Wenn ich mir das so anschaue, frage ich mich nur, was Martin Rohrmann und Egalite damit aussagen wollen?
Gern wurde von den sozialistischen Geschichtsschreibern ja in der Herrschaft des Terreur ein sozialistischer Ansatz gesehen. Dass diesem Terreur dann Figuren wie Hébert, Roux und andere zum Opfer fielen, wurde dabei weniger behandelt. Ich habe manchmal den Eindruck, dass diese als Wirrköpfe oder dergleichen angesehen wurden.
@ Martin Rohrmann
"Umsturz" wiederum bedeutet zwangsläufig, dass die, die bislang das Sagen hatten, sowie diejenigen, die sie unterstützt haben, weg von der Macht müssen.
Dieses "Weg" kann man mit Bitten und freundlicher Überredung sowie legalistisch (durch neue Gesetzgebung) versuchen.
Da der Mensch aber nun mal ist, wie er ist, und nicht gerne hergibt, was er hat, ist diese friedliche Umwälzung (anstatt Umsturz) eine Illusion.
Zumal, wenn die Konterrevolution bewaffnete Truppen gegen die Revolution in Marsch setzt.
Die friedliche Umwälzung gab es ja dann in Deutschland in manchen Staaten, wenn auch dann eher erst nach 1800. Da spielten natürlich persönliche politische Ansichten der Potentaten wie bei Kurfürst Maximilian IV. Joseph von Bayern eine Rolle.
Teilweise wurden aber auch eben die liberalen Tendenzen während der Revolution in Frankreich durch dieselbe indirekt wieder rückgängig gemacht. Man denke an die Pressezensur, welche dann unter Franz II. in seinen Ländern wieder auflebte, da man damit die französische Propaganda u.a. abwehrte.
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Was die "Tugend" Robespierres angeht: Der Mann ist mir weitaus lieber als ein Napoleon, der mal von sich selbst gesagt hat, ein Mann wie er pfeife auf das Leben von einer Million Menschen.
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Schwierig, so was in Deutschland zu diskutieren.
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Schließlich kauft der deutsche Revolutionär ordentlich eine Bahnsteigkarte, bevor er den Bahnhof stürmt, denn selbnst das Chaos muss ordnungsgemäß abgewickelt werden.
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Du meinst damit, Robespierre habe Gewissensbisse wegen der Auswirkungen seiner Politik gehabt und weniger Opportunist gewesen als Napoleon?
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Nein, glaub ich nicht. Wir haben seit langem viele Historiker, welche sich mit der französischen Revolution beschäftigen. Was soll daran schwierig sein?
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Wie gut, dass wir hier keine Klischees bedienen...=)
@ Egalite
Ich verstehe immer noch nicht ganz, Deine Formulierungen.
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Dann nochmal zu der Frage wie ich Sozialismus definiere.Erstmal muß ich fragen was Du meinst mit der Bundeswehr in der DDR?Sozialistisch bedeudet das die Sansculotten die Revolution weiter unterstützt hätten da Sie ein Interesse daran gehabt haben das sich keine Inflationsverhältnisse entwickeln.Was zwangsläufig zur Armut führt.
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Das sich die Verhältnisse der Frauen erst in den vergangenen hundert Jahren verbessert hat ist auch ein Verdienst der Revolution.
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Wo definierst Du denn nun Sozialismus?
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Das heißt, dass sich die Verhältnisse der Frauen erst in den vergangenen hundert Jahren wegen der Revolution verbesserten? Heißt das, die Revolution war ein Hemmschuh für die Verbesserung der Lage der Frauen? Meinst Du das so?