also was mir noch spontan dazu einfällt: Theoderich der Große war der erzfeind chlodwigs. Theoderich versuchte, durch Bündnispolitik seine Ansprüche als König der Ostgoten und Verwalter Italiens, eingesetzt durch den Kaiser in Konstantinopel persönlich (497) durchzusetzten. Chlodwig bekämpfte seine Bündnispolitik sein ganzes Leben bis zu seinem Tod 511 und verteidigte sein Frankenreich. Obwohl er seine jüngere Schwester Audofleda mit ihm verheiratete.
508, nach dem 2. siegreichen gotischen Krieg, der Einnahme von Genf und Toulouse und dem Tod Alarichs II (König der Westgoten), wurde Chlodwig zum Honorarconsul ernannt, was dem Rang Theoderichs des Großen ebenbürtig war.
Chlodwig legte damals seinen Sitz von Soissons nach Paris. Paris wurde also dadurch zum ersten Mal zur Hauptstadt, das wird oft vergessen! Wer weiß, vielleicht wäre es jetzt sonst Lyon oder irgendeine andere Stadt.
Allerdings griff Theoderich damals in den Kampf gegen die Westgoten ein und eroberte so die Provence zurück. Chlodwig vermied allerdings einen direkten Kampf mit den Ostgoten.
Wie es zum Katholizismus kam:
Chlodwig heiratete 492 oder 494 die burgundische Prinzessin Clothilde. Sie war, anders als Chlodwig, Christin und noch dazu Katholikin. Dies war sehr ungewöhnlich, da nur ein winziger Teil der damaligen Christen Katholiken waren. Der rest war, wie zum Beispiel die Ostgoten, alles Arianer.
Offiziell hat Chlodwig gesagt, bei der Schlacht von Zülpich (das datum der schlacht ist umstritten, wahrscheinlich ist 496), habe er den Christengott angerufen und er habe ihm zum Sieg gegen die Alamannen verholfen. Ein paar jahre später ließ er sich wahrscheinlich 498 von Bischof Remigius von Reims in Reims taufen.
Allerdings ist es wahrescheinlicher, dass Clothilde einfach nicht locker lassen konnte und Chlodwig und mit ihm das gesamte Volk der Franken konvertierte (in den Aufzeichnungen heißt es, als er sie um ihre meinung fragte hätten sie alle ohne ausnahme laut "Jaaa!" geschrien).
Clothilde hat so zum Beispiel heimlich die beiden ersten Söhne der beiden taufen lassen. Als der erste Sohn, Ingomer, jedoch kurz darauf verstarb und chlodwig das von der Taufe herausfand, schob er es auf das christentum.
Offensichtlich hat die gute frau jedoch nicht aufgegeben.
Chlodwig war der erste König, der das fränkische Recht aufschrieb, nämlich die Lex salica, wie oben bereits erwähnt. Außerdem einigte er die vielen Stämme der Franken und eroberte fast ganz Gallien, das heutige Frankreich und große Teile vom westlichen Deutschland. Nach seiner Herrschaft zerfiel das Reich und es herrschten lange Zeit gewaltige Umwälzungen und Unruhen.
so... wenn noch irgendwas fehlt, dann schau ich gerne nochmal genauer nach, ich hab irgendwo noch ziemlich genaue aufzeichnungen!
hoffe, du kannst was damit anfangen!
lg
Lady Jane