Biographien Tirpitz/Ludendorff

Danke, Silesia.

Nächster Versuch:

Eine im Netz frei zugängliche Rez. zu Patrick J. Kelly, Tirpitz and the Imperial German Navy (2011),
gibt es z.B. von Larry A. Grant hier bei
Michigan War Studies Review, Februar 2012.

Selbstredend gibt es von Holger Herwig ebenfalls eine, zweiseitig, prägnant, leider aber nicht frei im Netz zugänglich.

Viele Grüße,

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Biographie Ludendorff:

Da hier keine erwähnt wurde, wenn ich recht sehe, führe ich mal jene an von

Manfred Nebenlin, Diktator im Ersten Weltkrieg, 2011 erschienen.

Uhle Wettlers Erstauflage (1995 bzw. 1996) zu Ludendorff hatte ich anschließend durchgearbeitet, nicht empfehlenswert, noch "seriös" oder wissenschaftlich.

Der Eindruck ergibt sich ohne weiteres, sofern man Uhle-Wettlers Anmerkungsapparat selber nochmals eigenständig samt den angeführten Quellen gründlich und umfassend durcharbeitet. Gut, auch der Haupttext birgt doch einige Ungereimtheiten und Brüche, die man nicht übersehen kann, wie ich finde.
Systematische Irreführung? Bewusste Täuschung? Wen wollte Uhle-Wettler auf solch naive Weise täuschen? Mir blieb es ein Rätsel.

Wenige Beispiele für U.-W. Arbeitsstil finden sich in meiner längeren Amazon-Rezension, Titel 'Arrangierte Quellennutzung'.


Viele Grüße,

Andreas
 
Ganz schlimm ist die Rezension durch Georg Meyer in der MGZ 1997, bei der man sich fragen könnte, in welchem eingetrübten Wahrnehmungszustand diese geschrieben ist. Wahrscheinlich handelt sich um eine Gefälligkeit.

Meyer war Wissenschaftlicher Direktor beim MGFA, und in den gleichen "Netzwerken" wie U-W.
 
Zu dem Tirpitz-Buch von Uhle-Wettler findet sich wenig, weil es mangels Substanz in der Forschung kaum beachtet wurde. Hier ein paar Verrisse: ...
Nicht zu vergessen: die Rezension von Epkenhans in der Historischen Zeitschrift, Bd. 270, H. 1 (Feb., 2000), S. 233-236

Die größte, aber höflich verpackte Ohrfeige ...
... hat Holger Herwig schon 1987 aus Anlaß eines anderen UW-Buches ausgeteilt:
"Above all, they [= die "abusive comments" von UW] do little to assure outsiders of the effects of 30 years innere Führung in the West German army." Fragt sich nur, wem die Ohrfeige galt...
 
Ganz schlimm ist die Rezension durch Georg Meyer in der MGZ 1997, bei der man sich fragen könnte, in welchem eingetrübten Wahrnehmungszustand diese geschrieben ist. Wahrscheinlich handelt sich um eine Gefälligkeit.

Meyer war Wissenschaftlicher Direktor beim MGFA, und in den gleichen "Netzwerken" wie U-W.

Hallo Silesia,

Meyers Rez. hatte mich auf Uhle-Wettler gebracht - ich recherchiere meist vorher, ob sich ein Werk lohnt bzw. ob eine Bio vorhanden ist, (die) wissenschaftlich genug ist. Meine Überraschung hinterher man sich denken.

Zumal U.-W. in der Ludendorff-Bio vordergründig wie lahm-betulich Walter Rathenau gegen Vorwürfe in Schutz nimmt, doch mit entstellten/ungenauen, indirekten Wiedergaben von Rathenau-Äusserungen und verschleppter, bewusst ungenauer Chronologie, Auslassungen - so dass nun Rathenau doch wieder schlicht als deutsch- und kaiserfeindlicher wie armeefeindlicher Intriganten und mehr abbildet wird. So clever wie fragwürdig und offensichtlich, was U.-W. damit bezwecken wollte.

Viele Grüße,

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Biographie Ludendorff:

Da hier keine erwähnt wurde, wenn ich recht sehe, führe ich mal jene an von

Manfred Nebenlin, Diktator im Ersten Weltkrieg, 2011 erschienen.

Uhle Wettlers Erstauflage (1995 bzw. 1996) zu Ludendorff hatte ich anschließend durchgearbeitet, nicht empfehlenswert, noch "seriös" oder wissenschaftlich.

Der Eindruck ergibt sich ohne weiteres, sofern man Uhle-Wettlers Anmerkungsapparat selber nochmals eigenständig samt den angeführten Quellen gründlich und umfassend durcharbeitet. Gut, auch der Haupttext birgt doch einige Ungereimtheiten und Brüche, die man nicht übersehen kann, wie ich finde.
Systematische Irreführung? Bewusste Täuschung? Wen wollte Uhle-Wettler auf solch naive Weise täuschen? Mir blieb es ein Rätsel.

Wenige Beispiele für U.-W. Arbeitsstil finden sich in meiner längeren Amazon-Rezension, Titel 'Arrangierte Quellennutzung'.


Viele Grüße,

Andreas

Da wird die rechte Szene bedient.
 
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