måltid!
Die berühmte Bauinschrift, die von Klabes als Beweis für eine römische Gründung angeführt wird, ist ein Zitat aus einem Kirchenlied.
welches kirchenlied? :fs:
Was den "Ziegelkleinmörtel" angeht, der ist typisch für die karolingische Zeit. In der Archäologie gilt der rosa Mörtel geradezu als Kennzeichen für die Karolinger. Ja, es gab sogar ein Gesetz, dass die Verwendung von Ziegeln beim Kirchbau vorschrieb. Aus den Capitularen der Frankfurter Synode 794:
Ut domus ecclesiarum et tegumenta ab eis fiant emendata vel restaurata qui beneficia exinde habent. Et ubi repertum fuerit per veraces homines, quod lignamen et petras sive tegulas, qui in domus ecclesiarum fuerint et modo in domo sua habeat, omnia in ecclesia fiant restaurate unde abstracte fuerunt.
deine aussage bzgl. opus caementitium hat mit dem
mittellateinischen zitat offenbar nichts zu tun.
jedoch: chbin ja gar kein lateiner -
übersetzung bitte…
@ Tombeau: Und der Petersdom wurde erst im letzten Jahrzehnt erbaut. Die Ähnlichkeiten mit der Dresdner Frauenkirche, die die Bauform dieser Zeit bewahrt, beweist das.
du hast dir beide bauwerke nicht so richtig angeschaut, was?
aber lassen wir das…
(
obwohl…)
feif:
Die Theorien zu Corvey erscheinen zwar nicht verrückt, aber dem Informierten (siehe El Quijotes Post) doch ähnlich unsinnig. Und sie beinhalten denselben Denkfehler.
wer ist "der informierte"?
mh…
esotheriker? :scheinheilig:
oder etwa der bautechiker, der den bau aus- & inwändig kannte?
ach was!
geh hin, schau dirs an & ließ einfach mal das buch!
es beißt nicht…
Eine wissenschaftliche Auswertung findet meist nicht statt, da dafür einfach kein Geld bereit steht
siehe unten:
metallurgische analyse*, die klabes wohl selber finanzierte…
da ging es offensichtlich jemandem um's herzblut.
Die Wilkenburg-Grabung scheint mir keine Notgrabung zu sein, …
oh doch!
wurde das lager nicht bereits in den späten neunzigern
luftbildlich gesichtet?
und nun droht der kiesbagger!
vermute, "nicht ganz unwichtige" anwohner des ferien-
areals in arnum, die um ihre ruhe fürchten, haben sich
da mal eingemischt…
Die Schriftart der Corveyer Inschrift scheint aber eindeutig römische Vorbilder zu haben
"
vorbilder" ist gut...
siehe auch
titus &
trajan
leider hab ich
kein karolinger-beispiel gefunden... :weinen:
steht alles haarklein** bei klabes…
(incl. metallurgischer analyse*, eines aus einem bohrloch
herausgepuhltem buchstaben-broncedübels)
Es kommt ja noch hinzu, dass die Römer, deren Lager in Germanien zu augusteischer Zeit alle in Holz-Erde-Bauweise errichtet haben nun plötzlich - ausgerechnet bei einem Lager weitab vom Schuss - eine Bauweise verwendet haben sollen, die eigentlich erst 110 Jahre nach Augustus aufkommt.
weshalb das ding auch nicht fertig wurde.
ein einziges, der vier säulenköpfe im EG ist teilweise fertig.
zeige mir
ein mittelalterliches kapitell, das derartige klassische
meisterschaft zeigt - zudem in sprödem buntsandstein.
die hatten nen profi dabei - der jedoch hatte auch andere,
wichtigere aufgaben zu erledigen...
aber - dafür mußt du latürnich auch mal hinfahren...
Gerade aus der Karolingerzeit sind uns in entsprechenden Schriften Musteralphabete überliefert, die sich an antike Vorbilder halten. Sie sind auch zusammen mit Vitruv überliefert, der u.a. die antike Bauweise beschreibt, die in Karolingischer Zeit als vorbildlich galt. Allerdings übernahm man meist spätantike Verbesserungen. Es kommt aber immer wieder vor, dass einzelne Elemente aus Vitruv übernommen wurden und mit späteren Entwicklungen vermischt wurden, wie in Corvey. Daher ist es auch eindeutig karolingisch.
….
karolingische musteralphabete? =)
spätantike Verbesserungen? :rofl:
beispiele?
tom
(**wenn auch mit ein paar kleinen fehlern)