Ja sehr oberflächlich und dazu m.E. nur noch mehr verwirrend und falsch.
Gut:?
Das Verhältnis zwischen den Herrscherfamilien auf privater Ebene kann wohl nicht für das politische Verhältnis zwischen den beiden Ländern dargestellt werden.
Zumal es den beiden Oberhäupten nicht gelang, den 1.Weltkrieg zu verhindern. Da zogen andere Institutionen die Zügel in den Ländern und die Abkühlung des Verhältnis begann eigendlich mit dem Machtantritt Kaiser Wilhelm II.
Ich nenne dazu nur den nicht verlängerten Rückversicherungsvertrag und die daraus resultierende Militärkonvention zwischen Russland und Frankreich.
Und die Befreiung durch die Sowjets im Osten Deutschlands war keine Befreiung, denn hier wurde nur die Ideologie des Regimes geändert, zudem war Deutschland geteilt und das lag nicht nur an den Amis. Die DDR war zudem nur ein "Vasallenstaat", den die Sowjetunion als Bollwerk gegen den Kapitalismus missbrauchte.
Und zu schlecht:
Klar, Kriege sind allgemein nicht gut. Sie sind aber nicht vordergründig durch das schlechte Verhältnis Deutschlands und Russlands bzw. der Sowjetunion entstanden. Da spielen eine Menge andere Faktoren auch eine wichtige Rolle.
Bevor du jemanden kritisierst in seiner Meinung, schlag gefälligst selbst etwas vor.
Ich bin hier auf keine Konfrontation aus sondern auf eine Diskussion damit das verständlich ist.
Wie gesagt ich habe nur sehr einfach für Julia formuliert. Ob ihr diese kleine Info hilft oder nicht ist Ihr überlassen.
So zu den positiven und negativen Ereignissen des 20 Jahrhunderts zwischen Deutschland (BRD/DDR) und Russland (UdSSR):
Was ich mit Wilhelm und Nikolai meinte war nicht auf das ganze Volk der bezogenen Staaten gemeint oder gleichgesetzt. Die beiden Herrscher waren nicht mehr Herren ihrer Häuser und verloren mit Kriegsbeginn stätig an Macht gegenüber den Militärs, das ist korrekt ja!
Außer Acht lässt du aber, dass in Russland vieles was deutsch war sehr angesehen wurde.
Umso unverständlicher war es, dass es überhaupt so plötzlich zum Krieg zwischen dem Deutschen Vaterland und dem Russischen Mutterland kam.
Wenn die Sprache als 2 Fremdsprache überhaupt gelehrt und hoch geschätzt wurde, die Armee nach deutschem Prinziep ausgebildet wurde, viele russische Offiziere mit deutscher Herkunft waren und nicht zuletzt die Soldaten eine, man könnte es meinen, deutsche Seele besaßen....dann würde man sich doch fragen: Welcher inkompetente Idiot würde mit diesen Merkmalen gegen Deutschland in den Krieg ziehen?
Sogar Bismarck meinte damals, dass Deutschland nur mit und nicht gegen Russland auf dem europäischen Kontinent sicherer wäre.
Was die Befreiung angeht:
Die Sowjetunion hatte den größten Schaden, menschliche Verluste und die langfristigsten Folgen der Zerstörung der Hälfte ihres Staatsgebiets in Europa als alle anderen!
Würde man ein Szenario nehmen wo die CCCP von Nazideutschland besiegt wäre (unwahrscheinlich da die Russen eher bis zuletzt kämpfen würden statt sich zu ergeben), dann hätten es die Westallierten nie gewagt eine 2 Front zu eröffen, da es die erste Front nicht mehr gäbe und man somit gegen ein Reich vom Atlantik bis Pazifik der all seine Armeen gegen den Feind werfen würde kämpfen müsste.
Der Krieg hätte noch eine Weile dauern können aber letztendlich wäre es zu einem Waffenstillstand gekommen und die Herren in England und den USA würden gemütlich hinter dem Ärmelkanal und den beiden Weltmeeren Tee oder Cola trinken. Unsere Generation in Eurasien hätte dagegen Mein Kampf als eine Art Bibel, den Todestag vom Onkel Adi (1974 oder so) als nationalen Trauertag und die jüdische Bevölkerung....ich sehe schwarz.
Also wer immer behauptet die Rote Armee hätte Halbeuropa nicht befreit (und das vor dem kommenden Kalten Krieg), wer auch immer die mit neuem Lebensmut scheinenden Augen der KZ-Häftlinge (durch die Rotarmisten befreit) verleugnet und wer auch immer die Qual, das Leid und die Zerstörung totschweigt....der hat nichts gegen das oben genannte Szenario einzuwenden oder lebt in seiner eigenen Welt.
Bei dem negativen bleibe ich: 1 WK, 2 WK
Das wars meinerseits....