Das Gebück

Ashigaru

Premiummitglied
Es war ja vor dem Spätmittelalter durchaus nicht immer üblich, dass Städte ummauert waren. Stattdessen hatten viele Städte und vor allem kleinere Orte wie Dörfer sogar bis noch in die Neuzeit hinein ihr "Gebück": ein Schutz aus Sträuchern, vermutlich auch die älteste Befestigungsidee der Menschheit.
Mich würde nun interessieren, wie im Mittelalter so ein "Gebück" aufgebaut sein musste und wie hoch der Verteidigungswert war. Kennt jemand von euch Literatur dazu (besonders schön wäre es mit vielen Karten) ?
Außerdem ist mir kein Ort bekannt, wo man sich ein solches "Gebück" noch in natura und halbwegs unverändert anschauen könnte. Wisst ihr da vielleicht was?
 
Ich kenne nur den Begriff der Landwehr, diese lag meist einige Km außerhalb der Stadt und bestand aus einem Wall mit Graben, der im meist sumpfigen Gelände schnell mit Wasser gefüllt war. Der Wall war mit einer meist dornigen Hecke bepflanzt. Eine Stadtmauer konnte er aber m.E. nicht ersetzen.

El Quijote
 
@ El Quijote: ich weiß es nicht ganz genau - aber eine Landwehr konnte auch Wälle und sogar Türme haben, während mit Gebück rein der Schutz durch Hecken und Sträucher gemeint sein könnte.

@ Lili und Mercy: danke für die Info!
 
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