""Detailverliebtheit" bzgl. Tage/Regimenter/Skizzen"[/I] bereiten mir Bauchschmerzen hinsichtlich der Gefahr des "Hineinbefehlens" in die unteren Führungsebenen. Deshalb verbinde ich diesen Indikator mit der Frage Auftrags-/Befehlstaktik und trenne ihn nicht davon.
Vielleicht war es missverständlich, nochmal ein Ansatz:
Ich interpretiere die Schlieffen-Vermerke quasi als "Machbarkeitsstudie", die den Feldzug möglichst detailliert abzubilden hat.
Davon zu unterscheiden (bis auf Fragen des Aufmarsches und der Kräfteverteilungen) ist die Führung durch den Generalstab im Kriegsfall. Dafür gibt es nun bekanntermaßen bei Schlieffen kein Studienobjekt.
Somit verblieben nur die, dem Kriegsfall angenäherten, Kriegsspiele und sonstigen operativen Aufgaben. Diese wiederum lassen mE keinen Rückschluß zu, dass Schlieffen sich vom Vorbild Moltke groß unterscheidet.