Burgund zur Zeit König Gunther und Siegfried

beorna schrieb:
Hallo Heinz,

Klar, den Burgundern war es egal. Wir sollten aber schon einen Unterschied machen.

Du hast Recht, wenn du den Quellen glaubst. Dann wurden alle waffenfähigen Männer vernichtet. Ich bin halt nicht immer so bereit den Quellen bedingungslos zu folgen. Auch heute wird so mancher verlorene Kampf erst in den Medien gewonnen.
Wenn also 20.000 Burgunder in der Schlacht ihr Leben ließen, würde ich nur ungern für die Richtigkeit dieser Behauptung meine Hand ins Feuer legen.

Lieber Beorna,
natürlich sind viele antiken Berichte übertrieben. Ich glaube auch nicht an Xerxes eine Million Perser gegen die Griechen. Aber während des Feldzuges von Cäsar gegen die Gallier sollen doch nach neusten Berechnungen tatsächlich eine Million Menschen gestorben sein, wobei natürlich die Zivilbevölkerung mitgezählt wurde. :rolleyes:
 
Guten Morgen Heinz,

Damit wir nicht vom Thema abkommen, nur einige Sätze zu Cäsars Gallienkrieg. Die Verluste der Kelten durch Cäsars Kriegsführung, aber auch durch die Kriegsführung der Kelten selbst, waren sicherlich hoch. Ein größerer Teil waren aber wohl auch Sklaven, die dem Land entzogen wurden. Ich weiß jetzt nicht ob deine Zahl von 1 Mio nur Tote meint oder alle Verluste einberechnet. Es ging mir bei dem Nervier-Beispiel halt nur um den Wahrheitsgehalt dieser einen Textstelle. Auch die Burgunder sind bereits im ausgehenden 5. Jhd wieder eine Macht in Gallien. Ist es denn wahrscheinlich, daß Frauen und Kinder ein Volk über ein paar Jahrzehnte zusammenhielten, solange, bis die Burgunder wieder eine halbwegs eine Anzahl von Kriegern hatten. Ich befürchte, sie wären sehr schnell in der sapaudischen Bevölkerung untergegangen oder von anderen Völkern erobert worden. Dies läßt mich dann vermuten, daß ein Großteil der 20.000 toten Burgunder die Schlacht tatsächlich überlebte.
 
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