Aufrüstungspolitik am Bsp. von Messerschmitt

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Gast

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Weiß jemand, was Aufrüstungspolitik Hitlers bedeutet und was diese am Beispiel mit der Firma Messerschmitt in Augsburg zeigt?
 
Hitler versuchte aufgrund der Ergatterung von Land im Osten, der Vorbereitung auf den 2 Weltkrieg und "der Sicherheit" des Landes, die auf 100000 Mann beschränkte Armee wieder aufzurüsten. Die Produktion von Waffen, Schiffen und anderen Fahrzeugen wurde trotz des durch den Versailler-Vertrag angesetzten Verbotes wieder aufgenommen. Soweit ich weiß war die Firma Messerschmidt eine Fabrik, die an der Produktion von Waffen und Munition unmittelbar beteiligt war. Messerschmitt baute unter anderem Jagdflugzeuge wie die ME-209.
 
Willi Messerschmitt war ein Konstrukteur , der in den 20er Jahren kleine
Verkehrsflugzeuge konstruierte und baute.
Anfang der 30er Jahre gelang ihm der Entwurf und Bau des Kleinflugzeuges
Bf-108 , welches technisch für seine Zeit einen Durchbruch darstellte
in Bezug auf Leichtbau und Aerodynamik.

Parallel betrieb er die Entwicklung des Jagdflugzeuges Bf-109 , welches an den Ausschreibungen der Wehrmacht für ein neues Standart-Jagdflugzeug teilnahm und diese schliesslich gegen bekannte Wettbewerber ( Heinkel , Arado etc ) gewann.

Messerschmitt hatte sich in diesem Prozess wohl sehr stark mit Nazi-Grössen verbündet, so dass diese Anbiederung wohl den Zuschlag erbrachte.
Sein Jäger Bf- 109 hatte bekanntermassen einige ernste Mängel , welche
trotz Überarbeitungen nie richtig ausgemerzt werden konnten.
Durch die Grossproduktion der Bf-109 und nachfolgender Modelle - welche nun Me ( für Messerschmitt ) 109 ; 110 ;262....ua. benannt wurden,
stieg seine Firma in die Reihe der grossen Rüstungsproduzenten auf.

Messerschmitts Beispiel zeigt also nachdrücklich,das auch Kleinfirmen
von der Aufrüstung erheblich profitierten , wenn auch nur wenige
dadurch zu Grossfirmen wie die Messerschmitt AG wurden.
 
Speziell zu Augsburg noch ein paar Zahlen aus Wikipedia:

"Die Bayerischen Flugzeugwerke (BFW) erwarben im Jahre 1926 ein Gelände im heutigen Univiertel. Ab Mitte der 1930er Jahre entstanden im Nordwesten und im Nordosten Haunstettens große Werksanlagen der Firma Messerschmitt (Werk III & Werk IV). Heute gehören die Anlagen der DASA und der EADS.
Ab 1936 zogen aus ganz Deutschland Handwerker, Techniker und Ingenieure zu. Viele davon erhielten Wohnungen in der Messerschmittsiedlung, deren nördlicher Teil 1937 und deren südlicher Teil 1939 fertiggestellt wurde.

Die Zahl der Beschäftigten stieg sprunghaft an.
1936 waren 5000 Menschen bei der Messerschmitt AG tätig
1939 waren es 9000 Beschäftigte
1944 gab es über 18000 Beschäftigte - darunter waren 47 % ausländische Arbeiter - hauptsächlich Fremd- und Zwangsarbeiter"

Augsburg-Haunstetten-Siebenbrunn – Wikipedia
 
Frage zur Firma Messerschmitt

Kann mir jemand eine kritische Bewertung zur Firma Messerschmitt in Augsburg machen?
 
Nun die haben Jagdflugzeuge für den fetten Herrmann und Kabinenroller für die Nachkriegsgesellschaft gebaut .
Aber eine kritische Bewertung werden wir Dir hier mit Sicherheit nicht machen.
Deine Hausaufgaben mußt Du nämlich schon selber erledigen, das ist ja der Sinn der Sache :D :devil:
Wir können Dir höchstens Hilfestellung und Tips geben.
Google mal unter Messerschmidt und Firmengeschichte- Zwangsarbeiter - Aufrüstung-
Nachkriegszeit-
 
Moment mal bitte.

Was ist mit "Messerschmitt in Augsburg" gemeint?

Das Zweigwerk der Flugzeugwerke? Oder was sonst?
 
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