erst der preußischen Eisenbahn, dann der Reichsbahn: schwarze Dampfloks, dunkelgrüne und dunkelblaue Personenwagen - in Württemberg kam teilweise noch braun und grau dazu.
Wieso gab es keine knalligen oder hellen Farben zu der Zeit? War das ein reines Chemiethema, dass knallige Farben noch nicht möglich waren, oder gab es kulturell bedingte Vorbehalte?
Gerade, wenn man sich z.B. auch manche Fliesenarbeiten in alten arabischen Städten ansieht, müssten zumindest im Keramikbereich auch fröhlichere Farben im 19. Jh. möglich gewesen sein. Das zieht sich bis in den Jugendstil mit seinen Ornamenten, welche oft in braun-ocker-oliv/dunkeblau-gold daherkommen.
Man könnte meinen, dass erst in den 1970ern die Menschheit den Mut gefasst hat, bunte und knallige Farben einzusetzen (vgl. Eröffnungsfeier Olympia München 1972 oder das Bierpinsel-Gebäude in Berlin-Steglitz).