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<p>[QUOTE="Maglor, post: 841394, member: 11012"]Lamarckismus kann bis ca. 1950 als wissenschaftlicher Mainstream gellten. Erst mit der synthetischen Evolutionstheorie und dem Neodarwinismus galt der Larmarckismus als verworfen. Eine Abgrenzung von Darwinismus und Lamarckismus ergibt davor auch wenig Sinn.</p><p><br /></p><p>Maßgeblich für die Theoriebidung in Nazi-Deutschland ist wahrscheinlich der Mediziner Eugen<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Eugen_Fischer_(Mediziner)" target="_blank" class="externalLink ProxyLink" data-proxy-href="https://de.wikipedia.org/wiki/Eugen_Fischer_(Mediziner)" rel="nofollow"> Fischer.</a></p><p>Fischer erforschte noch während der Kolonialzeit die Ethnie der "Rehobooter Bastarde" bzw. Baster in Südwest-Afrika. Seine Forschungsfrage war, ob die Vererbungslehre Gregor Mendels auch für Menschen gilt, hier insbesondere für die Baster, die teils von schwarzen Afrikanern, teils von weißen Buren abstammten.</p><p><br /></p><p>Die Unterscheidung dominanter und rezessiver Vererbung beim Menschen kann zu der Zeit durchaus als progressiv gelten. Im Grunde wusste man Anfang des 20. Jahrhunder noch nicht genau, wie Vererbung funktioniert. Eine befriedigende Antwort zum Ursprung der Variation und der genetischen Vielfalt, konnte Charles Darwin nicht geben. Die neue Mutationstheorie konkurierte mit Lamarckismus und Orthogenese.</p><p><br /></p><p>Noch vor in den 1920ern stieg Eugen Fischer zu einem einflussreichsten Funktionär im Bereich des "Rassehygiene" und "Eugenik" auf. Die Nazi-Herrschaft beflügelte seine Karriere noch weiter und traf wichtige Entscheidungen.</p><p>Fischer war es auch, der die Zwangssterilisation der sogenannten "Rheinlandbastarde" (Menschen afrikanisch-deutscher Abstammung) durchsetzte. Eine wirkliche rechtliche Grundlage hierfür gab es allerdings gar nicht, weil keine Erbkrankheit vorlag. Im Unrechtsstaat der Nazi spielten aber solche Details offensichtlich gar keine Rolle.[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Maglor, post: 841394, member: 11012"]Lamarckismus kann bis ca. 1950 als wissenschaftlicher Mainstream gellten. Erst mit der synthetischen Evolutionstheorie und dem Neodarwinismus galt der Larmarckismus als verworfen. Eine Abgrenzung von Darwinismus und Lamarckismus ergibt davor auch wenig Sinn. Maßgeblich für die Theoriebidung in Nazi-Deutschland ist wahrscheinlich der Mediziner Eugen[URL='https://de.wikipedia.org/wiki/Eugen_Fischer_(Mediziner)'] Fischer.[/URL] Fischer erforschte noch während der Kolonialzeit die Ethnie der "Rehobooter Bastarde" bzw. Baster in Südwest-Afrika. Seine Forschungsfrage war, ob die Vererbungslehre Gregor Mendels auch für Menschen gilt, hier insbesondere für die Baster, die teils von schwarzen Afrikanern, teils von weißen Buren abstammten. Die Unterscheidung dominanter und rezessiver Vererbung beim Menschen kann zu der Zeit durchaus als progressiv gelten. Im Grunde wusste man Anfang des 20. Jahrhunder noch nicht genau, wie Vererbung funktioniert. Eine befriedigende Antwort zum Ursprung der Variation und der genetischen Vielfalt, konnte Charles Darwin nicht geben. Die neue Mutationstheorie konkurierte mit Lamarckismus und Orthogenese. Noch vor in den 1920ern stieg Eugen Fischer zu einem einflussreichsten Funktionär im Bereich des "Rassehygiene" und "Eugenik" auf. Die Nazi-Herrschaft beflügelte seine Karriere noch weiter und traf wichtige Entscheidungen. Fischer war es auch, der die Zwangssterilisation der sogenannten "Rheinlandbastarde" (Menschen afrikanisch-deutscher Abstammung) durchsetzte. Eine wirkliche rechtliche Grundlage hierfür gab es allerdings gar nicht, weil keine Erbkrankheit vorlag. Im Unrechtsstaat der Nazi spielten aber solche Details offensichtlich gar keine Rolle.[/QUOTE]
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