Keine neuen Funde, aber Neudatierungen (deutliche Vordatierungen) der Governeur-Residenz von Tel ‘Eton, zerstört während einer Kampagne der Assyrer im späten 8. Jhdt BC.
Radiokarbon-Analysen datieren nun das Gebäude in das 10. ider 11. Jhdt. BC.
Die Presse schlägt gleich richtig zu:
New Evidence Shows The True Extent of The Biblical Kingdom of David
Publikation
The “Governor’s Residency” at Tel ‘Eton, The United Monarchy, and the Impact of the Old-House Effect on Large-Scale Archaeological Reconstructions | Radiocarbon | Cambridge Core
Abstract ~ DeepL
Die "Residenz des Gouverneurs" in Tel 'Eton wurde im späten 8. Jahrhundert v. Chr. in einem assyrischen Feldzug zerstört. Während die zahlreichen Funde eine detaillierte Rekonstruktion des Lebens unmittelbar vor der Zerstörung ermöglichen, wurde diese Residenz kontinuierlich gereinigt, und da keine Bodenerhebungen festgestellt wurden, war über die Nutzungsdauer des Gebäudes wenig bekannt.
Radiocarbon (14C)-Proben, die innerhalb eines Fundaments und aus der Bodenbeschaffenheit entnommen wurden, deuten jedoch darauf hin, dass die früheste Phase der Residenz im späten 11. bis 10 Jahrhundert liegt. Dies hat Auswirkungen auf das Datum, an dem sich die gesellschaftliche Komplexität in Juda entwickelt hat, auf die Debatte über die Historizität des Königreichs David und Salomo, und es ist auch das früheste Datum für die Verwendung von Quadersteinen in Juda.
Das lange Leben der "Residenz des Gouverneurs" veranschaulicht schließlich ein wenig angesprochenes Phänomen - den "Altbau-Effekt", in dem Gebäude und Siedlungen einige Jahrhunderte lang existierten, aber nur bedeutende Überreste ihrer letzten Phase hinterließen. Die früheren Phasen sind in den Funden kaum vertreten, kaum untersucht und selten veröffentlicht. Wir meinen, dass dieser "Altbau-Effekt" die bisherigen archäologischen Interpretationen beeinflusst hat und auch für die neueren Versuche, die soziale Komplexität in Juda als relativ gering einzuschätzen, ursächlich ist.
The “governor’s residency” at Tel ‘Eton was destroyed in the late 8th century BCE in an Assyrian military campaign. While the numerous finds enable a detailed reconstruction of life on the eve of the destruction, this elite house was cleaned continuously, and since no floor raisings were identified, little was known of the building’s period of use. Radiocarbon (14C) samples taken from within a foundation deposit and from the floor make-up, however, indicate that the earliest phase of the residency was built in the late 11th–10th century BCE. This has bearings on the date in which social complexity evolved in Judah, on the debate regarding the historicity of the kingdom of David and Solomon, and it also provides the earliest date for the use of ashlar stones in Judah. Finally, the long life of the “governor’s residency” exemplifies a little addressed phenomenon—the old-house effect—in which buildings and settlements existed for a few centuries, but only left significant remains from their last phase. The earlier phases are hardly represented in the finds, barely studied, and rarely published. We suggest that the old-house effect influences archaeological interpretations world- wide, and is also responsible for recent attempts to down-date social complexity in Judah.