excideuil
unvergessen
In einem anderen Thread fand ich diese Aussage zu historischer Literatur:
Um meine Frage zu illustrieren, 2 Beispiele:
"Fournier, August: Die Geheimpolizei auf dem Wiener Kongress. Eine Auswahl aus ihren Papieren, Wien und Leipzig, 1913"
Dieses Thema ist in diesem Buch überzeugend - dargestellt und kommentiert - umgesetzt. Dies zeigt sich auch daran, dass selbst in neuen Untersuchungen auf dieses Werk zurückgegriffen wird. Es darf daher davon ausgegangen werden, dass eine Neuuntersuchung zu keinen anderen - besser neuen - Ergebnissen führt. Damit darf es sich wohl trotz des hohen Alters, doch immer noch Referenz nennen, oder?
"Oer, Rudolfine Freiin von: Der Friede von Pressburg – Ein Beitrag zur Diplomatiegeschichte des napoleonischen Zeitalters, Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster, 1965"
Dies Buch, auch fast 50 Jahre alt, behandelt ein Thema, das bis heute im deutschsprachigen Raum keine Neuuntersuchung erfuhr. Kann damit das Alter eine Rolle zur "Abqualifizierung" spielen, anders, muss es nicht bis zu einer Neubetrachtung als Referenz gelten?
Und vllt. noch ein Aspekt:
Im Zuge des 2. Weltkrieges verschwanden ganzen Truhen von Briefen, Dokumenten ... des Schlosses von Sagan. Können Bücher/Darstellungen, die auf diese - später vernichteten - Quellen abheben, überhaupt als wissenschaftlich überholt gelten?
Grüße
excideuil
Wie darf/muss ich das verstehen? Ist tatsächlich das Alter einer Untersuchung/Biografie/wissenschaftlichen Darstellung das KO-Kriterium? Oder ist diese Aussage nur pauschal zu werten?Ich meine Literatur, die über 10 Jahre alt ist (außer unmstößliche Stand.Werke) ist grenzwertig, Literatur, die über 20 Jahre alt ist, ist wertlos (für die Wissenschaft), und alles noch ältere ist schon als Quelle zu methodischer Geschichte der Geschichtswissenschaft zu werten.
Um meine Frage zu illustrieren, 2 Beispiele:
"Fournier, August: Die Geheimpolizei auf dem Wiener Kongress. Eine Auswahl aus ihren Papieren, Wien und Leipzig, 1913"
Dieses Thema ist in diesem Buch überzeugend - dargestellt und kommentiert - umgesetzt. Dies zeigt sich auch daran, dass selbst in neuen Untersuchungen auf dieses Werk zurückgegriffen wird. Es darf daher davon ausgegangen werden, dass eine Neuuntersuchung zu keinen anderen - besser neuen - Ergebnissen führt. Damit darf es sich wohl trotz des hohen Alters, doch immer noch Referenz nennen, oder?
"Oer, Rudolfine Freiin von: Der Friede von Pressburg – Ein Beitrag zur Diplomatiegeschichte des napoleonischen Zeitalters, Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster, 1965"
Dies Buch, auch fast 50 Jahre alt, behandelt ein Thema, das bis heute im deutschsprachigen Raum keine Neuuntersuchung erfuhr. Kann damit das Alter eine Rolle zur "Abqualifizierung" spielen, anders, muss es nicht bis zu einer Neubetrachtung als Referenz gelten?
Und vllt. noch ein Aspekt:
Im Zuge des 2. Weltkrieges verschwanden ganzen Truhen von Briefen, Dokumenten ... des Schlosses von Sagan. Können Bücher/Darstellungen, die auf diese - später vernichteten - Quellen abheben, überhaupt als wissenschaftlich überholt gelten?
Grüße
excideuil