Danke, dass du das schon gesagte wiederholst.
Okeanios: Nichts zu danken, ich wiederhole es nicht um mich als eine Weisheits und Wissens Eule zu präsentieren, sondern um meine Meinung und meine Ansicht zu entfalten und verständlich zu machen.
Stärke und Kraft waren nicht unbedingt die wichtigsten Eigenschaften die ein Polisbürger besitzen sollte. Es war zwar ganz nett wenn er darüber verfügte, für die Polisangelegenheiten war es, wenn überhaupt, nur am Rande wichtig.
Sport wurde und wird zumeist aus eigenem Antrieb getrieben und es musste - wenn man nicht gerade Profisportler war - ein gewisses Maß an Freizeit zur Verfügung stehen.
Okeanios: Es war jeden möglich an den Gymnasion teilzunehmen ob Demokratie oder nicht, es existieren sogar Olympioniken aus Thessalien von vorklasssischer Zeit und mehr als genug von Polis die nie eine Demokratie hatten. Das Gymnasion war für jeden zugänglich und auch der Sohn des Kleinbauern der selbst sich um die Felder kümmert oder der Handwerker ist ein Bürger der Polis und hat vor und auch nach der Demokratie das Recht zu wählen und gewählt zu werden.
Natürlich wurden nichtadlige Bürger als Teil der Polis gesehen. Eine nur aus Adligen bestehende Gesellschaft macht Adel sinnlos.
Was die Philosophie angeht gab es da mehr als nur eine Richtung und auch in der von dir angeführten (? Plato „Der Staat“ ?) ist körperliche Fitness, wie gesagt, nicht das Zentrum der des Arguments sondern gehört eher zu Beiwerk.
Okeanios: Ich meine hiermit die Philosophie der Polis Kultur, eine Gemeinschaft zu bilden, es bestehen Schichten doch unter den Politen und deren Familien existiert ein Gefühl der Gemeinsamkeit vom Aristokraten bis zum Händler, Kleinbauern und den kleinen Handwerker, vorausgesetzt Sie gehören zu der Polis und sind nicht Metöken von ein anderen Ort oder Sklaven.
Der sizilianische Teil der griechischen Welt, auch als Großgriechenland bekannt, hatte z.B. keine nennenswerten demokratischen Poleis. In dem von den Spartanern beherrschten Gebieten sind demokratische Poleis auch eher eine Seltenheit und selbst die bekannteste Demokratie in Athen hat sich für einen gewissen Zeitraum selber abgeschafft. Demokratie ist nicht, wie oft angenommen, die natürliche Staats- und Regierungsform in der die Poleis bestanden. (Nur mal so am Rande)
Okeanios: Nur mal so am rande es ist richtig aber in der Polis war von Anfang an ihrer Existenz ein Gemeinsamkeitsgefühl und auch ohne Demokratie hat man auf alle Politen, Bürger der Polis eine gewisse Achtung gehabt, die Polis ist für die alten Griechen ein lebender Organismus und die Bürger der Polis mit ihren Familien bilden Atome. Ausserdem herrschte auch in den gebieten der Magna Grecia in genug Polis Demokraten und Demokratie, dass die Tyrannie in diesen Gebieten eine längere Tradition als im griechischen Mutterland und stärker etabliert war stimmt, dennoch ändert dass nichts an der Polis Kultur und den Beziehungen der Bevölkerung mit Sport und den Gymnasion.
Um es nocheinmal klarzustellen. Du wiederholst das schon von mir gesagte, formulierst es in meinen Augen aber so als ob es eher eine Seltenheit war. Von Regeln hat hier auch keiner gesprochen. Das Gegenteil ist eher der Fall. So wie ich es sehe bist du der Einzige der hier versucht Regeln aufzustellen. Mir ging es vor allem darum, dass es räumlich und auch zeitlich kein SO IST ES UND NICHT ANDERS gibt was ich aus deinen Beiträgen herauszulesen glaube.