Turgot
Aktives Mitglied
Und warum wurde der Rv nicht verlängert?
D
Hier findest du entsprechende Informationen:
http://www.geschichtsforum.de/f58/n...-ckversicherungsvertrages-mit-russland-31698/
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Und warum wurde der Rv nicht verlängert?
D
Hier findest du entsprechende Informationen:
http://www.geschichtsforum.de/f58/n...-ckversicherungsvertrages-mit-russland-31698/
Das wenig professionelle Vorgehen betraf in erster Linie Bismarck.
U.a. dessen wirtschaftspolitische Handlungen und Angriffe gegenüber Rußland (innenpolitisch bedingt, Interessenverbänden folgend) lieferten einen wichtigen Beitrag zur Entfremdung.
Die späteren Indiskretionen zum Rückversicherungsvertrag durch Bismarck sind in diesem Zusammenhang bezeichnend, ein billiges und durchsichtiges Manöver. Das hat in der deutschen Wahrnehmung allerdings Jahrzehnte funktioniert.
zum Gruße
hierzu ein Zitat von silesia
das sagt doch eine ganze Menge
also trug Bismarck dabei eine nicht unerhebliche Verantwortung
D
Das DR hatte RL weit mehr zu verdanken als umgekehrt.
Das ist jedenfalls nicht Bismarck anzulasten. Zu dem Zeitpunkt war er schon nicht mehr im Amt! Bei Johannes Bühler's "Vom Bismarck-Reich zum geteilten Deutschland" heißt es dazu:
>>Die Erneuerung des Rückversicherungsvertrages ist, wie eine Durchsicht der Akten zeigt, an der Ablehnung der deutschen Regierung gescheitert. Abgerissen war der von Bismarck so sorgfältig gespannte 'deutsch-russische Draht' mit der Weigerung Caprivis, etwas "Schriftliches zu geben"; mit Bedacht hatte Bismarck darauf gedrungen, es müsse ein schriftlicher Vertrag vorliegen, um in der russischen Politik die Hand mit im Spiele zu haben.<<
?
Du hast noch nicht einen Quellenbeleg für deine abenteuerlichen Thesen einbringen können. Woran das liegen mag, kann sich jeder selbst überlegen.
Otto von Bismarck hat gesagt: "Führt niemals Krieg an zwei Fronten. Und führt NIEMALS Krieg gegen Russland."
Wenn man diese Ideen folget...
War wäre dann?
Hättet man zwei Weltkrige begonnen?
Oder wäre mehrere Krige in der Welt?
Welche Meinung haben Sie?
`+´
zum Gruße
wie bekannt war Bi's'marcks "Kugel"System bereits zum System der Aushilfen verflacht, als er den RV abschloss und der Vertrag hatte nur noch eine hinhaltende Funktion. Die Chance auf eine halbwegs gleichberechtigte Partnerschaft war längst vergeigt.
Immerhin, da Du dich nur auf dieses nebensächliche Detail beschränkst,
kann ich annehmen, das Du meinen obigen Hauotargumenten zustimmst.
das ehrt mich
d'danke
D
@Diskursant:
1
Bitte nicht einfach etwas aus dem Zusammenhang reißen und dir daraus deine "Wahrheit" basteln und vor allem nicht mir eine Zustimmung unterschieben, die ich nicht gegeben habe!
2
Mein von dir zitierter Post bezog sich auf deine Frage, warum der RV nicht verlängert wurde, was du (zumindest unterschwellig) Bismarck angelastet hast. Das konnte ich, wie ich finde, eindeutig widerlegen.
3
Da du das aber offenbar nicht eingestehen kannst, versuchst du dies nun auf ein "nebensächliches Detail" zu reduzieren und stellst zum wiederholten Male DEINE Meinung als allgemeingültig dar!
4
Du hast noch nicht einen Quellenbeleg für deine abenteuerlichen Thesen einbringen können. Woran das liegen mag, kann sich jeder selbst überlegen.
5
Ich schlage dich jetzt mal mit deinen eigenen Waffen: wenn man für eine Person so etwas wie Antipathie hegt, wird man grundsätzlich nichts Gutes an ihr finden, weil man es nicht sehen will - ähnlich wie ein Schalke 04-Fan am BvB nie etwas Positives finden wird ;-) Na, merkst du was?
3 habs ja selbst gewissermaßen in einem obigen Post als Nachsatz erwähnt. Inwiefern soll jetzt hier (m)eine Meinung als allgemeingültig hingestellt sein?hierzu ein Zitat von silesia
Zitat:
Das wenig professionelle Vorgehen betraf in erster Linie Bismarck.
U.a. dessen wirtschaftspolitische Handlungen und Angriffe gegenüber Rußland (innenpolitisch bedingt, Interessenverbänden folgend) lieferten einen wichtigen Beitrag zur Entfremdung.
Die späteren Indiskretionen zum Rückversicherungsvertrag durch Bismarck sind in diesem Zusammenhang bezeichnend, ein billiges und durchsichtiges Manöver. Das hat in der deutschen Wahrnehmung allerdings Jahrzehnte funktioniert.
Kritik übe ich an einem Aspekt seiner Außenpolitik.Bißmarck hatte mit ‚Blut & Eisen‘ ein ‚kleindeutsches‘ Reich im Zentrum Europas
gegen die Interessen der Nachbarstaaten zusammengeschmiedet. Diese wahrhaft >titanisch< zu nennende Großtat zeugt von gewaltiger Kühnheit, genialem Weitblick und riesenhafter Tatkraft. Vermutlich keiner seiner Zeitgenossen wäre im Stande gewesen
zu solch hehrem Werke.
Diskursant schrieb:Richtig der Fortlauf des RV wurde von der DR-Regierung abgelehnt
und B hat die Vorarbeit dazu geleistet.
Um die ursprüngliche Frage zu beantworten...
... es wäre nur sehr schwer gewesen, dauerhaft eun stabiles Bündnis mit Rußland aufrecht zu halten.
Wenn aber doch, wäre sicherlich der Preis dafür gewesen, Österreich-Ungarn als Partner zu verlieren.
Dann wäre evtl. eine Triple-Entente aus Frankreich, Großbritannien und Ö-U als Gegenpol zu dem deutsch-russischen Zweibund möglich.
Das hätte aber die Weltgeschichte erheblich verändert.
Nehmen wir an, außer der anderen Bündnisstrukturen, sei im Sommer 1914 alles gleich geblieben:
Ö-U hätte sich keinen Krieg gegen Ru, Deu und Serbien leisten können.
Rußlend hätte die 1. + 2. Armee zusätzlich gegen Ö-U schicken können, und die deutsche 8. Armee wäre auch noch verfügbar.
Ich vermute, der 1. Weltkrieg hätte in dieser Intensität nicht stattgefunden.
Stattdessen wäre Ö-U evtl. innerlich zusammengebrochen, oder es hätte später einen ähnlichen Krieg gegeben.
2 Richtig der Fortlauf des RV wurde von der DR-Regierung abgelehnt
und B hat die Vorarbeit dazu geleistet.
@silesia
Ich mir da nicht so sicher, ob Bismarcks Bündnisfühler Ende der 80ziger in Richtung London tatsächlich ernsthaft betrieben worden sind, denn es fehlte irgendwie starke gemeinsame Interesse, die ein Bündnis gegen einen Dritten, hier wohl Russland, erfordert hätten. Außerdem war in London noch der Gedanke der Splendid Isolation dominierend.
Das glaube ich schon, ich würde es als Bismarck großes Ziel gegen Ende der Amtszeit sehen.
Wie Du aber schreibst, war das unrealistisch.
Warum war ein Bündnis zwischen England und dem neuen DR unrealistisch?
Weil GB (zu Zeiten Bismarcks) nicht wollte, splendid isolation.
Und wie später mal zugespitzt formuliert wurde, war eine deutsche Sicht gegen ein solches Bündnis: "britische Schlachtschiffe nützen nichts gegen russische Divisionen in Ostpreußen".
Das glaube ich schon, ich würde es als Bismarck großes Ziel gegen Ende der Amtszeit sehen.
Wie Du aber schreibst, war das unrealistisch.
Wir verwenden essentielle Cookies, damit diese Website funktioniert, und optionale Cookies, um den Komfort bei der Nutzung zu verbessern.
Siehe weitere Informationen und konfiguriere deine Einstellungen