Für Einsteiger ist die "Theogonie" aber absolut nicht geeignet - nicht einmal in deutscher Übersetzung, da Epen nun einmal generell eher schwer zu lesen sind und gerade griechische Epen etliches an Vorwissen voraussetzen. Nehmen wir nur die ersten Verse der Theogonie: Was "Helikonische Musen" (V 1) sind, wird in V 2 zwar noch halb erklärt, aber wenig später folgt dann eine Anrufung verschiedenster Götter ohne nähere Erklärung, und in V 25 wird der "Aigiserschütterer Zeus" genannt. Spätestens bei diesem absolut nicht selbsterklärenden (und nicht erklärten) Ausdruck wird jeder Neueinsteiger verzweifeln. Wenn man ständig alles in einem Kommentar nachschlagen muss, ist das auch frustrierend.
Ich schließe mich dem Korinther an: Auch ich habe meine ersten Erfahrungen mit griechischer Mythologie mit Schwab gemacht und bin damit gut zurechtgekommen. Damals war ich zwar noch ein Kind und nicht Mitte 20, aber ich denke, dass er durchaus auch für Erwachsene noch lesbar ist. Das einzige, was mich ein bisschen gestört hat, war, dass die erwähnten Götter nicht näher vorgestellt werden, aber dem kann man heutzutage problemlos mit Wikipedia abhelfen.