Alter der Pyramiden

Na ,damit wäre das Thema Namenskartusche Cheops ja wohl durch. Dank Frank :D

Es gibt ja auch Leute die behaupten, Giseh wurde als erstes gebaut, bzw. war schon da und die ägyptische Kultur versuchte sich lediglich in unvollkommenen Kopien, welche wir als "Entwicklungsstufen" auf dem Weg zur Großen Pyramide interpretieren.
Wer hat sich nur diese "Weisheit " wieder ausgedacht ?

Daß Sakara vor Giseh bebaut wurde zeigt sich daran,daß sich dort nördlich der Pyramiden die Königsnekropole der ersten Dynastie und die Nekropole der dritten Dynastie finden.
Am Südhaus des Djoser-Komplexes fanden sich Grafiti, in denen er genannt wurde und eine Statue Djosers wurde im serdab am Fuß der Nordfassade der Stufenpyramide gefunden.Im Hof des Komplexes fand sich ferner ein Piedestal einer Statue Djosers mit seinem Namen und dem seines ersten Ministers und Chefbaumeisters Imhotep . Also mehr Djoser als in Sakkara geht nicht und da Djoser vor Cheops lebte wurde Sakkara Nord auch eindeutig vor Giseh erbaut.

Daß sich die Pyramiden am Nil ausrichten zeigt sich übrigens auch in Sakkara. Der Nil macht dort eine leichte Krümmung und die Ostseiten der Pyramiden Unas,Djoser,Usekaf , Teti sowie der Östlich der Teti -Pyramide gelegenen zerstörten Pyramide orientieren sich genau parallel zur jeweiligen Uferlinie des Hochufers, folgen also in ihrer Ausrichtung der Krümmung der Abbruchkante des Flusses.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Frank,

erstmal Glückwunsch zu Deiner Seite. Tolle Arbeit.
Natürlich wäre es schön, die verdeckten Khufu-Kartuschen auch mal als Fotografie im Original zu sehen, denn bis jetzt sind es ja nur Skizzen. Und da es um den Beweis der Urheberschaft des umstrittendsten Bauwerks der Welt geht, wäre ein persönlicher Besuch vor Ort natürlich das Beste. Wenn da nicht das "Red Tape" der Antikenverwaltung wäre...

Ich schreibe selbst gerade an einem Script zum Thema "Zivilisation" und versuche daher, auch die provokantesten Thesen auseinander zu nehmen. Ein Forum wie dieses ist dafür natürlich sehr gut geeignet.

Ich finde es toll, wie Du in Deiner Biographie auch über Deine jugendliche Begeisterung für Däniken und Grenzwissenschaften sprichst, die sich danach in Skeptizismus verwandelt hat und Dich zu wirklicher "Forschungsarbeit" inspiriert hat.

Ich bin jedoch weiterhin der Ansicht, dass die Zivilisationsgeschichte unserer offiziellen Geschichtsbücher nicht vollständig ist. Ich glaube, dass wir in der ägyptischen und mesopotamischen Geschichte ein Echo etwaiger noch früherer Kulturen finden können.
Auf mich haben viele frühdynastischen Bauten immer den Eindruck gemacht, dass dort Dinge vorgefunden und verändert/erweitert/umgenutzt wurden.

Ich hoffe, das wir unseren Dialog fortsetzen, nachdem ich Deine Seite gelesen habe. Ich verspreche Dir die Zusendung der Stills aus der Meidum-Mastaba und bin gespannt, was Du dazu sagst.

Viele Grüße,
A.
 
@ zaphodB.:

Ich werde noch mal etwas deutlicher mit meiner Provokation:

Es wird nicht in Frage gestellt, dass Cheops nach Djoser gelebt hat, sondern ob Cheops der Bauherr der Großen Pyramide war. Als einziges Indiz gibt es da lediglich diese Kartusche in der Entlastungskammer. Frank D hat da zweifelsfrei tolle Indizienbeweise auf seiner Seite gesammelt, aber der letztendliche Beweis könnte (wenn es nach mir ginge) noch etwas deutlicher ausfallen.

Ich entwerfe hier mal ein Szenario, das ich gerne mit wissenschaftlichen Argumenten widerlegt hätte:

Die Große Pyramide, ebenso wie der Sphinx wurde von einer XY-Kultur gebaut, die um 10.500 v.Chr. existierte. Im Alten Reich oder sogar davor wurde die Struktur des Giseh-Plateaus restauriert und erweitert und zu dem gemacht, was wir heute darunter verstehen: Einem Heiligtum, einer Nekropole.

Alle anderen Pyramiden des Alten Reiches sind danach entstanden, weshalb sie auch anders und unvollkommener gebaut wurden, da man das Wissen der XY-Kultur eben nicht mehr hatte. Gerade weil man schon damals den Grad der Perfektheit nicht mehr erreichen konnte, galt Giseh auch als heilig, so dass sich Pharaonen und Priester dort bestatten ließen.

Zudem ist die Chronologie Ägyptens recht umstritten. Was waren diese ominösen "Zwischenzeiten" und wie lange dauerten sie an? Gab es "verdoppelte" Herrscher? Wieso gab es zweimal eine heftige Unterbrechung der Dynastiefolge und welche Staatsform herrschte dazwischen? Versank Ägypten in Anarchie oder gab es gar eine Art Demokratie (60 Könige in 60 Tagen u.s.w.)?

Verstehst Du meine Frage? Ich will hier nix behaupten, sondern einfach Dinge ausschließen können.

Gruß,
A.
 
Ich entwerfe hier mal ein Szenario, das ich gerne mit wissenschaftlichen Argumenten widerlegt hätte:
Nur mal so: Wäre der richtige Weg nicht der, dass du dieses von dir entworfene Szenario erst einmal mit wissenschaftlichen Argumenten belegen müsstest, bevor du forderst, dass es mit wissenschaftlichen Argumenten widerlegt wird?
 
Eine solche These sollte erst einmal erklären, wie die Inschriften von Horus Mededu Chufu, einem König der zweifelsfrei um 2500 v. Chr. regierte, in Räume kommen, die seit dem Pyramidenbau nicht mehr zugänglich waren.
Und wie der Beamte Debhen aus der 4. Dynastie davon berichten kann, dass König Mykerinos den Baufortschritt seiner Pyramide begutachtete, wenn die schon seit Jahrtausenden stand :D (Inschrift ist auf meiner Seite)
 
Nur mal so: Wäre der richtige Weg nicht der, dass du dieses von dir entworfene Szenario erst einmal mit wissenschaftlichen Argumenten belegen müsstest, bevor du forderst, dass es mit wissenschaftlichen Argumenten widerlegt wird?
@ tela:

O.k. mache ich.

1. Der Sphinx hat einen proportional zu kleinen Kopf. Da die Körperproportionen in sich stimmig sind ist davon auszugehen, dass der Kopf nachmodeliert wurde und ursprünglich ein Löwenkopf war. Da der Sphinx exakt nach Osten auf den Sonnenaufgang ausgerichtet ist, ergibt sich die fast schon zwingende Logik, dass ein Löwe in sein Ebenbild als Sternzeichen schaute, in dem die Sonne in diesem Äon aufging. Die Präzession kann man astronomisch zurückrechnen, um das Zeitalter des Löwen zu bestimmen: ca. 10.000-12.000 Jahre vor Christus.

2. Die Erosionsspuren am Sphinx zeigen deutliche Einwirkungen von Wasser. Nach dem heutigen Kenntnisstand endete die Feuchtperionde in Nordafrika jedoch um 5000 v. Chr.

3. Taltempel und Sphinxtempel weisen keine Hieropglyphen auf. Sie bilden damit eine Ausnahme. Dass es unbeschriftete Pyramiden der ersten Dynastien gibt, ist klar. Aber unbeschriftete Tempel?

4. Zitat Andreas v. Rétyi:
"Ebenso stieß Robert Schoch an tief in der Großen Pyramide liegendem Mauerwerk und an etlichen anderen Bauten auf deutliche Verwitterungsspuren, die ihn wiederum zu einer festen Annahme verleiten: Er glaubt, dass die Bauten, die wir heute in Ägypten sehen, auf anderen, viel älteren künstlichen Strukturen errichtet wurden. Sie waren der Verwitterung bereits über Tausende von Jahren ausgesetzt, noch bevor sie von den Pyramiden des Alten Reiches überdeckt wurden"
Ja ich weiß: Schoch ist umstritten, aber die Fotos von den erodierten Steinen im inneren Mauerwerk der Pyramide existieren und lassen sich schwer wegdiskutieren.

So, dass dürfte doch eigentlich reichen, um die Wissenschaft auf den Plan zu rufen, oder? Das Problem ist auch, dass wirkliche Forschung auf dem Giseh-Plateau behindert wird. Zahi Hawass gibt nur den Ägyptologen Grabungslizenzen, die sowieso das feststellen, was wir alle schon wissen. So ist das Geklüngele zwischen ihm und Mark Lehner auch nicht verwunderlich. Hier geht es um Weltsichten und vor allem: um viel Geld!
 

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Eine solche These sollte erst einmal erklären, wie die Inschriften von Horus Mededu Chufu, einem König der zweifelsfrei um 2500 v. Chr. regierte, in Räume kommen, die seit dem Pyramidenbau nicht mehr zugänglich waren.
Und wie der Beamte Debhen aus der 4. Dynastie davon berichten kann, dass König Mykerinos den Baufortschritt seiner Pyramide begutachtete, wenn die schon seit Jahrtausenden stand :D (Inschrift ist auf meiner Seite)
@ Frank D:

Selbst wenn die gesamten Pyramiden auf bestehende unterirdische Strukturen gestapelt wurden, wäre dies eine Revolution der Geschichtswissenschaft.

Man kann nicht einige Schmierereien in den oberen Entlastungskammern zum alleinigen Beweis für das Alter des Giseh-Plateaus erklären.

Lieber Frank: Wenn dies hier eine kriminologische Untersuchung wäre, stünden sehr viel mehr Indizien gegen die konservative Sichtweise.
 
1. Der Sphinx steht für den Sonnengot Re-Harachte - dass er in Richtung Sonnenaufgang blickt ist nur natürlich. Die alten Ägypter kannten zudem keine Sternbilder, erst im neuen Reich drang diese Sitte bei ihnen ein. Vorher nutzten sie nur Einzelsterne, die sogenannten Dekane, und die verehrten sie auch nicht. Und der Löwe ist ein relativ junges Sternbild, es taucht erst um 800 v. Chr. bei den Babyloniern auf.
Zudem ist das Modell inkonsistent: Wenn Giza ein Abbild des Himmels sein soll, steht der Löwe auf der falschen Seite der Milchstraße, bzw. der Sphinx auf der falschen Seite des Nils...

2. Die letzte Feuchtperiode endete um 2300 v. Chr. zu Regierungszeit von Pepi II. Alle Pyramidenanlagen des Alten Reichs haben massive Drainageanlagen.

3. Auf dem Giza-Plateau gibt es weitere Objekte mit absolut identischen Verwitterungsspuren, so das Grab des Kai und das der Chentkaus I. Beide stammen nachweislich aus der 4. Dynastie und können nicht vorher angefertigt worden sein, da sie, wie der Sphinx, Knubbel tauben Gesteins im Steinbruchgebiet der Chefren-Pyramide waren. Schoch wusste von beiden Strukturen nichts, und selbst nachdem ich ihn darauf angesprochen habe, verschweigt er die seinen Lesern.

4. Die Verwitterungsspuren am Sphinx und im Sphinxgraben sind keine Wassererosion, sondern Salz-Exfoliation, ein Prozess der heute noch andauert und den ich sogar live beobachten und fotografieren konnte. Der Geologe Paul Heinrich hat meine Fotos dazu in irgend einer Arbeit über die Verwitterung des Sphinx verwendet :D

5. Ohne genaue Angabe ist das Bild wertlos. Von Schoch sind mir entsprechende Äußerungen nicht bekannt, und Retyi ist als Quelle nicht nur umstritten sondern völlig wertlos.

6. Dass der Körper des Sphinx verlängert wurde, weil am geplanten "Arschende" ein riesiger Riss durchs Gestein läuft, sollte auch Dir bekannt sein.

7. Vielleicht solltest Du Dich erst einmal mit der ganzen Thematik vertraut machen, bevor Du dran gehst, alles umschreiben zu wollen - könnte nicht schaden.

8. Zu Erosion am Sphinx hat ein Freund, Rainer Lorenz, einen umfangreichen Artikel verfasst. Hier: http://benben.de
Da auf "Alternativ" klicken. Kann leider keinen Direktlink legen, da da Frames verwendet werden.
 
Nö, es gibt kein einziges haltbares Indiz gegen die "konservative" Sichtweise. Du hast lediglich auf Grund Deiner fundamentalen Unkenntnis der Materie den entsprechenden Eindruck...

Wer Geschichte umschreiben will, sollte sie zuerst kennen...
 
Achanjati,
1. Der Sphinx hat einen proportional zu kleinen Kopf. Da die Körperproportionen in sich stimmig sind ist davon auszugehen, dass der Kopf nachmodeliert wurde und ursprünglich ein Löwenkopf war. Da der Sphinx exakt nach Osten auf den Sonnenaufgang ausgerichtet ist, ergibt sich die fast schon zwingende Logik, dass ein Löwe in sein Ebenbild als Sternzeichen schaute, in dem die Sonne in diesem Äon aufging. Die Präzession kann man astronomisch zurückrechnen, um das Zeitalter des Löwen zu bestimmen: ca. 10.000-12.000 Jahre vor Christus.

Für dei nicht stimmingen Proportionen gibt es auch eine eifache Erklärung einen Gesteinsdefekt , das Material um die Sphinx herum wurde abgebaut und bei den Pyramiden benutzt , die Sphinx kann also nich älter sein als die Pyramide vor ihrem Bau war sie Teil des Plateaus .
Die Ausrichtung nach dem Sternbild des Löwen könnte reiner Zufall sein , bis heute ist nicht mal bekannt ob dieses Sternbild den damaligen Ägyptern überhaupt bekannt was .

2. Die Erosionsspuren am Sphinx zeigen deutliche Einwirkungen von Wasser. Nach dem heutigen Kenntnisstand endete die Feuchtperionde in Nordafrika jedoch um 5000 v. Chr.

Kalkstein ist sehr weich , die Errosionsspuren lassen sich auch mit Sandabrieb erklären , die Sphinx wurde schliesslich zigmal teilweise von Sand bedeckt und wieder ausgegraben .
Im fernsehen lief ürbrigens neulich eine Sendng dazu , dort bearbeitete Man ein vergleichbares Stück Kalkstein mit Sand bzw. Wasser die Spuren des Sandes ähnelten denen an der Sphinx deutlich mehr.
Viele der Verwitterungsspuren entstanden und entstehen noch durch Auskrisallisierung von Salz im Kalkstein , selbst heute regnet es noch 14,2 Tage im Jahr in Gizeh und dazu gibt es massenhaft Nächte mit über 70 % Luftfeuchtigkeit ( liegt am nahen Nil ).

4. Zitat Andreas v. Rétyi:
"Ebenso stieß Robert Schoch an tief in der Großen Pyramide liegendem Mauerwerk und an etlichen anderen Bauten auf deutliche Verwitterungsspuren, die ihn wiederum zu einer festen Annahme verleiten: Er glaubt, dass die Bauten, die wir heute in Ägypten sehen, auf anderen, viel älteren künstlichen Strukturen errichtet wurden. Sie waren der Verwitterung bereits über Tausende von Jahren ausgesetzt, noch bevor sie von den Pyramiden des Alten Reiches überdeckt wurden"
Ja ich weiß: Schoch ist umstritten, aber die Fotos von den erodierten Steinen im inneren Mauerwerk der Pyramide existieren und lassen sich schwer wegdiskutieren.

wie schon erwähnt ist die Pyramide aus dem selben Material wie die Sphinx gebaut wo man an die innere Struktur zum Fotografieren rann kommt kommen auch die selben Umwelteinflüsse wie an die Spinx ran , dazu kommt noch das die Pyramide ihren Schutzmantel im frühen Mittelalter verlor und seit es den Tourismus gibt zu der normalen Luftfeuchtigkeit noch die Atemfeuchtigkeit der Besucher + deren Schweiss dazu kommen .
Um dieses Problem zu beseitigen wurde in den 90zigern eine Belüftung eingebaut und im Rahmen dieser arbeiten die geheimisvolle Tür in dem sogenannten Gantenbrink-Schacht entdeckt .


Was nun das hier betrifft ;
Hier geht es um Weltsichten und vor allem: um viel Geld!
muss ich dir natürlich recht geben ......vor allem für die Leute die Bücher schreiben das eigendlich alles ganz anders war......
 
Das Problem ist auch, dass wirkliche Forschung auf dem Giseh-Plateau behindert wird. Zahi Hawass gibt nur den Ägyptologen Grabungslizenzen, die sowieso das feststellen, was wir alle schon wissen. So ist das Geklüngele zwischen ihm und Mark Lehner auch nicht verwunderlich. Hier geht es um Weltsichten und vor allem: um viel Geld!
Jetzt mal eine ganz unwissenschaftliche Frage: Warum ist das denn ungünstig? Wäre das nicht eine Sensation? Ausserdem hört sich das alles sehr danach an, als ob ein Pseudo-Archäologe ohne Referenzen etc an die Tür klopft und "mal schauen will". Also, das ganze ist doch wohl sehr verschwörungstheoretisch? (Alles mit der Tendenz zur Vorenthaltung von Informationen aus monetären Gründen, ein Verschwörung der "konservativen" Ägyptologen aus alles Welt... Was veranlasst dich dazu, den Herren dermassen zu misstrauen? Die Unterstellungen sind ja recht gewagt... :scheinheilig: )
 
Datt ist so das übliche Verschwörungs-Blabla wenn nicht das gefunden wird was man will. Nur verdient ein Wissenschaftler wie Mark Lehner keinen Pfennig an seinen Publikationen, während sich GreWi-Spinner wie Schoch, Hancock und Bauval die Taschen bis zum Abwinken füllen.
 
@ Frank D:

zu 1.:
"Re-Harachte" ist doch erst im Neuen Reich entstanden. Im Alten Reich hieß "er", meines Wissens, noch "Schu". Das er durch einen Löwen symbolisiert wurde, ist mir nicht bekannt. Kannst Du mir da einen Link geben?
Warum muss er nach Osten in den Sonnenaufgang schauen? In einer Nekropole wäre doch der Westen viel logischer: Das Land der Toten.
Wikipedia sagt dazu:
"Die Identifikation der Sterngruppe mit einem Löwen könnte auf die alten Ägypter zurückgehen. Damals durchwanderte die Sonne von Mitte Juni bis Mitte Juli das Sternbild Löwe. Während der größten Sommerhitze verließen die Löwen die Wüste und zogen zu den Sandbänken des Nils." Hmm.

zu 2.:
Na gut. Aber das ist ja in Bezug aufs Alter nicht aussagekräftig.

zu 3.:
Die Gräber kenne ich leider nicht. Werde mich aber schlau machen

zu 4.:
Mit Salzexfoliation kenne ich mich gut aus. Da wo ich lebe, hat man das in und an jedem Haus. Es gibt sie nur, wenn immer wieder Feuchtigkeit ins Gestein eindringt. Ansonsten bleibt das Salz im Stein gebunden. Diese Salzausscheidung verursacht keine vertikalen Furchen. Warum sollte sie?

zu 5.:
Gut, einverstanden. Aber es ist ein Hinweis, dem die Forschung nachgehen sollte.

zu 6.:
Nein, das ist mir nicht bekannt. Was ich an dieser Stelle nur sagen kann ist, dass ein Objekt mit mehrtausendjähriger Geschichte und etlichen Rekonstruktionsphasen wohl kaum mehr geologische Rückschlüsse auf seinen Erbauer zulässt.

zu 7.:
Das versuche ich. Aber ich mache es halt nicht so, dass ich ständig von anderen abschreibe, nur weil sie in der Fachwelt als Kompetenzen gelten. Ein Blick in die Geschichte zeigt, wie oft sich Experten irren und wie oft auch Laien recht haben.
Ein großer Teil Deines Wissens beruht auf Informationen aus x-ter Hand und selbst Quellen können gefälscht sein. Wenn Du z.B. Herodot glaubst, warum glaubst Du dann nicht an die Atlantis-Geschichte von Platon? Der schreibt nämlich auch in der Ich-Form und das soll ja, laut Expertenmeinung über die Prosa des alten Griechenlands, den Warheitsgehalt einer Erzählung unterstreichen.
Es ist eine Sache, am Rechner zu sitzen und darüber zu theoretisieren, wie die Ägypter Steine angehoben haben und eine andere, es einmal selbst zu probieren.

zu 8.:
"...Lehner sagt, Lehner glaubt...", "...Hawass meint..."
Ja, super. Aber weder Du noch ich verfügen über genügend Wissen, um diese Darstellungen zu verifizieren.
Das ist so ähnlich, als würde Merkel behaupten, dass in Deutschland alles in Ordnung wäre. Glaubst Du das dann? Sie muss es doch wissen - denn sie ist die Bundeskanzelerin...

Es wäre schön, wenn auch mal ein paar andere Leute auf dem Plateau forschen dürften und ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit mitteilten.
Seit der "Öffnung" dieser Verschlussplatte im Schacht der Königinnenkammer, die nachweislich schon lange vor der Live-Übertragung vorgenommen wurde, sollte doch eigentlich jeder intelligente Mensch wissen, welches Spielchen da abgezogen wird.

Gruß,
A.
 
Das ist so ähnlich, als würde Merkel behaupten, dass in Deutschland alles in Ordnung wäre. Glaubst Du das dann? Sie muss es doch wissen - denn sie ist die Bundeskanzelerin...

Es wäre schön, wenn auch mal ein paar andere Leute auf dem Plateau forschen dürften und ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit mitteilten.
Seit der "Öffnung" dieser Verschlussplatte im Schacht der Königinnenkammer, die nachweislich schon lange vor der Live-Übertragung vorgenommen wurde, sollte doch eigentlich jeder intelligente Mensch wissen, welches Spielchen da abgezogen wird.

Gruß,
A.
Und damit unterstellst du ganz ungeheuerliches. :nono: Welchen Wert hat es denn, wenn eine Grabplatte live geöffnet wird etc? Oder man Personen ohne Referenzen an Ausgrabungsstätten! (mir graut: Ich will doch wissen, wer das ist, und was soll der anderes finden als die anderen?) lässt?
Das alles erhält doch nur einen Wert, wenn man meint, es fände eine absichtliche Verfälschung von Funden statt. Und ich glaube zudem, wenn die Ägyptologie solche Thesen wie uralte Pyramiden beweisen könnte, sie würde es. Es wäre ja auch die absolute Sensation, und in Zeiten von Publish or Perish, wer würde sich danach nicht die Lippen lecken? Aber man muss es eben belegen können-schlüssig!
Also, ich sehe schon allein logisch keinen Grund für solche Anschuldigungen... :fs:
 
zu 1.:
"Re-Harachte" ist doch erst im Neuen Reich entstanden. Im Alten Reich hieß "er", meines Wissens, noch "Schu". Das er durch einen Löwen symbolisiert wurde, ist mir nicht bekannt. Kannst Du mir da einen Link geben?
Warum muss er nach Osten in den Sonnenaufgang schauen? In einer Nekropole wäre doch der Westen viel logischer: Das Land der Toten.
Wikipedia sagt dazu:
"Die Identifikation der Sterngruppe mit einem Löwen könnte auf die alten Ägypter zurückgehen. Damals durchwanderte die Sonne von Mitte Juni bis Mitte Juli das Sternbild Löwe. Während der größten Sommerhitze verließen die Löwen die Wüste und zogen zu den Sandbänken des Nils." Hmm.

Und jetzt?
Erstens steht da immerhin das Wort "könnte" - also Konjunktiv zum in solchen Kontext bereits auf Interpretation hinweisendes "kann" -, zweitens sind da die Autoren einer Fehlinformation aufgesessen: wie bereits hier mehrfach ausgeführt wurde, ist das Sternbild Löwe jünger.

zu 4.:
Mit Salzexfoliation kenne ich mich gut aus. Da wo ich lebe, hat man das in und an jedem Haus. Es gibt sie nur, wenn immer wieder Feuchtigkeit ins Gestein eindringt. Ansonsten bleibt das Salz im Stein gebunden. Diese Salzausscheidung verursacht keine vertikalen Furchen. Warum sollte sie?

Schön, daß Du Dich damit auskennst.
Dann ist Dir aber sicherlich auch geläufig, daß Salz beständig Wassermoleküle bindet - und seien sie noch so marginal, also selbst in stark ariden Gebieten.

zu 7.:
Das versuche ich. Aber ich mache es halt nicht so, dass ich ständig von anderen abschreibe, nur weil sie in der Fachwelt als Kompetenzen gelten. Ein Blick in die Geschichte zeigt, wie oft sich Experten irren und wie oft auch Laien recht haben.

Und noch mehr Beispiele gibt es, wo sich Laien über die Fachwelt zu erheben gedenken und mittels haarsträubender Methodik (wenn man es denn überhaupt "Methodik" nennen will) allen anderen dicke Bären mit Hirschgeweih aufzubinden gedenken.

Noch etwas Grundsätzliches:
Das ist so ähnlich, als würde Merkel behaupten, dass in Deutschland alles in Ordnung wäre. Glaubst Du das dann? Sie muss es doch wissen - denn sie ist die Bundeskanzelerin...
Das vertiefen wir hier lieber nicht weiter, denn
Punkt 3 "Verfassen von Beiträgen" schrieb:
...
Für Diskussionen über aktuelle politische Themen ist das Geschichtsforum nicht der richtige Platz. Ebensowenig ist das Forum eine Plattform für politische, religiöse und sonstige weltanschauliche Glaubensbekenntnisse.
...
Auszug aus http://www.geschichtsforum.de/regeln.php
 
Und woher beziehst Du Dein Wissen? Aus 4. und 5. Hand von GreWi-Schwurblern :D :D :D
Wenn Du aber Fachliteratur generell ablehnst, können wir an dieser Stelle die Diskussion beenden.

Re Harachte taucht schon in den Pyramidentexten auf... und warum soll das Schu gewesen sein? Wegen des Löwenkörpers? Den hatte auch Hu, die Schöpferkraft von Re-Harachte.

Ohne Quellenangabe sind Zitate wie über die Sternengruppe sinnlos. Informier Dich mal in der Fachliteratur über die astronomichen Vorstellungen der Ägypter, z.B. bei Neugebauer/Parker, Leitz oder Krauss. Ach ne, Du magst Fachliteratur ja nicht, schränkt ja die Kreativität ein :D

Der Sphinx steht übrigens nur ein paar Meter über dem Grundwasser und zieht sies wie ein Kerzendocht hoch. Ein großes Problem, deshalb versucht man gerade, den Sphinx-Graben vom Grundwasser zu isolieren.
Zudem stehen Sphinx und Pyramiden praktisch jeden morgen im Nebel. Der dringt ins Gestein ein, löst die darin befindlichen Salze (50 Mio. Jahre alter Ozeanboden), transportiert die an die Oberfläche, da trocknets, und dünne Schichten platzen ab.
Wie die Rinnen entstehen, steht auf der Seite von Rainer.

Na ja, ich sehe, dass Du auch zu den kapiergeschützten gehörst, daher wars das an dieser Stelle von mir. Kannst ja noch mit den anderen weiterspielen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ belisarius:

Wir wissen ja nicht, was die Konsequenzen einer "neuen" Komponente in unserem Geschichtsverlauf wären.
Aber das ist mir auch alles zu spekulativ und ein Gebiet, auf das ich hier nicht vorstoßen will.

Das Prinzipielle Manko von vielen Ägyptologen (und leider auch immer mehr von Frank D) ist Rechthaberei und persönliches Angegriffensein.

Wir sehen geschichtlich viele Beispiele, wie sich Logik auch verändern kann, wenn man neue Erkenntnisse gewinnt. So erschien es den Menschen früher als absolut logisch, dass die Erde ne Scheibe ist, denn sonst würde man ja runterfallen. Durch die "Entdeckung" der Schwerkraftwirkung hat sich diese Logik in Nichts aufgelöst. Allein deshalb, weil eine neue Erkenntnis hinzukam, ist ein altes Weltbild zusammengebrochen.

Ich möchte dieses Forum nutzen, um alle Dinge "abzuklopfen" und einmal alternativ über Giseh nachzudenken. Denn sonst kann ich mir ja auch die Bücher von Lehner und Hawass kaufen.

Aber wenn man für solche Gedanken nur angepöbelt wird und gleich in den Kreis der Verschwörungstheoretiker gedückt wird, dann überlasse ich das Feld lieber wieder Frank, der ja sowieso alles am besten weiss und gehe lieber meine Ziegen füttern...
 
@Pelzer:

Und ja: Es würde mich interessieren, wenn Du mir eine andere Deckungsgleichheit zwischen Sternen mit ähnlicher Visibilität am Nachthimmel und den Giseh-Pyramiden als Beispiel geben würdest.
Hoi zäme

Ich schulde dem Frager noch eine Antwort.
Eines von zahllosen Beispielen, sogar mit der genau gleichen Sichtbarkeit: Beteigeuze – Mintaka – Rigel im Orion.

Gruss Pelzer


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Wir wissen ja nicht, was die Konsequenzen einer "neuen" Komponente in unserem Geschichtsverlauf wären.

Oh je,jetzt wird es aber wild.Jetzt kommen die berühmten unbekannten Konsequenzen.:D
Was wären denn Deiner Vorstellung nach diese Konsequenzen, gesetzt den Fall man würde,Deiner These folgend, entdecken,daß die Cheops-Pyramide älter wäre oder von einer älteren Zivilisation stammt ?
Wäre das heutige Ägypten ein anderes als es ist ? Sicher nicht
Wäre die Entwicklung seit dem Pyramidenbau anders gelaufen,als sie ist ? Sicher auch nicht.
Würde die Geschichte Ägyptens durch die Existenz einer präpharaonischen Zivilisation ,von der außer Gizeh nichts geblieben ist , anders beurteilt ?
Wohl höchstens marginal.
Also,was ist jetzt mit den viel beschworenen unbekannten Konsequenzen ? Nix ist!

So erschien es den Menschen früher als absolut logisch, dass die Erde ne Scheibe ist,
Auch hierzu gibt es den einen oder anderen Thread im Forum.Hättest Du den gelesen oder Dich mal mit antiker kosmologie beschäftigt,wüßtest Du ,daß die Scheibentheorie eine historische Fiktion des Humanismus ist.

Denn sonst kann ich mir ja auch die Bücher von Lehner und Hawass kaufen.
Das hättest Du besser mal getan,einfach um den Stand der Forschung zu kennen,über die du urteilen willst.
Du überdeckst ein persönliches Problem mit Deiner Ägyptomanie.
Und Du solltest wissen,daß persönliche Angriffe in diesem Forum fehl am Platze sind :(
 
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